HPS-130-H3
seitlich aus dem Presskopf entfernt und statt
dessen der Adapter (7) mit Tiefnutkäfig (8)
eingeschoben. Auf der gegenüberliegenden
Seite muss der dazugehörige Tiefnutdorn
(9) in den Einsatzhalter eingesetzt werden.
Nachfolgend wird das Verbindungsmaterial
in den Presskopf eingelegt.
Der Pressvorgang wird gekennzeich-
net durch das Zusammenfahren der
Presseinsätze. Dabei befindet sich
das auf das Kabel aufgeschobene
Verbindungsmaterial bei geschlossenem
Presskopf in dem Pressprofil der stationä-
rem Hälfte des Presseinsatzes. Der auf der
Kolbenstange sitzende bewegliche Teil des
Presseinsatzes bewegt sich auf die Pressstelle
zu.
Das Werkzeug ist mit einem Doppelkolben
ausgestattet, der einen schnellen Vorschub
und einen langsamen Arbeitshub aufweist.
Im Niederdruckbereich wird beim Schließen
des Pumphebels (3) der schnelle Vorschub
realisiert. Im Hochdruckbereich wird eben-
falls beim Schließen ein Kolbenvorschub
bewirkt.
Ein Pressvorgang ist abgeschlossen, wenn die
Werkzeugeinsätze vollständig zusammen-
gefahren sind und die maximale Presskraft
erreicht wurde. Dieses wird durch ein spür-
bares Nachlassen der Handkraft angezeigt.
Nach vollendeter Pressung wird durch
Drehen und gleichzeitiges Schließen des
Pumphebels (3) der Rücklauf des Kolbens
ausgelöst. Im Fehlerfall kann in jeder
Position der Kolben zurückgefahren werden.
Anschließend kann entweder ein weiterer
Pressvorgang vorgenommen werden oder
das Verbindungsmaterial aus dem Presskopf
(2) herausgenommen werden. Nach Beeend-
igung der Pressvorgänge muss die Verriegel-
ung (5) durch Schließen des Pumphebels (3)
mit anschließendem Drehen nach links (bis
zur 2. Arretierung).
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5.2. Erläuterung des
Anwendungsbereiches
Das Pressgerät verfügt über eine große
Anzahl verschiedener Presseinsätze (1) zum
Verpressen von Cu– und Al–Verbindungs-
material.
Den Einsatzbereich der verschiedenen
Presseinsätze entnehmen Sie bitte den ent-
sprechenden Presseinsatztabellen.
Sollten andere Verbindungsmaterialien ver-
presst werden müssen, ist eine Rücksprache
mit dem Werk zwingend erforderlich.
Achtung:
Es dürfen keine unter Spannung
stehenden Teile verpresst wer-
den.
Vor Arbeitsbeginn ist zwingend ein span-
nungsfreier Zustand der zu verpressenden
Verbindung sicherzustellen.
5.3. Verarbeitungshinweise
Trotz gleicher Kennzahl sind die Pressbreiten
bei Cu- und Al-Presskabelschuhen und
Verbindern unterschiedlich.
Achtung: Es dürfen auch bei
gleicher Kennzahl nur die für
das Material vorgesehenen
Presseinsätze verwendet werden.
5.4. Wartungshinweise
Das hydraulische Pressgerät ist nach jedem
Gebrauch zu reinigen und ein trockener
Zustand vor Einlagerung sicherzustellen. Das
Gerät ist im Prinzip wartungsfrei, lediglich
die Bolzenverbindungen am Pumphebel sind
leicht einzuölen.
Wir empfehlen, das Gerät nach Ablauf eines
Jahres zur Durchsicht ins Lieferwerk einzu-
schicken.