ACHTUNG
Die Pumpe darf nicht arbeiten, wenn das Auffangventil auf dem Zufluß völlig geschlossen ist.
ACHTUNG
Die Pumpe darf sich nicht mehr als 30 Sekunden in Sperrichtung drehen.
ACHTUNG
Bevor die Pumpe in Betrieb genommen werden kann, muß die Anlage sowohl von den elektrischen als
auch von den mechanischen Erfordernissen her fertiggestellt sein.
Bevor die Pumpe in den Brunnenschacht gelassen wird, muß die Rotationsrichtung überprüft werden, damit keine
Beschädigungen am Drucklager entstehen können. Wenn die Rotationsrichtung korrekt ist, sind die hydraulischen
Leistungen der Pumpe mit denen vergleichbar, die im Katalog angegeben sind. Für die Überprüfung muß die Pumpe
bei halboffenem Absperrschieber zum Anlaufen gebracht werden; wenn das Wasser zu fließen beginnt, ist der
Schieber weiter zu schließen und sicherzustellen, daß der Druckwert über dem auf dem Firmenschild angegebenen
liegt. Sollte dies nicht der Fall sein, so dreht der Motor in verkehrter Richtung. Um die korrekte Drehrichtung zu errei-
chen, sind zwei Phasen an der Kommandotafel umzukehren. Der Motor der Pumpe darf nicht länger als 30 Sekunden
in umgekehrter Richtung laufen. Wenn die Rotationsrichtung überprüft ist, läßt man die Pumpe weiter laufen und
reduziert dabei die Öffnung des Ventils etwa eine Minute lang bis auf etwa die Hälfte der größtmöglichen Öffnung.
Die Pumpe anhalten, um die eventuell vorhandenen Luftblasen aus dem hydraulischen Körper herauszulassen. Wenn
sie nicht austreten, könnte dies eine korrekte Schmierung der Welle behindern. Dieser Stillstand sollte mindestens
fünf Minuten andauern. Dann wird das Zuflußventil stufenweise geöffnet und die Maschine wieder zum Anlaufen
gebracht, bis kein oder mindestens fast kein Sand mehr (höchsten 40 g/m3). hervorkommt. Wenn der Brunnen
richtig konstruiert ist und zuvor gründlich gereinigt wurde, kann dieser Arbeitsschritt innerhalb von 20 Minuten
durchgeführt werden. Wenn dieser Arbeitsgang abgeschlossen ist, kann die Zuflußleitung an die Anlage angeschlos-
sen werden. Bevor die Pumpe dann endgültig in Betrieb genommen wird, sind die folgenden Punkte zu kontrollieren:
- Die Kontinuität des elektrischen Stromkreises, um zu überprüfen, ob sich beim Hinablassen in den Schacht keine
Beschädigungen ergeben haben
- Die Widerstandsfähigkeit der Isolierung zur Erde hin und das heißt zwischen den Endklemmen der Kabel und dem
Abflußrohr
- Die von der Pumpe erbrachten Leistungen, die innerhalb ihres Arbeitsbereichs liegen müssen
- Den Stromwert an der Kommandotafel, der unter demjenigen liegen muß, der am Firmenschild angegeben ist
Falls notwendig, den Absperrschieber drosseln oder das Eingreifen eventueller Druckwächter regulieren. Für den
Fall, daß während der Anlaufphase eine ungewöhnliche Funktionsweise auftreten sollte, ist es unerläßlich, die
Maschine anzuhalten und die Ursache herauszufinden, eventuell durch erneutes Heraufholen der Pumpe aus dem
Brunnenschacht.
KAPITEL 8
WARTUNG UND HILFE BEI STÖRFÄLLE
GEFAHR - ELEKTRISCHE ENTLADUNG
Vor jeder Wartungsarbeit ist die Pumpe vom Netz zu
trennen.
Die regelmäßige Wartung hängt wesentlich damit zusammen, ob sich im Wasser Sand befindet. Unter normalen
Bedingungen bedürfen die Pumpen der Serie SCM 4 PLUS® keinerlei Wartung. Als Vorsichtsmaßnahme zur Verhinde-
rung möglicher Schäden wird empfohlen, in regelmäßigen Abständen die erbrachte Leistung zu kontrollieren und die
Stromabsorption zu überprüfen. Eine Reduzierung der Leistung um mehr als 50% des Nominalwertes ist ein Zeichen
von Abnutzung an der Pumpe. Ebenso bedeutet ein Anstieg der Stromaufnahme um mehr als 5%, daß sich in der
Pumpe und/oder im Motor ungewöhnliche mechanische Reibungen ergeben haben. In vielen Fällen ist dann das Au-
swechseln einiger abgenutzter Teile notwendig, wie Gebläseräder, Dichtungsringe oder Lager. Wenn die Sandmenge
in dem gepumpten Wasser ansteigt, wird eine erste Inspektion nach etwa tausend Arbeitsstunden empfohlen. Für
den Fall, daß die Pumpe für längere Zeiträume unbenutzt im Brunnen bleibt, empfiehlt es sich, sie alle 2-3 Monate
kurz anlaufen zu lassen. Es muß immer sichergestellt sein, daß die Gruppe sich mit all ihren Teilen vollkommen unter
Wasser befindet.
BEDIENUNGS UND WARTUNGSANLEITUNG
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