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Einführung
ohne Transformator
1.1
Zentralwechselrichter, ohne Transformator
Zentralwechselrichter wandeln die vom Solargenerator abgegebene
Gleichspannung in netzkonforme Wechselspannung um und speisen sie 3-
phasig in das öffentliche Stromnetz ein.
Jeder Zentralwechselrichter kann bis zu 4 DC-Hauptleitungen von einem
Generatoranschlusskasten kommend aufnehmen. Damit können Sie auf
einen Generatorkoppelkasten verzichten. Dies vereinfacht die Planung
einer Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) und spart Kosten.
Es gibt 3 Leistungsklassen von Zentralwechselrichtern ohne
Transformator:
Nennleistung 200 kVA
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Nennleistung 300 kVA
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Nennleistung 350 kVA
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Alle Leistungsklassen besitzen den gleichen technischen Aufbau und die
gleiche Funktionsweise.
Jeder Zentralwechselrichter reagiert auf Störungen des Netzes
entsprechend der BDEW-Richtlinie „Erzeugungsanlagen am
Mittelspannungsnetz" (Stand Juni 2008):
Bleibt (t ≤ 150 ms) am Netz.
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Stabilisiert durch Einspeisung der Blindleistung die Netzspannung.
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Liefert einen Beitrag zum Kurzschlussstrom.
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Reduziert bei Frequenzerhöhung die Wirkleistung.
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Voraussetzung dafür sind entsprechende Einstellungen im Display.
Wenn das Energieversorgungsunternehmen (EVU) die PV-Anlage gemäß
dem deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) extern steuern will,
dann kombinieren Sie die Zentralwechselrichter mit dem Signalwandler
GridControl des Herstellers.
Im Display finden Sie Informationen zum Status des
Zentralwechselrichters, zu den Netzkenndaten und zu möglichen
Störungsmeldungen des Gerätes.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Zentralwechselrichter sind ausschließlich für die Umwandlung des
Gleichstroms vom Solargenerator in Wechselstrom konzipiert. Jede andere
Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Die Zentralwechselrichter
sind für den Netzanschluss an einen Mittelspannungstransformator
konzipiert und dürfen nur in Isole-Terre-Netzen (IT-Netzen) betrieben
werden.
Das Gerät darf nur unter Berücksichtigung der technischen Daten
aufgestellt und betrieben werden (s. Technische Daten, Seite 89). Das
Gerät darf nur bei Temperaturen von T = –20 °C bis +50 °C und einer
relativen Luftfeuchtigkeit 0–95 % (nicht kondensierend) im elektrischen
Betriebsraum aufgestellt und betrieben werden. Ab T = +45 °C reduzieren
1 Einführung
Betriebsanleitung
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