angezeigt werden, in den jeweils feineren Messbereich umschal-
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ten
. Grundsatz: So grob wie nötig, so fein wie möglich. Wenn
das Messgerät auch im größten Messbereich übersteuert (Anzei-
ge „1" links im Display), können Sie das Messgerät um den Faktor
100 unempfindlicher machen, indem Sie das als Zubehör erhältli-
che Dämpfungsglied DG20 einsetzen.
Einstellung der Signalbewertung („Signal"): Die Baubiologie be-
trachtet den Spitzenwert („Peak") der Leistungsflussdichte im
Raum als relevanten Parameter für die Beurteilung der Reizwir-
kung hochfrequenter Strahlung auf den Organismus und somit als
Parameter für den Grenzwertvergleich.
Der Mittelwert („RMS"), der bei gepulsten Signalen häufig nur bei
einem Bruchteil des Spitzenwertes liegt, ist die Basis vieler „offi-
zieller" Grenzwerte. Er wird von der Baubiologie als verharmlo-
send betrachtet.
„Peak hold" (nur HF38B) vereinfacht die Messung der Gesamtbe-
lastung, indem punktuelle Maxima temporär gehalten werden. Zu
beachten: „Sanft" einschalten, damit es nicht zu Schaltspitzen
kommt, die dann naturgemäß gehalten werden und so zu hohe
Messwerte vortäuschen. Bei sehr hohen, extrem kurzen Spitzen
braucht die Haltekapazität der Funktion „Spitze halten" einige
Augenblicke bis sie voll geladen ist.
Vorgehen zur Messung
Das Gerät sollte am locker ausgestreckten Arm gehalten wer-
den, die Hand hinten am Gehäuse.
Zur groben Orientierung über die Belastungssituation genügt es
mittels des Tonsignals Bereiche größerer Belastung zu identifizie-
ren, indem man das Messgerät beim Durchschreiten der Räume
grob in alle Richtungen schwenkt und so die „interessanten" Be-
reiche für eine nähere Analyse identifiziert.
Nun wird im Bereich einer höheren Belastung die Positionierung
des Messgerätes verändert, um die effektive Leistungsflussdichte
zu ermitteln. Und zwar
durch Schwenken „in alle Himmelsrichtungen" zur Ermittlung
der Haupt-Einstrahlrichtung. In Mehrfamilienhäusern ggf. auch
nach oben und unten.
durch Drehen um bis zu 90° um die Messgerätelängsachse da-
mit auch die horizontale Polarisation erfasst wird.
durch Veränderung der Messposition (also des „Messpunktes"),
um nicht zufällig genau an einem Punkt zu messen, an dem lo-
kale Auslöschungen auftreten.
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HF38B – „Range": Beim Umschalten zwischen „grob" und „mittel" kann annäh-
rend die maximale Gerätetoleranz von +/- 3 dB ausgeschöpft werden, d. h. es
kann maximal ein Faktor 4 zwischen der Anzeige im „groben" und im „mittleren"
Messbereich liegen. Beispiel: Anzeige im Bereich „mittel" 150.0 µW/m². Im „gro-
ben" Bereich könnte die Anzeige im Extremfall zwischen 0.6 und 0.03 mW/m²
liegen (der exakte Sollwert wäre 0.15 mW/m²). In der Praxis sind die Unterschie-
de allerdings meist deutlich kleiner. Bei vergleichenden Messungen („vorher –
nachher") sollte man möglichst im selben Messbereich bleiben.
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