HINWEISE ZUM BETRIEB
1.
Ihr Messgerät misst die Heufeuchte im Bereich zwischen 8,0% und 45%. Am
genauesten arbeitet Ihr Messgerät im Bereich zwischen 10% und 30%. Messwerte
über 30% sollten nur als qualitativer Hinweis auf eine sehr hohe Feuchte verstan-
den werden.
2.
MESSWERTE OBER- UND UNTERHALB DER MESSGRENZEN. Feuchtewerte
unterhalb von 8,0% werden als „00.0" angezeigt. Feuchtewerte über 45,0%
werden als „99.9" angezeigt. Temperaturen unterhalb von 0°C (32° F) werden als
„00.0" angezeigt. Temperaturen über 99°C (225° F) werden als „99.9" angezeigt.
3.
In der offenen Luft zeigt der Messgerät „00.0" an. (Wenn in der offenen Luft „8.0"
anzeigt wird, muss der Messfühler wahrscheinlich gereinigt werden. Reinigen Sie
die Spitze und kalibrieren Sie das Messgerät neu.)
4.
Temperaturen können im Bereich von 0˚ bis 99˚C (32° bis 225° F) gemessen
werden. Achten Sie darauf, dass die Messfühlerspitze genug Zeit hat, um die Bal-
lentemperatur anzunehmen. Dies kann ein bis zwei Minuten dauern.
5.
Das Messgerät misst nur das Heu, das mit der Messfühlerspitze in Kontakt steht.
Da die Feuchte zwischen verschiedenen Teilen der Schwade erheblich schwanken
kann, wird sie innerhalb jedes Ballens schwanken. Messen Sie an wenigstens
fünf (5) Ballenstellen, und nehmen Sie den HÖCHSTEN Messwert als Rich-
twert. Empfohlene Werte für die Ballenfeuchte erhalten Sie von Ihrer örtlichen
Landwirtschaftsbehörde. Gemeinhin geht man davon aus, dass Heu bei einer
Feuchte von mehr als 20% nicht ohne Konservierungsmittel zu Ballen gepresst oder
gelagert werden sollte, und dass die Feuchte bei Verwendung eines Konservier-
ungsmittels nicht mehr als 25% betragen sollte.
6.
Ihr Messgerät ist dafür ausgelegt, die Feuchte in Heu zu messen. Ein Kontakt des
Messfühlers mit 100% Feuchte – Wasser – wird NICHT zu einem Messwert von 100%
führen.
Einfl ussgrößen auf das Messergebnis
Viele Variablen beeinfl ussen die Genauigkeit der Messergebnisse Ihres Messgerät.
Diese zu kennen kann Ihnen helfen, Ihr Messgerät optimal zu verwenden.
A.
Ballendichte: Im Allgemeinen werden die Messwerte bei Ballen mit höherer Dichte
höher als bei Ballen mit niedrigerer Dichte und gleicher Heufeuchte sein. Auch vari-
iert die Verdichtung des Heus innerhalb eines jeden Ballens. Obwohl Ballenpressen
verschiedener Fabrikate das Heu auf verschiedene Weise in die Kammer trans-
portieren, kann man sagen, dass kleine quaderförmige Ballen unten bzw. an der
„festen" Seite dichter sind, und dass große quaderförmige Ballen wie beispielsweise
solche aus der Heston 4800 in den oberen Ecken am dichtesten (kompaktesten)
sind.
B.
Natürliche Schwankungen innerhalb der Pfl anze vor der ordnungsgemäßen
Trocknung: Je höher die Feuchte, um so größer die Schwankungen. Eine größere
Einheitlichkeit kann erwartet werden, wenn die Trocknung weiter fortgeschritten ist.
C.
Schwitzwasser: In den ersten paar Tagen nach dem Pressen können höhere
Werte auftreten. Unmittelbar nach dem Pressen können die Feuchtemesswerte
niedrig sein und dann während des „Schwitzprozesses" ansteigen. Während das
Heu trocknet, sollten die Feuchtemesswerte fallen und weiter sinken, während das
Heu immer trockener wird. Es ist wichtig, die Feuchte mehrere Tage lang weiter zu
beobachten.
D.
Einige Konservierungsstoffe erhöhen anfangs die Leitfähigkeit: Bis das
Konservierungsmittel aufgenommen ist – normalerweise in 1-2 Tagen – können die
gemessenen Feuchtewerte 2-4 Punkte höher als bei dem gleichen unbehandelten
Heu liegen.
E.
Grasanteil im Heu: Ihr Messgerät wurde auf 100% Alfalfa-Heu kalibriert. Je mehr
Gras sich im Heu befi ndet, umso höher ist die Feuchteanzeige im Vergleich zum
tatsächlichen Wert.
WICHTIG: BITTE LESEN
Aufgrund der zahlreichen Variablen, die Messwerte Ihres HT-PRO beeinfl ussen,
sollte der angegebene Feuchtigkeitsgehalt nicht als absolute, quantitative Messung
verwendet werden. Ihre Lesungen Tester sind jedoch sehr nützlich Richtlinien zum
sicheren Pressen und die Lagerung von Heu.