3. HINWEISE ZUR BEDIENUNG
3.1. MESSUNG DES ERDUNGSWIDERSTANDS
Um den Widerstand eines Erdungsanschlusses zu prüfen, können Sie mit dem C.A 6421
zwei Verfahren mit Staberdern verwenden.
Die sog. 62%-Methode (oder auch Tagg-Methode) gilt allgemein als das zuverlässigste
Verfahren. Dazu benötigt man allerdings einen mindestens 100 m langen Geländestreifen
ohne Hindernisse in direkter Nähe der zu prüfenden Erdungsstelle.
Die sog. Dreieck-Methode liefert ebenfalls gute Ergebnisse, kann jedoch im Falle von
Überlagerungen von Störeinflußzonen zu Falschmessungen führen.
3.1.1 Messung nach der sog. 62%-Methode
Schalten Sie die Stromversorgung der zu prüfenden Anlage ab und öffnen sie die
Trennstelle der Erdung !
1. Schließen Sie die Klemme E an die zu prüfende Erdung an.
2. Die Klemmen S und H dürfen nicht mit dem Kurzschlußsteg 4 kurzgeschlossen sein !
3. Stecken Sie den Staberder H im Abstand "a" vom zu messenden Erdungspunkt E
möglichst tief in die Erde ein.
Hinweis : dieser Abstand sollte um so größer sein, je tiefer die Erdung eingegraben ist
(größerer Einflußbereich).
4. Stecken Sie den zweiten Staberder S auf der Verbindungslinie zwischen E und H in
etwa 62% des Abstands "a" ein.
5. Schließen Sie die beiden Staberder mit den Meßkabeln an die entsprechenden
Eingangsklemmen an.
6. Drücken Sie Taste 11 bis sich der Zeigerausschlag stabilisiert. Achten Sie darauf, daß
keine der drei Kontrolleuchten blinkt; andernfalls überprüfen Sie die Anschlüsse (siehe
§ 3.3 : STÖRUNGSANZEIGEN) und beginnen die Messung von neuem.
E
Trennstelle
Erdungspunkt
0 %
Messen des Erdungswiderstands nach der 62%-Methode
E
S H
S''
52 % 62 % 72 %
31
S
S'
H
100 %