Part no
2050538863
Issue no
1
Series no
B
Date
2013-06
Page
16
ATEX-Zertifikat:
Informationen zum ATEX-Zertifikat können Sie der technischen
Dokumentation 9836 4610 00 entnehmen.
Sollte das Produkt Bestandteil einer Baugruppe sein, bei der die
einzelnen Komponenten verschiedene ATEX-Codes umfassen,
bestimmt die Komponente mit dem niedrigsten Sicherheitsniveau
den für die gesamte Baugruppe geltenden ATEX-Code.
Beschreibung
Wert
Definition
Gerätegruppe
II
Nicht Bergbau
Gerätekategorie
2
Hohes Schutzniveau
– Zone 1 (Gas)
Gruppe II
– Zone 2 (Gas)
– Zone 21 (Staub)
– Zone 22 (Staub)
Umgebung
G
Umgebung, in der Gas, Dämpfe
oder Nebel vorhanden sind
D
Umgebung, in der Staub vorhan-
den ist
Sicherheitsdesign
c
Konstruktionssicherheit
Gasgruppe
IIC
Wasserstoff / Acetylen
Max. Oberflächentem-
T1 = 450 °C T2 = 300 °C T3 = 200
peratur in einer Umge-
°C T4 = 135 °C T5 = 100 °C T6 =
bung, in der Gas vor-
85 °C
handen ist
Max. Oberflächentem-
Beispieltemperaturen: T85 °C
peratur in einer Umge-
T110 °C T120 °C T125 °C T240
bung, in der Staub
°C
vorhanden ist
Ex-Klassifizierung
Sollte der Motor Bestandteil einer Baugruppe sein, bei der die
einzelnen Komponenten eine unterschiedliche Ex-Klassifizierung
umfassen, bestimmt die Komponente mit dem niedrigsten Sicher-
heitsniveau die für die gesamte Baugruppe geltende Ex-Klassifi-
zierung.
Explosionsschutz-Richtlinien
Für explosionsgeschützte Druckluftmotoren gelten zusätzlich zu
der für den jeweiligen Druckluftmotor vorgesehenen Produktanlei-
tung auch die folgenden Richtlinien.
Temperaturwerte
– Die höchstzulässige Umgebungstemperatur für diese Zertifizie-
rung beträgt 40 °C.
– 40 °C stellt gleichzeitig auch die höchstzulässige Temperatur
für die Druckluft beim Eintritt in den Motor dar.
– Wenn der Motor als Ausstattungskomponente montiert ist,
muss die gesamte Ausstattung den Anforderungen lt. 94/9/EG
entsprechen.
– Es ist sicherzustellen, dass die Druckluft unsere Qualitätsanfor-
derungen erfüllt (Qualitätsklassen 2.4.3. und 3.4.4 bzw. 3.5.4
gemäß ISO/DIS 8573-1).
– Beachten Sie die Höchstgrenze für den Druck von 6,3 bar bzw.
die auf dem Typenschild des Motors angegebene Höchstgrenze.
Bei Übersteigen des Betriebsdrucks kann es infolge der erhöh-
ten Umdrehungsgeschwindigkeit zu einem Anstieg der Ober-
flächentemperatur kommen; dadurch kann der Motor zur Zün-
dquelle werden.
DE
–
Während des Betriebs können folgende Heißpunkte am Motor
(siehe Abbildung oben) hohe Temperaturen erreichen:
– Motorgehäuse
– Dichtring an der Abtriebswelle
Die höchsten Temperaturen treten auf, wenn der Motor unbe-
lastet bei vollem Druck läuft. Bei steigendem Drehmoment
drosselt der Druckluftmotor die Drehgeschwindigkeit und damit
die Temperatur.
Sauberkeit
– Es ist sicherzustellen, dass sich am Motor kein Staub oder
Schmutz ansammelt, um einen Anstieg der Lager- und Oberflä-
chentemperatur zu vermeiden.
– Am Luftablass ist ein Auspufftopf mit Filterwirkung zu mon-
tieren, um das Eindringen von durch Reibung erhitzten Teilen
in die Umgebungsatmosphäre zu verhindern.
Wellenbelastung
– Sicherstellen, dass die im Abschnitt „Einbau" angegebene
maximale Wellenbelastung nicht überschritten wird, um einen
übermäßigen Anstieg der Lagertemperatur zu verhindern.
Installation
Luftqualität
– Für eine optimale Leistung und maximale Lebensdauer des
Geräts empfehlen wir den Einsatz von Druckluft mit einem
Taupunkt von +10 °C. Wir empfehlen außerdem die Installation
eines Kühllufttrockners.
– Durch den Einsatz eines separaten Luftfilters lassen sich Fest-
stoffpartikel über 30 Mikrometer und mehr als 90 % des Was-
sers entfernen. Die Montage hat möglichst in der Nähe des
Geräts sowie ggf. vor einer Luftaufbereitungsanlage zu erfol-
gen. Den Schlauch vor dem Anschließen ausblasen.
– Die Druckluft muss mit einer kleinen Ölmenge versetzt sein.
Wir empfehlen nachdrücklich die Installation eines Nebelölers.
Dieser ist entsprechend des Luftbedarfs des Druckluftwerkzeugs
unter Verwendung folgender Formel einzustellen:
L = Luftverbrauch (l/Sek.)
(Ziehen Sie die Verkaufsunterlagen zu Rate.)
D = Anzahl der Tropfen je Minute (1 Tropen = 15 mm³)
L* 0,2 = D
Dies gilt für den Einsatz von Werkzeugen mit langen Arbeits-
zyklen. Alternativ kann ein Einspritzöler für Werkzeuge mit
kurzen Arbeitszyklen verwendet werden.
– Bei ölfreien Motoren ist es von Vorteil, wenn die Druckluft
eine geringe Ölmenge enthält, die von einem Nebelöler abge-
geben wird.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschnitt
„Luftleitungszubehör" in unserem Hauptkatalog.
Druckluftanschluss
– Das Werkzeug ist für einen Betriebsdruck (e) von 6 - 7 bar =
600 - 700 kPa = 6–7 kp/cm2 ausgelegt.
– Vor dem Anschluß den Schlauch sauber blasen.
– Die empfohlene Einlassschlauchgröße beträgt 8 mm (5/16'').
– Die empfohlene Auslassschlauchgröße beträgt 8 mm (5/16'').