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04527-0389
F4U-5 Corsair
Vought
Die Chance Vought Corsair wurde 1938 nach einer Vorgabe der US Navy als
schnelles einsitziges Jagdflugzeug für den trägergestützten Einsatz konstruiert. Der
leistungsfähigste erhältliche Antrieb - ein Pratt und Whitney XR-Double Wasp-Motor
- wurde in einer so klein wie nur möglich gehaltenen Flugzeugzelle untergebracht.
Der Motor erforderte einen Propeller mit großem Durchmesser, wodurch wiederum
so genannte Möwenflügel entwickelt werden mussten, um das Fahrwerk nicht allzu
langbeinig geraten zu lassen. Der Prototyp flog am 29. Mai 1940 zum ersten Mal und
die erste Corsair F4U-1 aus Serienproduktion folgte am 25. Juni 1942. Zu diesem
Zeitpunkt war der Typ jedoch noch nicht für den Einsatz von Flugzeugträgern aus
tauglich. Die frühen Versionen wurden daher ab Ende 1942 bei landgestützten
Einheiten des US Marine Corps und der US Navy auf den Kriegsschauplätzen im
Pazifik eingesetzt. Ab April 1944 ließ die Fleet Air Arm der Royal Navy die ersten
Jäger von ihren Flugzeugträgern aus starten, und noch im selben Monat gab nach
weiteren Tests auch die US Navy grünes Licht für den Einsatz der Corsair auf ihren
eigenen Flugzeugträgern. Die F4U-1A hatte eine höhere Cockpit-Haube für mehr
Kopffreiheit und bessere Rundumsicht für den Piloten, womit auch einer der Haupt-
Kritikpunkte für den trägergestützten Einsatz der frühen Flugzeuge beseitigt war.
Die Königlich-Neuseeländische Luftwaffe (Royal New Zea-land Air Force) setzte
ebenfalls Flugzeuge des Typs Corsair landgestützt im Pazifik ein. Die einzige weitere
bedeutende Version dieses hervorragenden Jagdflugzeugs, die vor Ende des
Zweiten Weltkriegs weit verbreitet genutzt wurde, war die leistungsfähigere F4U-4,
die 1944 in Dienst gestellt wurde. Die Serienproduktion verschiedener Versionen der
F4U-4 lief zwar bis 1947 weiter, die F4U-4 wurde jedoch von der Höhenjägerversion
F4U-5, deren Erstflug im Jahr 1946 erfolgte, übertroffen. Bei dieser Version handelt
es sich im Grunde um eine F4U-4 mit einem 2.300 PS starken Pratt und Whitney R-
2800-32W Double Wasp-Motor, mit dem die Maschine eine Höchstgeschwindigkeit
von 756 km/h (470 mph) auf 8.160 m Höhe (26.800 ft) erreichte. Der Motor war in
einem abwärts gerichteten Winkel von zwei Grad unterhalb der Längsachse ange-
bracht, um einerseits dem Piloten bessere Sicht zu ermöglichen und andererseits die
Stabilität zu verbessern. Die verschiedenen Varianten der F4U-5 konnte man auch an
ihren einzigartigen Lufteinlässen an den Seiten der Motorhaube erkennen und an
den vier Kanonen des Kalibers 20mm, die in den Tragflächen montiert waren.
Weitere Neuerungen waren ein überarbeitetes Cockpit, eine flache Frontscheibe aus
Panzerglas, ein vollständig einfahrbares Spornrad, völlig mit Metall beplankte
Tragflächen-Außenstücke und verbesserte Kontrolloberflächen. Während des
Koreakriegs in den frühen 1950er Jahren wurden viele Maschinen der Version -5 bei
der Navy und dem Marine Corps erfolgreich als Jagdbomber eingesetzt, wobei die
neueren Jets die Aufgabe des Luftkampfs auf größerer Höhe übernahmen. Der F4U-
5P Fotoaufklärer, von dem 30 Stück gebaut wurden, und der sehr erfolgreiche F4U-
5N Nachtjäger (von dem 315 Stück gebaut wurden), zeichneten sich in Korea eben-
falls aus. Die Corsair war der letzte Jäger mit Kolbenmotor, der sich in fortgesetzter
Produktion für die verschiedenen Sparten der US-Streitkräfte befand. Viele der
späteren Versionen blieben bis weit in die 1950er Jahre hinein bei der US Navy und
dem US Marine Corps eingesetzt. Die letzten Versionen waren die AU-1 für das
USMC und die französische Marine sowie die F4U-7, die ausschließlich bei der franzö-
sischen Marine eingesetzt wurde. Insgesamt wurden 223 Maschinen des Typs F4U-
5 gebaut, von allen Versionen zusammengenommen 12.500 Stück. Nach dem Krieg
wurde der Typ noch in einigen lateinamerikanischen Ländern eingesetzt.
Bewaffnung: vier 20mm-Kanonen in den Tragflächen; verschiedene Bomben und
Hochgeschwindigkeitsraketen für den Bodenkampf konnten an kurzen
Aufhängungen unter den Tragflächen angebracht werden. Spannweite: 12,48m (41
ft 0 in.), Länge: 10,20m (33 ft 6 in.), Höhe: 4,49m (14 ft 9 in.).
F4U-5 Corsair
Vought
2006 BY REVELL GmbH & CO. KG
Vought
The Chance Vought Corsair was designed in 1938 to meet a U.S. Navy specification
for a fast carrier-borne single seat fighter utilising the most powerful available
engine, the Pratt and Whitney XR-2800 Double Wasp, in the smallest possible air-
frame. The engine required a large diameter propeller, which necessitated the gull
wing layout to eliminate the need for a lengthy undercarriage. The prototype first
flew on 29 May 1940, followed by the first flight of the production F4U-1 Corsair on
25 June 1942. The type was at that stage unsuitable for use aboard aircraft carriers
and the early versions were land-based with U.S. Marine Corps and U.S. Navy units
in the Pacific theatre from late 1942. It was the Royal Navy's Fleet Air Arm which
first operated the type from its aircraft carriers in April 1944 and that same month
further trials by the U.S. Navy cleared their Corsairs for carrier operations. The F4U-
1A featured an improved cockpit canopy allowing greater headroom and visibility
for the pilot, this overcoming one of the main criticisms of the early aircraft for car-
rier operations. The Royal New Zealand Air Force also operated land based Corsairs
in the Pacific theatre. The only other major version of this formidable fighter in wide-
spread use before the end of the war was the more powerful F4U-4, introduced in
1944. Production of F4U-4 versions continued until 1947 but these were outclassed
by the F4U-5 high altitude fighter variant, first flown in 1946. This was basically an
F4U-4 powered with a 2,300hp two-stage Pratt and Whitney R-2800-32W Double
Wasp engine, giving it a maximum speed of 756 km/h (470 mph) at 8,160m
(26,800ft); the engine was mounted at a downward angle two degrees below the
aircraft centreline to improve both the pilot's vision and longitudinal stability. The
F4U-5 variants could also be distinguished by their unique cowling cheek air intakes
and the four 20mm cannons fitted in the wings. Other new features included a
revised cockpit layout, a flat armoured glass windscreen, fully retractable tail wheel,
metal outer wing panels and improved control surfaces. During the Korean war of
the early 1950s many of the -5 version were successfully used in the fighter-bomber
role with the Navy and the Marine Corps, the newer jets taking over the higher alti-
tude air combat role. The F4U-5P photographic reconnaissance version (30 built) and
the very successful F4U-5N night fighter (315 built) also served with distinction in
Korea. The Corsair was the last piston engined fighter to remain in production for
any of the US services, many of the later models remaining in service with the US
Navy and Marine Corps well into the 1950s; the final versions were the AU-1 for the
USMC and French Navy and the F4U-7, which was used exclusively by the French
Navy. A total of 223 F4U-5s was built; production of all versions was more than
12,500, the type also serving post war with some Latin American countries.
Armament: four 20mm cannons in the wings; a variety of bombs and high velocity
ground attack rockets could be carried on underwing stub pylons. Wing span
12.48m (41ft 0in.). Length: 10.2m (33ft 6in.) Height: 4.49m (14ft 9in.)
F4U-5 Corsair
PRINTED IN GERMANY