ARBEITSHINWEISE, TIPPS UND TRICKS
Achtung! Brand- und Explosionsgefahr!
Bei der Bearbeitung von Kunststoffen, Farben, Lacken und ähnlichen Materialien können entzündliche und giftige Gase entstehen.
Dies gilt insbesondere für die Bearbeitung von älteren Anstrichen.
Arbeiten Sie deshalb zu Beginn mit einer niedrigen Temperaturstufe und ermitteln Sie durch einen Versuch die jeweils zweckmäßigste
Temperatur. Der entsprechende Abstand der Düse zum Werkstück richtet sich nach dem zu bearbeitenden Material.
Zusätzliche Hinweise erfahren Sie in Bau- und Fachmärkten sowie in speziellen, handelsüblichen Heimwerker-Büchern.
Entfernen von Lacken, siehe auch Abb. (A)
Benutzen Sie zum Entfernen von Lacken die Flächendüse
bzw. die Spachteldüse . Weichen Sie den Lack gleichmäßig mit Heißluft
auf und heben Sie ihn mit einem Spachtel ab. Sorgen Sie dafür, daß der Spachtel stets scharf und sauber bleibt. Beachten Sie, daß zu lange
Hitzeeinwirkung den Lack verbrennt und somit das Entfernen erschwert. Bei Arbeiten an besonders engen Stellen kann der Wärmeschutz
abgeschraubt werden.
Entfernen von Kleber, Aufklebern und Kleberesten
Benutzen Sie zum Entfernen von Kleber die Flächendüse . Viele Kleber und Aufkleber werden durch Wärme weich. Verbindungen können
dadurch getrennt werden und überschüssige Klebereste entfernt werden.
Verformen von Rohren
Benutzen Sie zum Verformen von Rohren die Reflektordüse . Ein mögliches Abknicken des Rohres vermeiden Sie, indem Sie es mit Sand
füllen und beidseitig verschließen. Durch seitliches Hin- und Herbewegen erreichen Sie eine gleichmäßige Erwärmung des Rohres.
Benutzen Sie die Reduzierdüse für punktgenaues Arbeiten, z.B. zum Löten und Entlöten. Achtung: Das Gerät nicht überhitzen!
Entfrosten von Wasserrohren - PVC-Rohr darf nicht aufgetaut werden!
Benutzen Sie zum Entfrosten von Wasserrohren die Reflektordüse
und erwärmen Sie die eingefrorene Stelle immer
vom Rand zur Mitte hin. Achtung: Äußerlich sind Wasserleitungen von Gasleitungen häufig nicht zu unterscheiden. Kupferleitungen
werden mit Zinn verbunden und dürfen deshalb nicht über 200° C erhitzt werden!
Benutzen Sie Heißluft, um vor dem Lackieren Restfeuchte aus Fugen und Ritzen zu trocknen.
Häufig sind Schraubverbindungen, z.B. am Auto, verrostet oder sehr fest angezogen. Erwärmen Sie die Schraubverbindungen
mit Heißluft, und die Schrauben lassen sich bequem aufdrehen.
Trocknen Sie Fugen von Fliesen und sparen Sie Zeit. Der Trockenvorgang nach dem Ausfugen von Fliesen, z.B. in Bad, WC oder
Küche, kann mit Heißluft erheblich beschleunigt werden. Dadurch können Sie noch am gleichen Tag mit dem "Sauberputzen" beginnen.
Wenn Wasser, Wasser und nochmals Wasser nicht zum Entfernen von alten Tapeten ausreicht - Heißluft hilft. Stark gewässerte Tapetenreste
lassen sich durch die Heißluft leicht unter Zuhilfenahme eines Spachtels ablösen.
Trocknen Sie Unkraut und Keime. Belasten Sie nicht unnötig die Umwelt mit chemischen Mitteln, wenn Sie Unkraut z.B. zwischen Stein- und
Plattenwegen entfernen wollen. Die Heißluft sorgt für eine Austrocknung des Unkrauts und der Keime.
Bringen Sie die Holzkohle oder Briketts Ihres Grills schnell zum Glühen und in die entsprechende Temperatur - ganz ohne Verwendung von
gefährlichen Flüssigkeiten. Sorgen Sie zunächst für eine Grundglut, indem Sie, z.B. in einer Ecke des Grills, einige möglichst große Stücke
Holzkohle oder Briketts aufhäufen und dazwischen Stücke eines Grillanzünders plazieren (hierfür genügen häufig bereits viele kleinere
Stücke). Achten Sie darauf, daß das Feuer nicht erstickt und gut brennt. Wenn alle Stücke des Grillanzünders ausgebrannt sind und die Kohle
mit einer weißen Schicht überzogen ist (ggf. Vorgang mit Grillanzünder wiederholen) die Grundglut gleichmäßig im Grill verteilen und die
übrige Kohle darüber verteilen. Nun mit Heißluft (mit geringer Temperatur) das Glühen der Kohle beschleunigen, siehe auch Abb. (B).
Bitte beachten Sie dabei, daß je nach Qualität der Holzkohle bzw. der Briketts Funken entstehen können. Halten Sie deshalb entzündliche
Materialien und Gegenstände entsprechend fern und tragen Sie zu Ihrer Sicherheit eine Schutzbrille und Schutzkleidung.
Weitere praktische Tipps für Elektrowerkzeuge finden Sie ebenfalls im beiliegenden Heft »Sicherheitshinweise«.
Technische Änderungen im Sinne der Weiterentwicklung sind vorbehalten.
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