19. Glossar/Stichwortverzeichnis
Was sind DVDs, VCDs und S-VCDs?
DVDs
DVD ist die Abkürzung für engl. „Digital Versatile Disc".
DVDs dienen zum Speichern von Audio- und Videodaten;
es gibt sie in den Formaten 8 cm und 12 cm (Durchmes-
ser). DVDs bieten - durch Ihre um ein Vielfaches höhere
Speicherkapazität im Vergleich zu CD-Rs/CD-RWs - eine
Wiedergabedauer der auf ihnen gespeicherten Audio-
und Videodaten von bis zu acht Stunden.
VCDs/S-VCDs
Mit „Video-CD" (VCD) und „Super Video-CD" (S-VCD) wer-
den zwei Verfahren zum komprimierten – zum also Platz
sparenden – Speichern von Filmen auf CDs bezeichnet.
VCDs und S-VCDs gibt es in den Formaten 8 cm und 12
cm (Durchmesser). Ihre Speicherkapazität ist um ein
Vielfaches niedriger als die von DVDs. Daher bieten sie
nur eine Wiedergabedauer der auf ihnen gespeicherten
Audio- und Videodaten von 20 Minuten (8 cm-Format)
bzw. 74 Minuten (12 cm-Format).
VCDs gibt es in zwei Versionen:
•
Bei VCDs/S-VCDs der Version 1.1 können nur Audio- und
Videodaten wiedergegeben werden.
•
Bei VCDs/S-VCDs der Version 2.0 stehen PBC (Playback
Control)-Funktionen zur Verfügung. Zudem können
auch Standbilder in hoher Auflösung wiedergegeben
werden.
Playback Control (PBC)
VCDs/S-VCDs der Version 2.0 verfügen über Playback Con-
trol (kurz „PBC"). Dann ist auf der VCD/S-VCD ein Haupt-
menü verfügbar, über das sich verschiedene Funktionen
der VCD/S-VCD bedienen lassen.
Was sind Titel und Kapitel?
Titel nennt man die größten Einheiten von Bild- und Ton-
einheiten auf DVDs; bei vielen DVDs hat der (Haupt-) Film
die Titelnummer 01. Für Bonusmaterial (z. B. Filmtrailer,
Hintergrundinformationen etc.), das auf vielen DVDs
verfügbar ist, können eventuell weitere Titelnummern
verwendet werden.
Kapitel nennt man die nächst kleineren Bild- und Ton-
einheiten unterhalb von Titeln. Wenn der oder die Titel
einer DVD/VCD/S-VCD in Kapitel unterteilt sind, so sind
ihnen Nummern zugeordnet, durch deren Eingabe die
Kapitel direkt angewählt werden können.
KH 6777
Beachten Sie, dass nicht auf allen DVDs ...
•
der oder die Titel in (nummerierte) Kapitel unterteilt
sind
•
Kapitel auch als „Szenen" bezeichnet werden (z. B. im
Hauptmenü von DVDs)
Was sind Scart, S-Video, Composite-Video
Progressive Scan und YUV?
Scart
Scart bezeichnet eine 21-polige, genormte Steckver-
bindung über die RGB-Signale, Videosignale und S-Vi-
deosignale sowie noch etliche Steuer- und Zusatzsignale
übertragen werden.
S-Video
Beim Anschließen des DVD-Players an einen Fernseher
über S-Video werden Helligkeits- und Farbsignale ge-
trennt; dadurch werden eine höhere Bildschärfe und
ein geringeres sogenanntes „Farbrauschen" erzielt. Far-
brauschen nennt man die Überlagerung der farbigen,
meist stark gesättigten Teile eines Videobildes durch eine
unregelmäßige, unruhige Störstruktur.
Composite-Video
Videosignal oder FBAS-Signal; dabei handelt es sich um
ein Bildsignal, in dem gleichzeitig Farb- und Helligkeits-
informationen enthalten sind.
Progressive Scan
Normalerweise werden TV-Geräte und Video-Projekto-
ren mit sogenannten „Halbbildern" angesteuert. Dabei
entstehen deutlich sichtbare Zeilenstrukturen. Progres-
sive Scan bezeichnet im Gegensatz dazu die Ausgabe
von Vollbildern (bei diesem DVD-Player am Ausgang
YPbPr), Progressive Scan-Signale können nur von dafür
geeigneten Wiedergabegeräten (vor allem Großbildfern-
seher, Projektoren) verarbeitet werden. Die Bildqualität
ist gegenüber herkömmlichen Bildsignalen erheblich
gesteigert.
YUV (Component Video Out)
YUV bezeichnet das Komponentensignal, das bei diesem
Gerät am Ausgang YPbPR in Form von sogenannten „Halb-
bildern" zur Verfügung steht; in der Regel ist dies das
beste Signal für die Ansteuerung von Großbildfernsehern
und Projektoren, die keine Progressive Scan-Signale ver-
arbeiten können. Wie die RGB-Bildübertragung setzt sich
YUV aus drei getrennten Bildsignalen zusammen:
•
dem Helligkeitssignal „Y" und