3. WAHL DES UMRICHTERS SM-32
Der Umrichter SM32 muss so gewählt werden, dass die Summe der DC-Link Ströme des
Umrichters sowohl für Klasse 1 als auch für Klasse 2 niedriger oder gleich dem in Kapitel
2.6.1. angegebenen Strom ist.
3.1. DIP-SCHALTER UND STECKBRÜCKEN
Auf R-SM3-L Karte
S1.1-4
Wahl der Verzögerung für die Thyristordeaktivierung während eines
Netzausfalls.
S2.1-3
Wahl der Unterspannungsschwelle.
S3.1-4
Wahl der Vorladezeit für die Kondensatoren.
S4 - S5
Wahl der AC-Netzfrequenz: 50 oder 60 Hz
CV
Wahl der Funktion des ML-Signals
3.2. VERWENDUNG SCHALTER S1
Wenn die Betriebsweise des Systems einen beschränkten Spannungsabfallwert für den DC-
Link ermöglicht (diese Bedingung kann erzielt werden, indem der DC-Link mit einer speziellen
Software oder mit externen Zusatzkondensatoren ausgestattet wird), kann vermieden werden,
dass sich der Thyristor des SM-32 während eines Netzausfalls mit einer maximalen Dauer von
10 mS ausschaltet, während ein Spannungsabfall festgestellt wird (die Spannung wird in der
Folge durch Wiederholung der Vorladesequenz wiederhergestellt).
Der Nachteil dieser Funktion besteht offensichtlich im Vorhandensein von hohen Stromwerten
im Inneren des SM-32, wenn die Spannung wiederhergestellt wird. Aus diesem Grund müssen
geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen werden, indem der Spannungsrückgang im DC-Link
während des Netzausfalls gesteuert wird. Da der Wert der angeschlossenen Kondensatoren und
der vom Umrichter SM-32 abgegebene maximale Strom bekannt ist, kann folglich der vom
Umrichter tolerierte maximale „Netzausfall" berechnet werden.
Beispiel:
Berechnung des maximalen „Netzausfalls", der von einem Umrichter der Größe 185 A toleriert
wird, und dessen Netzdrossel die folgenden Werte aufweist: 0,148 mH, 173 A Nennstrom und
350 A Sättigungsstrom. Der Umrichter speist 8 Frequenzumrichter AMV32-4011 (der Wert der
internen Kondensatoren jedes Frequenzumrichters beträgt 470 μF); mit einem Oszilloskop
konnte während einer normalen Betriebsperiode bei einem Netzausfall festgestellt werden,
dass sich der DC-Link nach einem Netzausfall von 3 mS um 70 V entlädt. Zweck der Berechnung
ist die Feststellung, ob dieser „Netzausfall" ohne Vorladephase überwunden werden kann.
Nimmt man dabei einen Widerstand in Reihenschaltung (Summe des schädlichen
Kondensatorwiderstandes und der Widerstände des Anschlusskontakts) von 100 mOHM (0,1
78-D
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