6.2. Herstellen dünner Präparatschnitte
Wie bereits vorher ausgeführt, sind von einem Objekt möglichst dünne Scheiben herzustellen. Um zu
besten Ergebnissen zu kommen, benötigst du etwas Wachs oder Paraffi n. Nehme z.B. eine Kerze. Das
Wachs wird in einen Topf gegeben und über der Kerze erwärmt.
GEFAHR!
Sei äußerst vorsichtig im Umgang mit heißem Wachs, es besteht Verbrennungsgefahr!
Das Objekt wird nun mehrere Male in das fl üssige Wachs getaucht. Lass das Wachs am Objekt hart
werden. Mit einem MicroCut oder Messer/Skalpell werden jetzt feinste Schnitte von dem mit Wachs
umhüllten Objekt abgeschnitten.
GEFAHR!
Sei äußerst vorsichtig im Umgang mit Messern/Skalpellen oder dem MicroCut! Durch
ihre scharfkantigen Oberflächen besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko!
Diese Schnitte werden auf einen Glasobjektträger gelegt und mit einem Deckglas abgedeckt.
6.3. Herstellen eines eigenen Präparats
Lege das zu beobachtende Objekt auf einen Glasobjektträger und gib mit einer Pipette (12) einen
Tropfen destilliertes Wasser auf das Objekt.
Setze ein Deckglas senkrecht am Rand des Wassertropfens an, so dass das Wasser entlang der Deck-
glaskante verläuft. Lege das Deckglas nun langsam über dem Wassertropfen ab.
7. Experimente
Wenn du dich bereits mit dem Mikroskop vertraut gemacht hast, kannst du die nachfolgenden Experi-
mente durchführen und die Ergebnisse unter deinem Mikroskop beobachten.
7.1. Wie züchtet man Salzwassergarnelen?
Zubehör (aus deinem Mikrokop-Set):
1. Garneleneier,
2. See-Salz,
3. Bruttank,
4. Hefe.
Der Lebenskreislauf der Salzwasser-Garnele
Die Salzwasser-Garnele oder „Artemia salina", wie sie von den Wissenschaftlern genannt wird, durch-
läuft einen ungewöhnlichen und interessanten Lebenskreislauf. Die von den Weibchen produzierten
Eier werden ausgebrütet, ohne jemals von einer männlichen Garnele befruchtet worden zu sein. Die
Garnelen, die aus diesen Eiern ausgebrütet werden, sind alle Weibchen.
Unter ungewöhnlichen Umständen, z. B. wenn der Sumpf austrocknet, können den Eiern männliche
Garnelen entschlüpfen. Diese Männchen befruchten die Eier der Weibchen und aus der Paarung ent-
stehen besondere Eier. Diese Eier, sogenannte „Winter-Eier", haben eine dicke Schale, die das Ei
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