2.0
EINLEITUNG
A. Eine Funkenstrecke von 0,01" an der Klemme des Röhren-Mittelteils zum Strahlergehäuse beugt dem Aufbau von über-
mäßiger Spannung im Fall eines internen Funkenüberschlags zwischen Anode oder Kathode zum Röhren-Mittelteil vor.
Stellen Sie die Funkenstrecke ggf. wieder auf 0,01" ein. Zwischen der vierten Klemme und der Erdung befindet Sich
außerdem ein Überspannungsschutz, der zusätzlichen Schutz bietet.
B. Die Röntgenstrahler DARF NICHT mit getrenntem Hochspannungskabel betrieben werden! Dies würde mit hoher
Wahrscheinlichkeit zur vollständigen Zerstörung der Röntgenröhre führen. Wenn das Hochspannungskabel der Anode zur
Störungsbeseitigung von der Röntgenröhre getrennt werden muss, wenden Sie sich bezüglich geeigneter Verfahren an Varian.
Verbinden Sie STETS das Kabel des Metal Center mit dem zentralen Erdungspunkt (in der Regel ein Hochspannungswandler).
2.1.
STATORKABEL UND ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE Siehe Produktdatenblatt.
ACHTUNG: Verwenden Sie die Röhre nicht, wenn der rote Leitung des Kabels getrennt ist, da es andernfalls zu einem
Funkenüberschlag kommt. Bei ordnungsgemäß angeschlossenem Röhren-Mittelteil erfolgen die Kalibrierung und der Betrieb
wie bei konventionellen Röntgenröhren.
2.2
ANSCHLUSS DER DRÄHTE DES RÖHREN-MITTELTEILS
A. Röhrenmittelteil-Strom
1.
Aufgrund der physikalischen Merkmale der Elektrodengeometrie verteilt sich der Kathodenstrom auf die Anode
und das Röhrenmittelteil. (Einige Sekundärelektronen, die beim ursprünglichen Kontakt mit der Anode entstehen,
werden im Mittelteil aufgefangen, d.h. nicht an der Anode wie bei konventionellen Glasröhren.) Siehe Abbildung
2-1. Verwenden Sie für die mA-Kalibrierung stets die Kathoden-Stromwerte. Bei 80 kV werden mit 100 mA
Kathoden-Strom zum Beispiel nur 90 mA an der Anode erfasst, 10 mA fließen an das Mittelteil. In Generatoren,
bei denen die mA-Überwachung auf der Kathodenseite des Hochspannungsgenerators erfolgt, kann das rote Kabel
(Röhrenmittelteil-Strom) an die Erde angeschlossen werden. Wenn ein ausgeglichener Anoden- und
Kathodenstrom erforderlich ist, schließen Sie das rote Kabel an die Anodenseite des Überwachungskreises an (je
nach dem Generatorhersteller M1 oder M2).
2.
In Generatoren, bei denen die mA-Überwachung auf der Anodenseite des Hochspannungswandlers erfolgt, schließen
Sie das rote Kabel an die Anodenseite an, um Strom an den Überwachungskreis zurückzuführen. Bei ordnungsgemäß
angeschlossenem Mittelteil erfolgen die Kalibrierung und der Betrieb wie bei konventionellen Röntgenröhren.
B. Einphasen-Generatoren
1.
Einphasen-Generatoren erfordern gegenüber Dreiphasen-Generatoren einen weiteren Konfigurationsschritt. Das
mA-Signal an M1 und M2 ist Wechselstrom, während der Strom im Mittelteil gleichgerichtet ist. Dies erfordert,
dass das rote Kabel vom Mittelteil an einen Punkt hinter dem Brückengleichrichter angeschlossen wird, der in der
Regel vor dem Milliamperemeter installiert ist (siehe Abbildung 2-1). Erden Sie das rote Kabel, wenn das
Milliamperemeter sich auf der Kathodenseite des Hochspannungswandlers befindet.
HINWEIS:
Entfernen Sie nach Abschluss der Kalibrierung das rote Kabel vom mA-Kreis und der Erdung am
Hochspannungswandler.
C. Schließen Sie das Mittelteil (rotes Kabel) wie in Tabelle 2-1 angegeben an.
1.
Nachstehend ist ein alternatives Verfahren zur Ermittlung des Anschlusspunkts des roten Kabels aufgeführt (sowie
eine Prüfung, um zu bestimmen, ob das Kabel ordnungsgemäß platziert ist).
a.
Dreiphasen-Generatoren (siehe Abbildung 2-1)
X-RAY
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INFORMATIONEN ZUR MONTAGE UND INSTALLATION
RÖNTGENRÖHREN MIT METALLKERN
MONTAGE- UND INSTALLA-
TIONSANLEITUNG FÜR
RÖNTGENSTRAHLER
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G2–9