INFORMATION
Das Gelenk darf im Bereich der Lagerung gewartet und repariert werden. Reparaturen am Sperrmechanismus
dürfen nur durch eine Otto Bock Serviceeinrichtung vorgenommen werden.
3 Einbauanleitung
Dieses Kapitel beschreibt die erforderlichen Arbeitsschritte zum Einbau des E-MAG Kniegelenksystems in eine
Gesamtorthese und zur Herstellung einer Verkleidungsschale, mit der die Elektronik, Kabel und das Akkugehäuse
am Oberschaft fixiert und vor äußeren Einflüssen geschützt werden. Das Kniegelenksystem 17B203=* ist Ihnen als
Komplettpaket geliefert worden. Alle funktionsrelevanten Teile sind enthalten, ausgenommen der mediale Mitläufer
und die Eingussschienen. Nach dem Einbau und einer vollständigen Aufladung des Akkus ist das System betriebs
bereit.
HINWEIS
Beschädigung von Elektronik-Komponenten
Verwenden Sie bis zur Fertigstellung der Orthese bei allen Arbeitsschritten die beigelegten Dummys. Tauschen
Sie diese erst unmittelbar vor Anprobe oder Fertigstellung gegen die Elektronikkomponenten aus. Benutzen Sie
nur die M5 x 10 Schrauben aus dem Lieferumfang. Die Magnetsteuerung am Oberteil der Orthese besitzt zur Be
festigung der Eingussanker Gewinde mit Sackbohrungen. Wenn Sie zu lange Schrauben verwenden, kann die
Steuerung beschädigt werden.
INFORMATION
Wir empfehlen zunächst eine Anprobeorthese anzufertigen. Wenn Passform und Funktion zufriedenstellend sind,
können Sie diese abformen. Sie minimieren damit das Risiko einer Aufbauabweichung. Diese kann dazu führen,
dass das E-MAG Kniegelenksystem nicht vollständig in die Extension gebracht werden kann und sich nicht öffnen
bzw. schließen lässt.
3.1 Einbau des E-MAG Kniegelenksystems
INFORMATION
Das Gelenk kann in verschiedene Arten von Orthesentechniken eingebaut werden. Wir empfehlen die Laminier
harz- oder Prepreg-Technik.
Modellieren Sie zunächst das Gipspositiv. Positionieren Sie den Dummy A für das Kniegelenk B (siehe Abb. 7) mit
Hilfe des Justiersatzes 743R6 direkt auf dem Kompromissdrehpunkt nach Nietert (siehe Abb. 8). Ordnen Sie den
Dummy für den medialen Mitläufer parallel zum Dummy des E-MAG-Kniegelenks an.
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Der Dummy ist so konstruiert, dass das E-MAG-Kniegelenk in 6 mm Rückverlagerung aufgebaut ist. Wählen Sie
nun die Position der elektronischen Komponenten. Platzieren Sie den Akku und die Elektronik ausschließlich am
Oberschenkel. Damit erreichen Sie eine sinnvolle Gewichtsverteilung. Gleichzeitig wird das Kabel zwischen Knie
gelenk und Elektronik nicht unnötig beansprucht.
Wählen Sie Weichteilregionen aus, in denen Sie das Gewebe an die Form der Dummys anpassen können. For
men Sie das Gipspositiv in den ausgewählten Regionen so an, dass die Dummys plan aufliegen. Andernfalls könn
ten sich die Dummys durch Wärmeentwicklung beim Gießen wölben. Das kann dazu führen, dass später die Origi
nalbauteile nicht in die Aussparung passen (siehe Abb. 9). Der Hersteller empfiehlt die laterale Positionierung von
17B203=* E-MAG Active
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Einbauanleitung
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