- Bei einem Kamineinsatz mit einem Durchmesser des Abgasfuchses von
200 mm muss der Mindestquerschnitt 4 dm2 betragen;
- Die Abgasleitung darf nicht mehr als zwei Neigungen von 45° , wenn er nicht höher als 5 m ist und
nur von 20°, wenn er über 5 m hoch ist,
aufweisen.
• Der Förderdruck soll betragen:
- minimaler Förderdruck - 6 ± 1Pa;
- durchschnittlicher empfohlener Förderdruck - 12 ± 2Pa;
- maximaler Förderdruck - 15 ± 2Pa;
• Für die Ausführung der Montagekonstruktion und der Kaminverkleidung des Kamineinsatzes sollten
nicht brennbare und isolierende Materialien wie Mineralwolle mit Aluminiumbeschichtung, Keramik-
fasern, glasfaserverstärkte Isolierplatten, Aluminiumbeschichtungen verwendet werden;
• Die Regeln der ordnungsgemäßen Luftzirkulation und Luftverteilung in dem Raum, in dem der Kami-
neinsatz installiert werden sollte, sollten beibehalten werden:
- Der richtige Abstand des Isoliermaterials zu den Wänden des Kamineinsatzes: 8-12 cm,
- In Räumen mit mechanischer Belüftung oder sehr dichten Fenster sollte eine individuelle Luftzu-
fuhr zur Brennkammer des Kamineinsatzes gewährleistet werden. Der Hersteller des Kamineinsatzes
empfiehlt die Verwendung von Einlass,
- Bei der Verwendung des Luftverteilungssystems, das für einen Lufttransport durch alle Wohnräume
sorgt, sollte es für eine freie Luftzirkulation sichergestellt sein, dass abgekühlte Luft in den Raum
zurückkehrt, in dem der Kamineinsatz installiert ist. Wird dieses Prinzip nicht eingehalten, kann der
Betriebszyklus des Kamineinsatzes gestört und die Warmluftverteilung verhindert werden.
Der Raum, in dem der Kamineinsatz aufgesetzt wird, sollte einen Rauminhalt von nicht weniger als 30
m
haben und über eine ausreichende Luftzufuhr zur Brennkammer verfügen.
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Es wird angenommen, dass für die Verbrennung von 1kg Holz in einer geschlossenen Brennkammer
etwa 8m
Luft genötigt wird. Daher ist es äußerst wichtig, die Frischluft für die Verbrennung zuzufüh-
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ren. Am besten ist es, die Frischluft von außen zuzuführen. Dieses System ermöglicht die Zufuhr von
kalter Luft zum Verbrennungsprozess. Zusätzlich sollte das Belüftungssystem mit einer Drosselklappe
ausgestattet sein, damit der Raum bei Nichtbenutzung des Kamineinsatzes keine Temperatur verliert.
Es gibt zwei Möglichkeiten der Warmluftverteilung: durch die natürliche Luftströmung und erzwun-
gene Warmluftverteilung.
WARMLUFTVERTEILUNG DURCH DIE NATÜRLICHE LUFTSTRÖMUNG
Wenn Sie den Raum, in dem sich der Kamineinsatz befindet, und die benachbarten Räume erwärmen
möchten, sollten Sie die Warmluftverteilung durch die natürliche Luftströmung auswählen. In diesem
Fall wird die Warmluft nach dem Prinzip der sogenannten thermischen Auftrieb in den Heizleitungen
nach oben in die Kammer geleitet. Beim Einsatz dieses Systems sind die gut isolierten und relativ kur-
zen (bis zu 3 Meter) Verteilungsleitungen zu verwenden. Gleichzeitig kann die warme Luft nicht in zu
vielen Räumen verteilt werden. Bei einer Entfernung von mehr als 3 Metern vom Abgasfuchs kann
warme Luft den Strömungswiderstand nicht überwinden und erreicht die Auslässe nicht oder ihre
Geschwindigkeit ist zu niedrig, so dass natürliche Luftströmung nicht ausreicht.
Der Vorteil dieses Systems ist ein relativ geringer finanzieller Aufwand, der für seine Installation ge-
tragen werden sollte. Der Nachteil ist die auftretende hohe Temperatur, die bei fehlender Filtration
das sehr schädliche Phänomen der Staubverbrennung (Pyrolyse) verursachen kann. Daher wird dieses
System immer seltener verwendet und nicht empfohlen.
ERZWUNGENE WARMLUFTVERTEILUNG
Das System der erzwungenen Warmluftverteilung erfordert den Ablüfter, der durch den Kamineinsatz
erwärmte warme Luft ansaugt und sie zu allen Lüftungskanälen presst. Daher wird in diesem Fall ein
Rohr mit dem maximal möglichen Querschnitt und gleichzeitig der Mindestlänge verwendet, das den
Abgasfuchs des Kamineinsatzes mit dem Ablüfter verbindet.
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