4. Fahrt mit dem Kajak
Das FRAMURA ist ein einsitziges Luftkajak. Jeder Teilnehmer
an der Wasserfahrt ist verpfl ichtet die Fahrregeln auf dem
Wasserweg einzuhalten.
Das Luftkajak FRAMURA darf eine Person ohne Befähi-
gungsnachweis führen, wenn sie mit der Technik des Fa-
hrens mit einem kleinen Boot, sowie auch mit den Fahrvor-
schriften im jeweiligen Land, im für sein Fahren notwendigen
Umfang vertraut ist.
Das Faltboot FRAMURA ist für die Fahrt auf Flüssen bis zum
Schwierigkeitsgrad WW 1 bestimmt. Es ist genauso für Aus-
fl üge auf Seen geeignet. Der Raum im Bug und Heck des
Faltboots kann für die Aufbewahrung von Gepäck verwendet
werden. Bei der Fahrt sitzt die Person auf dem Boden des
Faltboots, sie lehnt sich mit dem Rücken an die Rückenstütze,
mit den Fersen an die Nasen der Fußstütze. Während der Fa-
hrt muss die Person eine Schwimmweste angezogen haben.
Zum Antrieb wird ein Doppelpaddel in der Länge (200 bis 230)
cm verwendet.
HINWEIS
Überprüfen Sie vor Antritt der Fahrt, ob auf dem Fluss,
der Wasserfl äche oder in dem Gebiet, in welchem Sie
sich bewegen wollen, nicht irgendwelche besonderen
Bestimmungen, Verbote oder Gebote gelten, die einzu-
halten sind.
Das Boot ist nicht für ein Ziehen durch ein Motorschiff
bestimmt, darf nicht geschleppt oder sonst übermäßig
beansprucht werden. Scharfe oder spitze Gegenstände
müssen sicher verpackt werden. Legen Sie Wertgegen-
stände in eine wasserundurchlässige Hülle und befesti-
gen Sie sie am Boot.
WARNUNG
•
Achten Sie auf großen Wasserfl ächen (Meer, Seen)
auf Wasserströmungen und den Wind, der vom Ufer
weht. Es besteht die Gefahr nicht mehr zurückke-
hren zu können!
•
Das Kajak FRAMURA darf nicht unter erschwerenden
Bedingungen verwendet werden, wie z. B. verringerte
Sicht (Dunkelheit, Nebel, Regen).
Charakteristika des Schwierigkeitsgrades WW 1 – mäßig
leicht:
•
regelmäßige Strömung und niedrige regelmäßige Wellen,
kleine Stromschnellen, einfache Hindernisse, häufi ge
Mäander mit schnell fl ießendem Wasser.
Subjektive Voraussetzungen für die Fahrt auf dem Wild-
wasser WW 1:
•
Kenntnis aller Grundschläge vor und zurück, Steuerung
und Bedienung des Bootes. Fähigkeit die Schwierigkeit
und den Wasserzustand zu beurteilen.
Kenntnis einer einfachen Rettung. Bei längeren Touren
physische Trainiertheit, Schwimmkenntnisse.
Technische Ausstattung für WW 1:
•
alle Typen offener Boote, Schwimmweste mit minimalem
Auftrieb von 7,5 kg.
HINWEIS
Widmen Sie der Wahl der Schwimmweste besondere
Aufmerksamkeit. Die Schwimmweste muss mit einem
Schildchen mit Informationen über die Tragfähigkeit und
einem Sicherheitszertifi kat versehen sein.
5. Zusammenfalten des Kajaks
– siehe Abbildung 4
Vor dem eigentlichem Zusammenfalten machen Sie das Boot
frei von Schmutz und trocken. Öffnen Sie die Ventile und bla-
sen die Luft aus den Hauptkammern aus. Das Luftentleeren
kann durch Zusammenrollen des Bootes zu den Ventilen oder
durch Luftabblasen beschleunigt werden. Ziehen Sie die Ka-
jakaussteifungen aus.
Dann entfalten Sie den luftleeren Kajak auf einem sauberen
Platz und gleichen alle Teile aus.
Die Seitenzylinder falten Sie in der Längsrichtung ca. 10 cm
hinter der Bodenverklebung um, dann falten Sie den Bug zum
Ende des vorderen Kajaklochs um, und dann falten Sie das
Boot vom Bug zur Mitte allmählich zusammen. Das Heck
legen Sie zum Ende des hinteren Kajaklochs um und falten es
vom Heck zur Mitte zusammen. Die gefalteten Hälften legen
Sie übereinander um. Legen Sie die Aussteifungen bei und
ziehen das zusammengefaltete Boot mit dem beiliegenden
Kompressionsgurt zusammen.
6. Pflege und Lagerung
Die Gummibeschichtung der Bootshaut ist empfi ndlich gegen
Öl, Benzin, Toluol, Azeton, Petroleum und ähnliche Lösungs-
mittel. Waschen Sie das Boot nach jeder Verschmutzung und
vor der Lagerung mit lauwarmem Wasser mit Seifen- oder
Spülmittelzusatz. Ein gründliches Abspülen ist nach einer
Verwendung in Meeresgewässern notwendig. Es ist zwec-
kdienlich, den Zustand der Auslass- und Überdruckventile zu
kontrollieren. Bei undichtem Ventil kann man mit einem spe-
ziellen Ventilschlüssel den Ventilkörper vom Boot abschrau-
ben und die Membrane mit Pressluft oder einem Wasserstrahl
reinigen. Vor der Lagerung empfehlen wir die Oberfl äche des
Kajaks mit einem Mittel zur Bootshautpfl ege einzureiben, das
reinigend wirkt und das Material vor Verunreinigung schützt,
bzw. einen UV-Schutzfi lter bildet. Verwenden Sie zur Pfl ege
grundsätzlich keine Mittel, die Silikon enthalten. Lagern Sie
das saubere und trockene Boot an einem lichtgeschützten
trockenen Ort bei einer Temperatur von 10–25 °C. Bei länger
dauernder Lagerung empfehlen wir das Boot von Zeit zu Zeit
für 24 Stunden aufzupumpen, damit es sich nicht abliegt. Wir
empfehlen mindestens einmal alle zwei bis drei Jahre beim
Boot eine Serviceinspektion beim Hersteller oder einer autori-
sierten Werkstätte machen zu lassen.
Durch schonenden Umgang und guter Pfl ege kann man
die Lebensdauer des Bootes erhöhen.
7. Garantiebedingungen
Die Garantiefrist beträgt 24 Monate und beginnt ab dem Ver-
kaufsdatum zu laufen. Der Hersteller gewährt eine unentgeltli-
che Reparatur oder einen Ersatz für Mängel am Material oder
in der Produktion. Die Garantie bezieht sich nicht auf die
Beschädigung der Luftkammern infolge eines höheren
Drucks, als der vorgeschriebene Betriebsdruck ist!!!
8. Reparatur des Bootes
Das beschädigte Boot können Sie leicht selbst mit dem beilie-
genden Klebeset reparieren.
Klebevorgang:
•
markieren Sie am Boot die beschädigte Stelle und wählen
Sie je nach Größe den richtigen Flicken,
•
die Oberfl äche des Flickens und der Klebestelle muss troc-
ken, sauber und ohne alte Kleberreste sein,
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