TA 120 E1
• Wenn die Kesseltemperatur durch kaltes Rück-
laufwasser um 3 K unter die Mindesttemperatur
sinkt (
im Beispiel), schaltet die Pumpe UP ab,
bis die Mindesttemperatur wieder erreicht ist.
Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Pum-
pe UP ca. 5 Minuten ununterbrochen läuft.
• Danach wird der Brenner abgeschaltet. Die
Pumpe läuft wieder so lange, bis die gewähl-
te Absenktemperatur (im Beispiel 35° C) un-
terschritten wird.
Die tiefste Absenktemperatur ist mit + 15° C
fest eingestellt (Frostschutzfunktion).
Normalbetrieb einleiten
Nach dem Ende des Absenkbetriebs gilt bei
gleichbleibender Außentemperatur wieder die
Vorlauf-Solltemperatur von 55 °C.
• Der Brenner schaltet ein (falls er nicht sowie-
so läuft). Die Pumpe bleibt (wird) ausge-
schaltet, bis die Mindesttemperatur von
45° C überschritten ist.
Während des Aufheizvorgangs der gesam-
ten Heizungsanlage können eventuell mehre-
re Schaltspiele der Pumpe auftreten.
• Sobald der Brenner die Kesseltemperatur
dauerhaft über der Mindesttemperatur hält,
läuft auch die Pumpe dauernd.
• Der Brenner schaltet bei Erreichen der Soll-
temperatur ab (im Beispiel [bei unveränder-
ter Außentemperatur] 55 °C).
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Allgemeine Hinweise
Der TA 120 E1 ist ein mikroprozessorgesteuer-
ter PID-Regler.
• Bei Eingriffen über die „Serviceebene" rea-
giert der Regler zeitverzögert. Der Prozessor
vergleicht alle 30 Sekunden die Soll- und Ist-
werte. Danach nimmt er mit der erforderli-
chen Geschwindigkeit die entsprechenden
Korrekturen vor.
• Bei Eingriffen über die „Benutzerebene" rea-
giert der Regler bereits nach ca. 2 Sekunden.
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6.1 Kurzbedienungsanleitung
(Bild
)
1
Im Fach unterhalb der Schaltuhr befindet sich
die Kurzbedienungsanleitung.
Sie erläutert stichwortartig:
• die wesentlichen Funktionen,
• die Grundeinstellungen der „Serviceebene".
6.2 Warmwasser-Vorrangschaltung
Der TA 120 E1 verfügt über eine Warmwasser-
Vorrangschaltung. Diese ist unabhängig von
den Einstellungen für den Heizbetrieb (z. B. Be-
triebsartenschalter).
• Bei Unterschreiten der Speichersolltempera-
tur wird der Speicher nachgeladen, wenn die
Schaltuhr die Warmwasser-Erzeugung frei-
gibt. Die Heizkreispumpe UP wird ausge-
schaltet und die Ladepumpe LP wird einge-
schaltet.
• Nach dem Ende der Wassererwärmung
schaltet der Brenner aus. Die Ladepumpe LP
läuft noch 3 Minuten weiter. Danach geht die
Heizkreispumpe UP wieder in Betrieb.
Hinweis: Sie können den Ladepumpennach-
lauf durch Drücken des Betriebsartenschal-
ters (a) abbrechen.
• Die maximale Vorlauftemperatur für den La-
debetrieb wird vom Kesselthermostaten be-
grenzt.
6.3 Pumpenblockierschutz
Die Automatik soll das Festsitzen der Heizkreis-
pumpe UP (z. B. nach längerer Betriebspause,
Sommerbetrieb etc.) verhindern.
• Die Pumpe wird für 30 Sekunden einge-
schaltet, wenn sie 24 Stunden nicht in Be-
trieb war.
Hinweis: Der im Küchenkessel-Schaltkasten
des KN..-8 KP eingebaute Mindesttempera-
turbegrenzer (y) muß in Verbindung mit dem
TA 120 E1 auf 10 °C eingestellt werden
(Bild
). Anderenfalls ist die Pumpenblok-
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kierschutzfunktion außer Betrieb.