ANSCHLUSS DER GASFLASCHE UND DES
ADAPTERS
•
Bei nicht wiederverwendbaren Gasflaschen
(S) ist die Plastikschutzkappe vom oberen
Gewindeanschluß zu entfernen. Schrauben
Sie dort nun den Gasdruckminderer (T) im
Uhrzeigersinn fest (aber nicht zu fest).
•
Stecken Sie nun den Kunststoffschlauch (Abb.
2, Q) in den Minderer (indem Sie ihn über die
ganze Länge hineinschieben). Anmerkung:
Zum Lösen des Gasschlauches vom Minde-
rer einfach den Ring (U) zurückschieben und
ziehen. Der Druckregler bei nicht wiederau-
fladbaren Flaschen besteht aus einer Nadel,
einstellbar durch einen Knopf, der über ei-
ner Meßskala von 0 bis 6 angebracht ist und
das Flaschenventil beeiflußt. Wird der Knopf
in die Null-Stellung gedreht, fließt kein Gas;
Vor Beginn der Schweißarbeiten bringen Sie
den Knopf in Position 3 oder 4: Der Ga-
sdurchfluß beträgt hier 2-3 Liter pro Minute.
Um jede Gasflasche bestmöglich zu nutzen,
halten Sie stets einen Mindest-Gasdurchfluß
aufrecht (2 - 3 Liter pro Minute), der für
einwandfreie, nicht poröse Schweißstellen
ausreicht. Der Druckminderer ist mit einem
Sicherheitsventil versehen, das automatisch
bei Druckschwankungen in Funktion tritt.
•
Aus Sicherheits- und Kostengründen sollte der
Regler ganz geschlossen sein (komplett gegen
den Uhrzeigersinn zudrehen), wenn nicht ge-
schweißt oder die Gasflasche gewechselt wird.
•
Bei wiederverwendbaren Flaschen stecken
Sie den Plastikschlauch (Q) in einen Adapter
für große Gasflaschen (V). Verbinden Sie das
äußere Adapterende mit einem 6mm (1/4")
dicken Gasschlauch, den sie an den Ausgang
des manometrischen, auf die aufladbare Fla-
sche geschraubten Druckreglers anschließen.
Letzterer dient der Kontrolle des Gasdurchflus-
ses, der bei 2 - 3 Litern pro Minute liegen sollte.
WERKSTÜCK GASFLASCHE
10.0
Argon+CO
Weicher
Flasche order
Stahl
CO
Flasche
2
Edelsthl
Argonflasche
Aluminium
Argonflasche
DRAHT
Kupferstahl
Schweißdrahtspule,
2
zum Schweißen
ohne Gas Fülldraht
Edelstahl
Schweißdrahtspule
Aluminium
Schweißdrahtspule
Abb.6
SCHWEISSEN OHNE GAS
Beim GASLOSEN Schweißen wird der Draht (der
Brenner) mit dem Minuspol und das Werkstück (Mas-
seklemme) mit dem Pluspol verbunden. Zum Schutz
vor Oxidationsprozessen und Unreinheiten wird dem
Bereich der Schweissnaht Schutzgas zugeführt; beim
GASLOSEN Verfahren wird dieser Schutzeffekt durch
einen speziellen Schweißdraht mit "Seele" erzielt: Er
baut einen Schirm gegen die Außenatmosphäre auf,
was den Gebrauch dieser Geräte vereinfacht und im
Vergleich zu Geräten mit Standarddraht - hier muß
der von einer Flasche stammende Gasdurchfluß
geregelt werden - vielseitiger einsatzfähig macht.
VORBEREITUNG AUF DAS SCHWEISSEN
•
Schließen Sie das Gerät an das Stromnetz
mit 230 V 50/60 Hz an;
•
WICHTIG: Überzeugen Sie sich davon, daß
der Schweißbrenner und die Masseklemme
richtig gepolt sind (ABB.5). Beim GASLOSEN
Schweißen muß die Erdklemme mit dem
Pluspol (+), der Schweißbrenner mit dem
Minuspol (-) des Gerätes verbunden werden.
•
Die Massekabel so an das Werkstück klem-
men, daß ein einwandfreier Kontakt herge-
stellt wird.
•
Die Rollennut muß mit dem Durchmesser
des benutzten Drahtes übereinstimmen.
Beachten Sie, daß jedes Röllchen zwei Nuten
hat, die 0.9 und 0.7 mm breit sind.
VORTEILE DES GASLOSEN
SCHWEISSVERFAHRENS
•
Auf sperrige und schnell verbrauchte Ga-
sflaschen kann verzichtet werden.
•
Das Schweißen im Freien ist einfacher: Es
ist unwahrscheinlicher, daß der Wind den
Schutzgasschirm wegweht.
•
Die Zeitersparnis beim Schweißen gegenüber
dem Standardverfahren mit Elektrode liegt
bei 50%.
•
Es ist nur eine sehr kurze Schulung des
Schweißpersonals notwendig.
•
Die Materialverschwendung beim Schweißen
wird auf ein Mindestmaß reduziert.
•
In erster Linie wird die Arbeit schneller und
effizienter zu Ende gebracht.
•
Die geringere Wärmeentwicklung bedeutet
weniger Verwerfungen
•
Es können auch feine Materialien geschweißt
werden.
SCHWEISSVERFAHREN
•
Ihr Schweißgerätes hat 4 oder 6 Schaltstufen
daran kann die Stromversorgung zur An-
passungen geregelt werden.
•
Die Wahl der richtigen Schweißstufe wird
bestimmt durch die Metallstärke des Wer-
kstückes. Je dicker das Metall, desto mehr
Strom wird benötigt.
•
Je nach Metalldicke variiert auch die Gasmen-
ge, die der Schmelze zugeführt werden muß.
•
Zur richtigen Einstellung des Schweißgerätes
richten Sie sich nach den graphischen Dar-
stellungen auf den Folgeseiten, die sich auf
die einzelnen Drahtdicken beziehen.
D
47