DE
E-PAK 150 DX/300 DX/500 DX
4.1.1
4.1.2
4.1.3
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Methode 1: Explosionsdruckentlastung
Die schädlichen Auswirkungen einer Explosion werden durch Ableiten von
Explosionsdruck und -flammen mittels einer Berstscheibe minimiert. Im Falle
einer Explosion entweichen Flammen und Druck über die Berstscheibe, die auf
einen sicheren, unbemannten Bereich gerichtet ist. Dieser Bereich wird nachfol-
gend "Gefahrenbereich" genannt.
Der Gefahrenbereich muss eindeutig gekennzeichnet sein, zum Beispiel mit
einem Zaun, Bodenmarkierungen und Schildern. Während des Filterbetriebs
darf dieser Bereich nicht zugänglich sein. In dem Bereich dürfen sich keine
brenn- oder entflammbaren Materialien oder Gegenstände befinden, für welche
die Gefahr besteht, dass sie durch Flammen bzw. Explosionsdruck beschädigt
werden.
Die Durchschnittsgröße des Gefahrenbereichs geht aus Abbildung 6 hervor. In
der Regel gelten folgende Abmessungen:
•
A=8 m (26,2 ft)
•
B=2 m (6,6 ft)
•
C=3,5 m (11,5 ft) oder Bodenhöhe, falls erhöht
•
D=4 m (13,1 ft)
HINWEIS!
Der Gefahrenbereich kann sich über die o.a. Werte hinaus er-
strecken. Der endgültige Gefahrenbereich muss im Hinblick auf beeinträchti-
gende Faktoren gemäß EN 14491 ausgewertet werden.
Methode 2: Explosionsunterdrückungssystem
Mit einem Explosionsunterdrückungssystem wird die Frühphase einer Explo-
sion mit optischen und/oder druckempfindlichen Geräten entdeckt, und der
Filter wird umgehend mit Löschmittel bedeckt. Eine Unterdrückung der Explo-
sion wird extrem schnell (in Millisekunden) nach ihrer Entdeckung initiiert.
Sie stoppt den Druckanstieg und löscht (unterdrückt) die Explosionsflammen.
Dadurch wird sichergestellt, dass der Filter durch die Explosion nicht in seiner
Leistung beeinträchtigt wird.
Die wichtigsten Komponenten des Explosionsunterdrückungssystems sind:
•
Explosionsdetektor (druckempfindlich/optisch).
•
Computergestützte Steuereinheit.
•
Einsatzelemente wie z.B. Druckzylinder mit Löschmittel und besonders
schnell öffnendem Ventil.
Detaillierte Informationen über Systemfunktion, Installation, Betrieb und
Wartung können dem Handbuch für das Unterdrückungssystem entnommen
werden.
Absperrvorrichtung
Eine Absperrvorrichtung, siehe Abbildung 9, Position 5, ist so zu installieren,
dass eine eventuelle Explosion nicht über den angeschlossenen Kanal auf die
Anlage rückwirken kann. Der Kanal, siehe Abbildung 9, Position 8, zwischen
dem Aggregat und der Absperrvorrichtung muss einem Überdruck von mind-
estens 0,5 bar (7,2 psi) widerstehen können und eine Mindestlänge (Abbildung 9,
Position A) entsprechend den Angaben in der Bedienungsanleitung der Absper-