sen. Die Klappe wird bei ausgeschaltetem,
aber unter Spannung stehendem Gerät (nur
gelbe Kontrollampe leuchtet auf) überwacht.
AL6: ABHEBEN DER MULDE NACH
ABLAUF DER SICHERHEITSZEIT
Falls die Mulde sich bei Bedienen des Fuß-
pedals nicht innerhalb von 10 Sekunden von
der Walze abhebt, blinkt diese Alarmanzeige
auf dem Display auf und der Betreiber wird
eine Minute lang akustisch mit einem inter-
mittierenden Piepston auf diesen Zustand
hingewiesen. Das Gerät schaltet sich automa-
tisch aus und muß danach wieder eingeschal-
tet werden, um die Alarmanzeige zu löschen.
ZUSÄTZLICHE SICHERHEITSVOR-
RICHTUNGEN IM GERÄT
Das Gerät ist neben den oben erwähnten,
elektronischen Vorrichtungen auch mit den
folgenden elektromechanischen Sicherheits-
vorrichtungen ausgestattet:
1) SICHERHEITSTHERMOSTAT mit ma-
nueller Wiedereinschaltung im hinteren Be-
reich der Schalterblende, der bei Überschrei-
ten von 220°C die Heizung der Bügelmulde
ausschaltet. Die Wiedereinschaltung der Vor-
richtung ist folgendermaßen durchzuführen:
Schutzkappe ausschrauben und den schwar-
zen Stift mit einem Hilfsmittel bis zum Ein-
klicken nach innen drücken. Die Schutzkappe
wieder korrekt anbringen. Den Grund für
die überhöhte Temperatur herausfinden.
2) HAUPTTRENNSCHALTER, der die
Stromzufuhr zum Gerät unterbricht.
3) PILZFÖRMIGER SICHERHEITS-
KNOPF, mit dem das Gerät bei Bedarf unver-
züglich ausgeschaltet werden kann, egal in
welchem Betriebszustand es sich befindet.
4) SICHERUNGEN im Haupt- und in den
Nebenstromkreisläufen zum Schutz der
kompletten Elektroanlage des Gerätes.
5) ELEKTROMECHANISCHE MOTOR-
SCHUTZSCHALTER mit manueller Wie-
dereinschaltung, die die Motorwicklungen
vor Überlastung schützt.
6) TRENNTRASFORMATOR
der den Stromkreislauf des Gerätes effektiv
und elektrisch von der Stromversorgung
trennt.
7) FINGERSCHUTZ, der bei falscher Bedie-
nung mit Höchstgeschwindigkeit selbst bei
Arbeit mit langsamer Betriebsgeschwin-
digkeit sofort die Bügelmulde von der Walze
abhebt und die Laufrichtung der Walze
umkehrt, um Verbrennungen zu vermeiden.
8) SICHERHEITSKLAPPE, hinter der sich
die Einrichtung zum manuellen Abheben
der Bügelmulde bei Stromausfall befindet;
wodurch Versengungen der im Gerät befind-
lichen Wäsche und der Walzenbespannung
vermieden werden.
9) NETZKABEL, 3 Meter lang, im
Lieferumfang aller Modelle enthalten,
ausgenommen Modelle, die mit
Einphasenstrom versorgt werden
, ausgelegt nach den neuesten Sicher-
heitsvorschriften.
ACHTUNG: BEI ANSPRECHEN EINER
DER IM GERÄT EINGEBAUTEN SI-
CHERHEITSVORRICHTUNGEN, IST
DAS GERÄT AM HAUPTSCHALTER AN
DER GERÄTERÜCKSEITE SOFORT
AUSZUSCHALTEN UND DIE STROM-
ZUFUHR AM AUTOMATISCHEN
TRENNSCHALTER VOR DEM GERÄT
ZU UNTERBRECHEN.
BEVOR SIE MIT DER ARBEIT FORT-
FAHREN, IST DIE URSACHE DER
STÖRUNG VON EINEM FACHMANN
UNTERSUCHEN ZU LASSEN.
8.3 VON TECHNISCHEN FACH-
KRÄFTEN AUSZUFÜHRENDE, RE-
GELMÄSSIGE INSTANDHALTUNGS-
ARBEITEN
Alle Instandhaltungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften oder Wartungsdiensten durch-
geführt werden, die dazu von unseren Händ-
lern ermächtigt sind.
VOR BEGINN DER INSTANDHAL-
TUNGSARBEITEN IST UNBEDINGT
DIE ELEKTRISCHE STROMVER-
SORGUNG AN DEN HAUPTSCHAL-
TERN AM GERÄT UND AN DER
WAND ZU UNTERBRECHEN, DAMIT
DAS GERÄT WÄHREND DES AR-
BEITSVORGANGS NICHT UNTER
SPANNUNG STEHT.
Während der Instandhaltungsarbeiten be-
sondere Vorsicht walten lassen, NIEMALS
und auf keinen Fall die Sicherheitsvorrich-
tungen umgehen, originale Ersatzteile ver-
wenden, im Zweifelsfall sofort unser tech-
nisches Büro verständigen und dabei Modell
und Seriennummer Ihres Gerätes angeben
(siehe Typenschild an der Rückseite des
Gerätes).
- MONATLICH DURCHZUFÜHRENDE
ARBEITEN
Den Walzenumfang mit einem Schneider-
maßband nachmessen. Der Umfang muß
zwischen 740 und 760 mm liegen und auf
der ganzen Walzenlänge gleichmäßig sein.
Sollte der Umfang weniger als 740 mm
betragen, muß die Walzenbewicklung er-
neuert werden, wobei fehlende Stahlwolle
einzulegen und eventuell eine neue Flanellbe-
spannung anzubringen ist. Befolgen Sie dabei
bitte die Angaben im entsprechenden Kapitel.
- JÄHRLICH DURCHZUFÜHRENDE
ARBEITEN
Die Führungen der Bügelmulde mit teflon-
haltigem Fett schmieren.
Den fehlerfreien Betrieb der Sicherheits-
vorrichtungen überpüfen: Sicherheitsther-
mostat, Fingerschutz, Mikroschalter an der
Inspektionsklappe. Überprüfen, daß die Er-
dung korrekt angeschlossen ist und der
Selbstausschalter vor dem Gerät fehlerfrei
funktioniert.
Die beiden freien Räder und die Kette mit
teflonhaltigem Fett schmieren. Die Kette
28
bei Bedarf an den Mutterschrauben des Ge-
triebemotors nachspannen.
Das auf Lebenszeit gefettete Untersetzungs-
getriebe ist wartungsfrei.
Die Gasfedern sind wartungsfrei.
Die Klemmschrauben der elektrischen An-
schlußstellen an den Fernschaltern und am
Trennschalter überprüfen.
BEVOR DIE HAUPTSCHALTER AM
GERÄT UND AN DER WAND WIEDER
EINGESCHALTET WERDEN, MÜS-
SEN ZUERST ALLE ZUVOR ENT-
FERNTEN VERKLEIDUNGEN WIE-
DER ANGEBRACHT WERDEN.
- ANGABEN ZUM AUSWECHSELN DER
KOMPLETTEN WALZENBEWICK-
LUNG
Die Bänder des Spannbezugs aufschnüren
und den Spannbezug von der Walze abneh-
men. Die alte Bewicklung ganz entfernen,
so daß die Metalloberfläche der Walze frei-
liegt. Auf den Gleitschienen der Bügelmulde
zwei Abstandhalter auflegen (auf jeder Seite
einen), um zu vermeiden, daß sich die Mulde
ganz an die Walze anlegt und deren Ober-
fläche berührt.
Schneiden Sie den Anfang einer neuen Rolle
Stahlwolle mit einer Schere diagonal ab und
bringen Sie die Rolle in dem Schlitz an der
linken Walzenseite an. Bedienen Sie das
Fußpedal, um das Gerät einzuschalten (die
Mulde nähert sich an die Walze an ohne sie
jedoch zu berühren). Wickeln Sie nun die
Stahlwolle spiralförmig, so eng wie möglich
auf die Walze auf, wobei Überlappungen
unbedingt zu vermeiden sind. Wenn Sie auf
der rechten Seite der Walze angelangt sind,
drehen Sie die Unterseite der Stahlwolle
nach oben. Nehmen Sie nun die Abstand-
halter, die Sie zuvor auf den Gleitschienen
aufgelegt haben, wieder weg. Wickeln Sie
die zweite Lage Stahlwolle von rechts nach
links, und eine dritte Lage von links nach
rechts auf die Walze auf. Schneiden Sie die
Stahlwolle schräg ab und bringen Sie sie
ordentlich an der Stirnseite der Walze an.
Halten Sie die Stahlwolle beim Aufwickeln
immer ganz straff.
Den Jutebezug genau parallel zur Walze
auflegen und ganz aufwickeln. Die Tempe-
ratur am Thermostat auf 100°C einstellen
und die Walze etwa 10 Minuten lang in Be-
trieb lassen, bis die erste Lage der Bewick-
lung gut sitzt. Warten Sie, bis die Temperatur
unter 50°C sinkt. Heben Sie dann den Rand
des Jutebezugs etwa 10 cm hoch und schieben
Sie die Flanellbewicklung ganz parallel da-
runter. Nähern Sie die Mulde an die Walze
an und wickeln Sie die Flanellbewicklung
ganz auf die Walze auf. Heben Sie nun die
Mulde wieder ab. Heben Sie den Rand der
Flanellbewicklung etwa 10 cm hoch und
schieben Sie den Spannbezug mit der schmä-
leren Seite sorgfältig darunter. Legen Sie
den Spannbezug so auf die Walze, daß auf
beiden Seiten genau gleich viel Stoff über-
hängt. Die Bänder müssen seitlich zu liegen