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Bei der Konstruktion des Rohrleitungssystems müssen folgende Überlegungen berücksichtigt werden:
•
Wie wird Luft aus dem System ferngehalten, nachdem das System in Betrieb ist. PD-Zähler funktionieren mit Luft; es wird
jedoch Luft als Flüssigkeit gemessen und der Durchflusszähler kann beschädigt werden. Die Gegenwart von Luft trägt zu
Drucksschlagbedingungen (Wasserschlag) bei.
•
Hydraulikschläge können die Systemkomponenten entweder
direkt oder kummulativ durch zahlreiche kleine Schläge
beschädigen. Das System muss so konzipiert werden, dass zu
hohe Flüssigkeitsgeschwindigkeit, lange Versorgungsleitungen
und plötzliche Ventilschaltvorgänge vermieden werden.
•
Falls keine Entlastungsventile vorgesehen werden, kann die
Ausdehnung der Flüssigkeit durch kleinere
Temperaturschwankungen zu einem Leitungsdruck führen, der
ein Vielfaches des Normalwertes beträgt. Ein thermisches
Entlastungsventil ist in allen Systemsegmenten
vorgeschrieben, in denen der Zähler zwischen zwei
geschlossenen Ventilen „eingefangen" werden kann.
•
Die Strömungsrichtung kann von links nach rechts, rechts
nach links oder nach oben verlaufen. Der Durchflusszähler
kann entweder nach oben oder außen zeigend eingebaut
werden. Dieser Durchflusszähler darf jedoch NICHT rückwärts
betrieben werden (siehe „Durchflussrichtungspfeil" auf
dem Zählergehäuse).
•
In kritischen Prozesseinsätzen sind Absperrhähne und eine Bypassleitung empfehlenswert. Dadurch kann der
Durchflusszähler ohne Unterbrechung des Durchflusses gewartet werden.
•
Es müssen Vorkehrungen für die Kalibrierung des Durchflusszählers vorgesehen werden. Beispielsweise:
•
Ein einzelner Anschluss zur Ableitung der Flüssigkeit in einen Messbehälter.
•
Ein Doppelanschluss, getrennt durch ein Ventil, zum Anschließen eines Master-Zählers.
•
Zukünftige Wartung und Einsatz für Durchflusszähler und Sieb; beide Komponenten können in der Leitung gewartet werden,
vorausgesetzt es ist ausreichend Arbeitsplatz vorhanden.
Typischer Einbau eines TN-Zählers
Einlassventil
Thermisches Entlastungsventil
Direktverdrängungs-Zähler (PD) sind zum Betrieb mit Flüssigkeitskomplettfüllung vorgesehen. Der Zähler muss an einer
Stelle eingebaut werden, an der er immer mit Flüssigkeit gefüllt ist. Er kann in senkrechte Leitungen eingebaut werden,
solange die Strömung nach oben gerichtet ist.
Ein Sieb an der Einlasseite von PD-Zählern anbringen, um diese vor Fremdkörpern zu schützen. Dieses Sieb ist nicht zur
Reinigung allgemeiner Kontamination, sondern zum Auffangen von Schweißschlacke, Kesselstein oder ähnlichem
Material vorgesehen, das den Durchflusszähler verstopfen kann.
An den Zähleranschlüssen angebrachte Schutzkappen müssen solange angebracht bleiben, bis
der Anschluss an das Rohrleitungssystem erfolgen soll. Vor dem Einbau ist zu prüfen, dass kein
Verpackungsmaterial in den Durchflusszähler gelangt ist.
Einbauanweisungen
Manuelles Bypass- und Kalibrierungsventil
3
Durchflussrichtungspfeil
Kalibrierschraube
Auslassventil
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