Sicherheitsventile Mit Faltenbalg; Sicherheitsventile Mit Einstellring; Sicherheitsventil Auf Der Anlage; Offene Federhaube - Leser 612 Instrucciones De Servicio

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der eingesetzt werden. Geänderte Einstelldrü-
cke machen immer auch eine Überprüfung der
gesamten Sicherheitsventilauslegung erforder-
lich.
Die LESER-Federn sind eindeutig gekenn-
zeichnet. Federn, die nicht mehr zugeordnet
werden können, oder beschädigte Federn dür-
fen nicht mehr verwendet werden.
Federn, deren Lastwechselzahlen nicht abge-
schätzt werden können, dürfen nicht mehr ver-
wendet werden. Insbesondere bei Federn aus
Sicherheitsventilen, die Schwingungen ausge-
setzt waren, können die tatsächlichen Last-
wechselzahlen kaum abgeschätzt werden.
Die Federn in LESER-Sicherheitsventilen sind
werkstoffbezogen abgestimmt auf die Werkstof-
fe des Sicherheitsventils. In ungünstigen Fällen
kann es zu erhöhten Temperatur- bzw. Korro-
sionseinflüssen kommen, die folgende Maß-
nahmen erforderlich machen:
Temperatureinflüsse:
Da Federtemperaturen von vielen äußeren Be-
dingungen abhängen, kann keine generelle
Medientemperatur als Einsatzgrenze angege-
ben werden. Daher ist immer anlagenspezifisch
abzuschätzen, welche der folgenden Maßnah-
men getroffen werden:
Verwendung warmfester oder kaltzäher
Federwerkstoffe
Einstelldruck mit Korrekturfaktor versehen,
um sinkende Ansprechdrücke bei erhöhten
Temperaturen auszugleichen (Kalteinstel-
lung
siehe Abschnitt 8).
Die Verwendung hochwarmfester Werkstof-
fe in Verbindung mit Kühlzonen, offenen
Federhauben und Faltenbälgen verringert
den Temperatureinwirkung auf die Feder.
Korrosionseinflüsse
Bei Sicherheitsventilen ohne Faltenbalg
kann Medium in den Federraum gelangen.
Korrosive/abrasive Medien setzen die Dau-
erfestigkeit herab. Das muss bei der Aus-
wahl, Auslegung und Wartung berücksich-
tigt werden.
Federwerkstoffe mit erhöhter Korrosionsbe-
ständigkeit sind möglich, z.B. Edelstahl,
Hastelloy, ...

10 Sicherheitsventile mit Faltenbalg

Druck- und Temperatureinsatzgrenzen von Fal-
tenbälgen sind einzuhalten.
Defekte Faltenbälge sind erkennbar durch Me-
dienaustritt aus der offenen Federhaube bzw.
aus der Entlastungsbohrung. Die Gefährdung
durch austretendes Medium ist auszuschließen.
Maßnahmen gegen austretendes Medium:
Ausrüstung mit Kontrollmanometer und Auf-
fangbehälter.
Bei offenen Federhauben kann ein Me-
dienaustritt bei defektem Faltenbalg nicht
verhindert werden. Gefahren sind auszu-
schließen, z.B. durch genügend Sicher-
heitsabstand,
Schutzvorrichtungen,
wendung nur bei ungiftigen Medien, ...
Defekte Faltenbälge müssen sofort getauscht
werden, um die weitere Funktion des Sicher-
heitsventils sicherzustellen.
Edelstahlfaltenbälge, deren Lastwechselzahlen
überschritten wurden bzw. nicht bekannt sind,
müssen ausgetauscht werden. Faltenbälge soll-
ten bei einer Demontage grundsätzlich ge-
tauscht werden.
Feuchtigkeit oder Schmutz dürfen nicht über die
Entlastungsbohrung in die Federhaube eindrin-
gen. Entsprechende Schutzvorkehrungen (z.B.
Anschlüsse, Rohrleitungen, ...) sind vorzuse-
hen.

11 Sicherheitsventile mit Einstellring

Sicherheitsventile mit Einstellring, wie z. B. Ty-
pe 526, werden immer mit Stellring in der tiefs-
ten Position ausgeliefert. Das heißt, dass die
Stellringe bis zum unteren Anschlag der Sitz-
buchse geschraubt werden. Der Stellring wird
mittels einer Arretierungsschraube arretiert;
diese wird plombiert. Veränderungen an der
Position des Stellrings sind nicht zulässig.

12 Sicherheitsventil auf der Anlage

12.1 Offene Federhaube

Bei offenen Federhauben bzw. bei Hebel-
Sicherheitsventilen ist das Berühren der be-
weglichen Teile (z.B. Feder) durch geeignete
Schutzmaßnahmen zu verhindern, da Klemm-
gefahr besteht.
Durch offene Federhauben oder offene Spin-
delführung
von
kann Medium austreten. Es ist sicherzustel-
len, dass keine Gefährdungen durch Medien
auftreten. Genügend Sicherheitsabstand ist
einzuhalten.
12.2 Regelmäßiges Anlüften
Sicherheitsventile sind regelmäßig anzulüften,
um die Funktion zu kontrollieren und Ablage-
rungen zu entfernen. Sie lassen sich daher
spätestens ab einem Betriebsdruck von
75 % des Ansprechdrucks zum Öffnen brin-
gen. Ausnahmen bestehen nur, wenn die
Funktion anderweitig geprüft wird, z.B. durch
entsprechend kurze Wartungsintervalle. Die
gültigen Vorschriften, nach denen das Sicher-
heitsventil eingesetzt wird, sind einzuhalten.
Ver-
Hebel-Sicherheitsventilen
7
D

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