SICHERHEITSABBLASEVENTIL
Technische Daten
Anschlüsse: mit Gewinde UNI EN 10226-1.
Maximaler Eingangsdruck: 2 bar.
Umgebungstemperatur: -10÷60°C.
Einstelldrücke: rote Feder 30÷130 mbar;
blaue Feder 80÷600 mbar.
Kraftstoffe: Gase der drei Familien (Stadtgas, Methan,
GPL); nicht aggressive Gase.
Materialien: Ventilkörper und Deckel aus Aluminium;
Federn aus Inox-Stahl; Steuerkolben aus Stahl;
Dichtungsgrummi und O-Ring aus NBR; sonstige Teile aus
Messing, Aluminium und verzinktem Stahl.
Allgemeines
Die Sicherheitsabblaseventile er Serie MS sind normaler-
weise geschlossen.
Die Öffnung erfolgt nur dann, wenn der Eingangsdruck den
Einstellwert überschreitet. Die Schließung erfolgt automa-
tisch, sobald der Druck wieder unter den Einstellwert sinkt.
Installation
Die Sicherheitsabblaseventile der Serie MS stehen in
Übereinstimmung mit der Richtlinie 2014/34/EG (ATEX
Richtlinie) als Gerät der Gruppe II, Kategorie 2G und als
Gerät der Gruppe II, Kategorie 2D. Als solche sind sie
geeignet zur Installation in den Zonen 1 und 21 sowie
umso mehr in den Zonen 22 und 2 gemäß Klassifikation in
der Anlage I der Richtlinie 99/92/EG.
Die betreffenden Sicherheitsabblaseventile sind hingegen
nicht geeignet für den Einsatz in den Zonen 0 und 20
gemäß Definition in der Richtlinie 99/92/EG.
Zur Bestimmung der Qualifikation und Ausweitung der
Gefahrbereiche wird auf die Norm EN 60079-10 verwiesen.
Wenn das Überdruckventil unter Einhaltung der
Bedingungen und Anweisungen gemäß der tech-
nischen Dokumentenbeilage installiert und instand
gehalten wird, bildet dieses keine Quelle spezifischer
Gefahren. Insbesondere bildet das Gerät unter normalen
Betriebsbedingungen nur gelegentlich eine Quelle für
Emissionen entflammbarer Substanzen in die Atmosphäre,
die Explosionsgefahren herbeiführen könnten.
Das Überdruckventil ist mit einer Arbeitsmembran sowie
einer Sicherheitsmembran ausgestattet. Beim Reißen
der Arbeitsmembran garantiert die Sicherheitsmembran
einen Gasaustritt mit einem Durchsatz von maximal 30
dm
/h. Nur im Fall des gleichzeitigen Reißens der beiden
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Membranen liegt eine Emission explosiver Atmosphäre
vom Dauergrad vor, die daher in der Lage ist, einen
Gefahrbereich 0 entstehen zu lassen.
Sollte das Ventil in einem unbedienten oder schwach belüf-
teten Raum installiert werden, sind alle Schutzvorkehrungen
zu treffen um zu vermeiden, dass das Ventil selbst einen
Bereich 0 entstehen lässt.
Die im vorliegenden Produktdatenblatt enthaltenen Beschreibungen und Bilder dienen ausschließlich zu Informationszwecken und sind ohne Gewähr. Watts Industries behält
sich das Recht auf technische und konstruktive Änderungen an seinen Produkten ohne vorherige Ankündigung vor. Gewährleistung: Sämtliche Käufe und Kaufverträge setzen
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durch einen Watts-Verantwortlichen in irgendeiner Form mitgeteilt wurde.
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Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, die Entlüftung
über ein Kupferrohr nach außen zu bringen, das mit der
Gewindeöffnung G1/8" verbunden wird, nachdem der
Staubschutz aus Messing entfernt wurde.
Die Montageposition kann beliebig gewählt werden. Bei hori-
zontalen Rohrleitungen ist unbedingt darauf zu achten, den
Ventilstutzen nach oben gerichtet zu halten.
Bitte gehen Sie gemäß folgenden Anweisungen vor:
• Verneiden Sie bei der Montage des Ventils die Ausübung
von Kraft auf den Rohrstutzen.
• Stellen Sie sicher, dass die Rohrleitungen gut zentriert und
im Innern nicht verstopft oder verschmutzt sind.
• Halten Sie die Strömungsrichtung gemäß dem auf dem
Ventilkörper eingeprägten Pfeil ein.
• Stellen Sie sicher, dass alle Druck-, Spannungs-,
Temperaturparameter usw. eingehalten werden.
• Vermeiden Sie die Installation auf Kontakt mit verputzten
Wänden. Da Überdruckventil ist flussabwärts zum Druckregler
zu installieren.
Justierung
1. Stellen Sie sicher, dass alle Verbraucher ausgeschaltet sind.
2. Schrauben Sie die Einstellschraube des Überdruckventils
komplett zu.
3. Öffnen Sie langsam das Sperrventil flussaufwärts zur
Anlage.
4. Erhöhen Sie den Druck flussabwärts zum Regler. Drehen
Sie dazu an der Einstellschraube, bis der gewünschte
Druck für den Sicherheitsausgleich erreicht wird.
5. Lösen Sie langsam die Einstellschraube des
Überdruckventils, bis Gas auszuströmen beginnt.
6. Stellen Sie den ursprünglichen Ausgangsdruck des Reglers
wieder her.
7. Schrauben Sie die Kunststoffkappen zum Schutz der
Einstellschrauben des Reglers und des Überdruckventils auf.
Wartung
Die Sicherheitsabblaseventile erfordern keinerlei spezielle
Wartung. Bei Schäden empfiehlt sich ein Generalüberholung
mit Abnahme im Werk. Kontrollieren Sie regelmäßig den
korrekten Betrieb im Innern des Sicherheitssystems durch
Erhöhung des Reglerdrucks bis zum Ansprechen der
Vorrichtung.
Bei allen Ausbauarbeiten des Ventils ist zuvor das Fehlen des
Drucks im Innern des Kreises sicherzustellen.
SÄMTLICHE INSTALLATIONS-, RÜCKSTELLUNGS-, JUSTIER-
UND WARTUNGSARBEITEN SIND AUSSCHLIESSLICH
DE
K0108S – Rev. B 10/2020