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Wahl Der Beobachtungszeit; Auskühlzeit Des Teleskopes & Adaptierung Der Augen; Kollimation Eines Newton-Teleskopes; Justieren Des Fangspiegels - Dörr Danubia ATLAS 2000 Manual De Instrucciones

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11.3

WAHL DER BEOBACHTUNGSZEIT

Zum Beobachten brauchen Sie eine ruhige Luft und natürlich eine klaren Blick zum Himmel. Es ist nicht not-
wendig, dass der Himmel wolkenlos ist. Bei leicht bewölktem Himmel hat man oft exzellentes "Seeing". Be-
obachten Sie nicht unmittelbar nach Sonnenuntergang, da das Auskühlen der Erde zu Turbulenzen führt. In
Laufe der Nacht wird nicht nur das "Seeing" besser, auch Luftverschmutzung und Lichtverschmutzung wer-
den abnehmen – viele Lichter gehen nach und nach aus. Beste Beobachtungsbedingungen hat man oft in den
frühen Morgenstunden. Astronomische Objekte beobachtet man am Besten während ihres Meridiandurch-
ganges im Süden – sie stehen dann am höchsten über dem Horizont. Der Meridian ist eine gedachte Linie von
Norden über den Zenit nach Süden (Fig.m auf Seite 10). Beim Beobachten horizontnaher Objekte schauen Sie
durch viel Atmosphäre mit all ihren Turbulenzen, Staubteilchen und Lichtverschmutzung.
11.4
AUSKÜHLZEIT DES TELESKOPES & ADAPTIERUNG DER AUGEN
Teleskope brauchen mindestens 10 bis 30 Minuten, um bis auf die Umgebungstemperatur abzukühlen. Die
Zeitspanne ist um so länger je größer der Temperaturunterschied zwischen Teleskop und Umgebung ist. Bei
größeren Teleskopen kann der Auskühlzeit noch erheblich länger dauern. Wenn Sie eine äquatoriale Montie-
rung benutzen, können Sie diese Zeit zum Ausrichten des Teleskopes zum Polarstern benutzen.
Mindestens 30 Minuten vor dem tatsächlichen Beobachten soll Ihr Auge keinem oder nur rotem Licht ausge-
setzt werden. Dadurch werden Ihre Augen dunkeladaptiert, die Pupillen weiten sich auf maximale Größe und
Ihre Augen gewöhnen sich an das Erkennen lichtschwacher Objekte. Schon kurzzeitiges helles Licht macht
die Dunkeladaptierung wieder vollständig zunichte. Um rasches Ermüden zu vermeiden, sollen Sie beim Be-
obachten beide Augen offen haben. Falls sie das zu sehr stört, verdecken Sie das zweite Auge mit der Hand
oder verwenden Sie eine Augenklappe. Sehr lichtschwache Objekte können Sie durch "indirektes Sehen"
besser erkennen: Das Zentrum Ihrer Augen kann geringe Lichtstärken nur sehr schlecht wahrnehmen. Wenn
Sie hingegen an lichtschwachen Objekten knapp "vorbeischauen" anstatt Sie direkt anzusehen, erscheinen
sie deutlicher und heller.
12 | WARTUNG UND PFLEGE IHRES TELESKOPES
12.1

KOLLIMATION EINES NEWTON-TELESKOPES

Beim Kollimieren werden die Spiegel des Telekopes so ausgerichtet, dass das einfallende Licht genau im Mit-
telpunkt des Okulars fokussiert wird. Wenn Sie einen Stern unscharf einstellen, können Sie überprüfen, ob Ihr
Teleskop korrekt kollimiert ist. Bei guten Beobachtungsbedingungen sehen Sie nun einen zentralen Lichtkreis
(Airy Scheibe), der von einer Reihe von Beugungsringen umgeben ist. Liegen die Beugungsringe symmetrisch
um die Airy Scheibe, ist das Teleskop korrekt kollimiert (Fig.s).
Wenn Sie kein Kollimations-Gerät haben, können Sie sich aus einer Filmdose (schwarz mit grauem Deckel)
ein einfaches Hilfsmittel basteln: bohren Sie ein kleines Loch genau in die Mitte des Deckels und entfernen
Sie den Boden der Filmdose. Wenn Sie dann diese Kollimations-Hilfe statt eines Okulars in den Okularauszug
stecken und durchblicken, wird Ihr Auge immer exakt im Okularauszug zentriert bleiben.
Der Kollimationsvorgang umfasst folgende Schritte: Wenn Sie die Staubkappe vom Teleskop nehmen und in
des Tubus blicken, sehen Sie, dass der Hauptspiegel von drei bzw. sechs um 120° versetzten Hauptspiegel-
klemmen gehalten wird. Am oberen Tubusende erkennen Sie die Fangspiegelhalterung mit dem Fangspiegel,
der um 45° gegen den Okularauszug geneigt ist (Fig.s1). Der Fangspiegel wird durch die drei kleinen Inbus-
schrauben justiert, die die zentrale Schraube umgeben. Der Hauptspiegel wird über drei Stellschrauben am
unteren Tubusende justiert. Nach der Kollimation wird der Hauptspiegel mit den drei Fixierschrauben in der
gewünschten Position gehalten (Fig.s2).
12.2

JUSTIEREN DES FANGSPIEGELS

Richten Sie Ihr Teleskop auf eine beleuchtete Wand und stecken Sie ihre Kollimations-Dose in den Okular-
auszug. Schauen Sie durch die Kollimations-Dose in den Okularauszug. Eventuell müssen Sie am Fokusknopf
drehen, bis das reflektierte Bild des Okularauszuges außerhalb ihres Blickfeldes liegt. Anmerkung: Wenn
Sie ohne Kollimations-Dose justieren, halten Sie Ihr Auge dicht am Okularauszug. Ignorieren Sie vorerst das
reflektierte Bild der Kollimations-Dose oder Ihres Auges und suchen Sie nach den drei bzw. sechs Hauptspie-
gelklemmen. Wenn Sie nicht alle Klemmen sehen können (Fig.s3), müssen Sie die drei kleinen Inbusschrauben
der Fangspiegelhalterung mit dem mitgelieferten Inbusschlüssel einstellen. Dazu lösen Sie eine Schraube
und kompensieren dann das entstandene Spiel durch Anziehen der beiden anderen Schrauben. Beenden Sie
den Vorgang, wenn Sie alle Hauptspiegelklemmen erkennen können (Fig.s4). Kontrollieren Sie, ob alle Inbus-
schrauben angezogen sind und den Fangspiegel in der gewünschten Position halten.
Fig.s
Fig.s1
Fig.s2
Fixierschraube
Fig.s3
Hauptspiegel-
klemmen
Fig.s4
Hauptspiegelklemme
13
Korrekt kollimiert
Kollimation erforderlich
Okularauszug
Fangspiegel-
halterung
Hauptspiegel
Fangspiegel
Hauptspiegel
Hauptspiegel-
zelle
Stellschraube
Reflektiertes Bild
vorerst ignorieren
Hauptspiegelklemme
Hauptspiegelklemme

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