TF830 FERNANWEISUNGEN
Da ein 4-Bit-Mikroprozessor verwendet wird, benutzt der Anweisungs-
Parser nur die unteren 4 Bits der über die serielle Schnittstelle ausgege-
benen Zeichen. Dies bedeutet, daß viele Zeichenkombinationen für jede
Anweisung akzeptiert werden. Nachstehend ist nur eine Kombination
angegeben, die besonders offensichtlich erscheint. Beispiel: Die Anwei-
sung RESET (RÜCKSTELLEN) ist R<pmt>, jedoch auch 2<pmt> oder
b<pmt> können benutzt werden. Der mit jeder Anweisung ausge-
gebene sedezimale Wert ist der 4-Bit-Code, welcher an den Parser
weitergemeldet wird. Alle 8 Bits der Steuerzeichen sind bedeutsam und
für diese gibt es keine Alternativen. Die Antwortmeldungen des TF830
Geräts sind korrekt als 8-Bit-ASCII-Zeichencodes formatiert und enden
mit CR LF.
Es ist zu beachten, daß vor Verarbeitung der nächsten Anweisung jede
Anweisung vollständig abgearbeitet sein muß.
SPACE (ZWISCHENRAUM) Zeichen
Diese Anweisung wird überlesen.
R
(2h)
Rückstellen.
Bewirkt die gleiche Funktion wie das Drücken der Taste RESET auf der
Frontplatte unter den gleichen Bedingungen.
S?
(3h Fh)
Zustandsabfrage.
Liest und quittiert den Instrumentenzustand. Die Antwortmeldung wird
sofort gesendet, wenn in nichtadressierbarer Betriebsart oder bei Sen-
debereitschaft in adressierbarer Betriebsart. Die Antwortmeldung ist:
xy<rmt>
Hier sind x und y im ASCII-Format ausgedrückte Ziffern. Die erste
Ziffer ist das Statusbyte und hat einen Bitbelegungswert von 0 bis 7. Die
Bedeutung jedes Bits ist wie folgt:
Bit 0
Externes Normal verbunden.
Bit 1
Ein Fehler ist aufgetreten. Die Fehlernummer folgt.
Bit 2
Ausgelöst. Dieses dauernd fortgeschriebene Bit zeigt die
Erkennung eines Eingabesignals an. Bei Frequenzen unter
(Oh)
Keine Funktion.
20 Hz kann dieses Bit kipppen und gibt daher keine zuver-
lässige Anzeige des ausgelösten Zustands.
Das zweite Byte enthält die Fehlernummer für den zuletzt aufgetretenen
Fehler. Nach jeder Zustandsabfrage wird der Wert auf Null zurückges-
tellt. Die Fehlernummern sind wie folgt:
0
Seit der letzten Zustandsabfrage ist kein Fehler aufgetreten.
1
Ein Einweisungssyntaxfehler - eine oder mehrere Anweisun-
gen wurden überlesen.
2
Schlußzeichen fehlt - Anweisung wird überlesen.
TC
(4h 3h)
Auslösespannung zur mittleren Position.
TN
(4h Eh)
Auslösespannung zur negativen Impulsflanke.
TP
(4h 0h)
Auslösespannung zur positiven Impulsflanke.
Diese Anweisungsgruppe wird verwendet, um die Auslösespannung in
eine der drei vorgegebenen Positionen zu setzen. Die Mitte entspricht
der Triggerspannungssteuerung in mittlerer Lage. Der negative Impuls
und positive Impuls sind gleichwertig und entsprechen den Lagen
gegen Anschlag im Gegenuhrzeigersinn und Uhrzeigersinn der Trigger-
spannungsregelung. Weitere Informationen über Triggerspannung sind
dem Abschnitt über Triggerspannungsregelung zu entnehmen. Die
Triggerspannung wird unabhängig von der Position des Bediengeräts
auf der Frontplatte gesetzt. Nach dem ersten Aufruf von Fernbetrieb wird
die Triggerspannung zunächst auf Mitte gesetzt. Nach dem Löschen
von Fernbetrieb wird die Triggerspannung wieder auf die Frontplatte-
neinstellung zurückgebracht.
E?
(5h Fh)
Jeden Meßwert abfragen.
N?
(Eh Fh)
Nächsten Meßwert abfragen.
?
(Fh)
Bestehenden Meßwert abfragen.
Diese Anweisungsgruppe übermittelt die Meßwerte an die Steuerung.
Die Antwortmeldung wird sofort abgegeben, wenn in nichtadressier-
barer Betriebsart, oder falls sendebereit, wenn in adressierbarer Be-
triebsart. Das ? meldet den Inhalt der Anzeige zur Zeit des Eingangs der
Abfrage. Das N? wartet auf eine ablaufende Messung, um dann den
Inhalt der Anzeige zu übermitteln. Das E? wirkt ähnlich wie das N?, nur
wird der Inhalt der Anzeige nach jeder Messung übermittelt, bis eine
neue Anweisung in die Eingangswarteschlange eingesetzt wird. In
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