7 — 3 VERANKERUNGSPUNKT
Zur Verwendung mit Verankerungsgeräten gemäß Standard EN 795. Prüfen Sie, ob das Verankerungspunkt-System:
• EN795 entspricht oder eine Bremsstärke von mehr als 12 kN hat, wenn es sich um einen strukturellen Anker
handelt oder Teil der Struktur (z. B. Wand, Pfosten, Stahlträger o. dgl.) ist
• sich oberhalb des Bedieners befindet
• optimal zum Verankerungssystem passt
• keine scharfen Kanten aufweist
7 — 4 MINIMALE ARBEITSHÖHE
Überprüfen Sie vor der Verwendung des automatischen Auffanggeräts RG300 den minimalen Freiraum unter
den Füßen des Bedieners, um Kollisionen mit der Struktur zu vermeiden (Abb. 5).
Für zulässige minimale Freiräume vgl. die nachfolgende Tabelle:
Designation EN
RG300 mit Führung, 5 m
RG300 mit Führung, 10 m
RG300 mit Führung, 15 m
RG300 mit Führung, 20 m
RG300 mit Führung, 25 m
RG300 mit Führung, 30 m
RG300 mit Führung, 40 m
RG300 mit Führung, 50 m
7 — 5 HORIZONTALE VERWENDUNG
Das automatische Auffanggerät RG300 wurde erfolgreich für die horizontale Verwendung und mögliche
simulierte Stürze über eine Kante getestet. Bei diesen Tests wurde eine Stahlstange mit einem Radius von 0,5
mm ohne Grate verwendet. Gemäß diesen Tests ist das Gerät zur Verwendung über Kanten wie etwa gewalzten
Stahlprofilen, Holzbalken oder verkleideten und abgerundeten sicheren Brüstungen geeignet.
Bei horizontalen oder schiefen Anwendungen mit der Gefahr von Abstürzen über eine Kante ist Folgendes
zu beachten:
• Wenn die vor Beginn der Arbeit durchgeführte Risikobewertung zeigt, dass der Radius der Absturzkante kleiner
als 0,5 mm ist und/oder die Kante Grate aufweist, müssen vor Beginn der Arbeit Vorkehrungen getroffen
werden, um die Gefahr eines Sturzes über die Kante oder einen Kantenschutz auszuschließen, oder Sie sollten
sich an den Hersteller wenden.
• Der Ankerpunkt für die bewegliche Führung darf nicht unter der Standebene des Benutzers liegen.
• Die Krümmung an der Kante (gemessen zwischen den beiden Schenkeln der Befestigung/der beweglichen
Führung) muss mindestens 90° betragen.
• Das Teilsystem muss immer so verwendet werden, dass das Seil nirgends schlaff ist. Die Länge darf nur
angepasst werden, wenn sich der Benutzer nicht in Richtung der Sturzkante bewegt.
• Zur Vermeidung eines Pendelsturzes sollten der Arbeitsbereich und die seitlichen Bewegungen von der
Mittelachse an beiden Seiten jeweils auf einen Maximalwert von 1,50 m beschränkt werden. In anderen Fällen
dürfen keine einzelnen Ankerpunkte verwendet werden, sondern ein Verankerungsgerät der Klasse C oder
D gemäß EN 795:2012.
• Hinweis: Wenn das Teilsystem mit einer Verankerungsgerät des Typs C gemäß EN 795:2012 mit einer
horizontalen beweglichen Führung verwendet wird, muss auch die Krümmung des Verankerungsgeräts für die
Bestimmung des erforderlichen Freiraums unterhalb des Benutzers berücksichtigt werden. Beachten Sie die
Details in der Gebrauchsanweisung des Verankerungsgeräts.
• Hinweis: Nach einem Sturz über eine Kante besteht die Gefahr von Verletzungen beim Auffangen, wenn die
abstürzende Person mit Teilen des Gebäudes oder der Struktur kollidiert.
• Für Stürze über eine Kante müssen besondere Rettungsmaßnahmen vorgesehen und eingeübt werden.
8 -
REGELMÄSSIGE INSPEKTION
Diese Ausrüstung muss mindestens einmal pro Jahr überprüft werden. Eine sachkundige, gut ausgebildete und
qualifizierte Person muss das Gerät unter Beachtung dieser Anweisungen inspizieren und die entsprechenden
Einzelheiten der Inspektion aufzeichnen.
Füllen Sie bei jeder regelmäßigen Inspektion das Formular in Anlage Nr. V aus und bringen Sie ein neues
Prüfkennzeichen mit dem nächsten Inspektionsdatum an. Die Prüfungshäufigkeit nimmt gemäß den geltenden
Bestimmungen zu.
26
Freiraum für vertikalen
Referenz
Einsatz (m)
1035931
3,25
1035932
1035933
3,75
1035934
1035935
4,25
1035936
1035937
1035938
Freiraum für horizontalen
3,5
4
4,5
5
5,5
Einsatz (m)
6,25
6,5
6,75
7
7,25
7,5
8
8,5