angehobenem Zustand zu erreichen, ohne den geringsten Widerstand überwinden
zu müssen. Diese Eigenschaft ermöglicht eine Reduzierung der Schubleistung
bei der Schließung und damit einen größeren Schutz gegen die Quetschgefahr.
8) MONTAGE DER KABELVERSCHRAUBUNGEN (Fig. 18)
Um einen Kabelbruch am Kabelausgang des Antriebs zu vermeiden unbedingt
Kabelhalter an-schrauben!
Den Kabelhalter „B" am Antriebshinterteil „F" mit den Schrauben „V" befestigen.
Den Gummiring „G" im dafür vorgesehenen Sitz im Kabelhalter „B" anbringen.
Die Mutter „D" über das Netzkabel ziehen und anschließend in den Kabelhalter
„B" einführen. Die Mutter „D" festziehen, bis das Netzkabel fest sitzt.
Anmerkung: der Kabelhalter „B" kann je nach Bedarf sowohl rechts als auch links
auf den Antrieb montiert werden. Im unteren Teil des Kabelhalters „B" befindet
sich ein Grobgewinde für die mögliche Aufnahme eines Spiralschlauches zum
Schutz des Netzkabels. (Ø=12 – PG9).
9) ELEKTRISCHER ANSCHLUß
Die elektrische Installation (Fig. 19) ist unter Beachtung der geltenden Normen für
elektrische. Die Anschlüsse an das Stromnetz deutlich von den Steuerleitungen
(Lichtschranken, Befehlsgeber, Kontaktleisten etc.) getrennt halten.
Die Steuerungs- und Sicherheitseinrichtungen im Einklang mit den vorstehenden
Anlagenormen anschließen.
In Fig. 19 wird die Anzahl der Anschlüsse und der Querschnitt für Netzkabel
mit einer Länge von 100 Metern angegeben. Bei einer größeren Länge, den
Querschnitt für eine reelle Belastung des Gerätes berechnen. Überschreitet die
Länge der Steuerleitungen 50 m oder führen diese durch störungsgefährdete
Bereiche, wird empfohlen, die Steuer- und Sicherheitsvorrichtungen mit geeigneter
Relaisschaltung zu trennen.
Die Abzweigkästen für die Stromversorgung dürfen nur bis auf Bedienerhöhe
verlegt werden, damit kein Öl austreten kann (Fig. 19).
9.1)
Hauptbestandteile einer Torantriebsanlage (Fig. 19):
I
Allpoliger zugelassener Schalter mit Kontaktöffnungsweite von mindestens
3,5 mm pro Pol, mit Überlastungs- und Kurzschluß-schutz, welche die
Anlage vom Netz trennen kann. Falls noch nicht vorhanden, am Beginn
der Zuleitung, einen zugelassenen Fehlerstrom-schutzschalter mit einem
Auslösestrom von 0,03 A anbringen.
Qr
Steuerung mit Funkempfänger.
SPL Vorheizkarte für einen Betrieb bei Temperaturen unter 5°C
(nicht im Lieferumfang).
S
Schlüsselschalter.
AL
Blinkleuchte mit Antenne und Koaxialkabel RG58.
M
Antrieb
E
Elektroschloß.
Fte
Äußeres Lichtschrankenpaar (Sender)
Fre
Äußeres Lichtschrankenpaar (Empfänger)
Fti
Inneres Lichtschrankenpaar mit Ständern CF (Sender)
Fri
Inneres Lichtschrankenpaar mit Ständern CF (Empfänger)
T
Handsender mit 1-2 oder 4 Kanäle
WICHTIG! Vor der elektrischen Inbetriebnahme des Antriebes die
Entlüftungsschraube "S" (Fig. 20) die sich unter dem Antriebshinterteil
befindet, entfernen und für eine mögliche Wiederverwendung aufbewahren.
Die Entlüftungsschraube "S" erst abnehmen, wenn der Antrieb installiert ist.
10) EINSTELLUNG DER SCHUBKRAFT
ACHTUNG: Überprüfen Sie, daß der Wert der Aufschlagkraft, gemessen
an den vorgesehenen Stellen der Norm EN 12445, niedriger als der in
der Bestimmung EN 12453 angegebene ist.
Sie wird mittels zweier Ventile vorgenommen, die durch die Aufschriften "close"
(schliessen) und "open" (öffnen) entsprechend der Schubkraftregulierung für
die Schließung und Öffnung gekennzeichnet sind. Durch Drehen der Ventile in
Richtung "+" wird die übertragene Kraft erhöht,durch Drehung nach "-" verringert.
Für einen ausreichenden Einklemmschutz muß eine mindest notwendige Schubkraft
eingestellt werden, die ausreichend ist, um den Flügel sowohl beim Schließen
als auch beim Öffnen zu bewegen; Die an der Flügelspitze des Tores gemessene
Schubkraft darf jedoch nicht die Grenzwerte der oben genannten Vorschriften
überschreiten. Auf keinen Fall dürfen die By-Pass-Ventile ganz geschlossen werden.
Der Antrieb ist nicht mit elektrischen Endschaltern versehen. Die Antriebe werden
über die in der Steuerung eingestellte Laufzeit begrenzt. Dieser Zeitwert sollte
so eingestellt werden, daß der Antrieb nach Auftreffen am Endanschlag noch
ca. 2-5 Sekunden nachläuft.
11) NOTENTRIEGELUNG BEI STROMAUSFALL
11.1) Modelle mit hydraulischer Selbsthemmung LUXB-LUX2B
Um in Notfällen, z.B. bei Stromausfall, das Tor zu entriegeln, den im Lieferumfang
enthaltenen Schlüssel "C" der auch für die Einstellung der By-Pass-Ventile dient,
auf die dreikant Messingschraube "P" unter dem Antrieb einführen (Fig. 21); den
Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn drehen bis die kleine Messing-Schlitzschraube
erreicht ist. Das Tor läßt sich nun von Hand öffnen. Bitte ungefähr die gleiche
Schubgeschwindigkeit anwenden wie bei einer automatischen Öffnung.
Um den Normalbetrieb des Antriebes wieder aufzunehmen, den Schlüssel im
Uhrzeigersinn drehen, bis der Bolzen "P" vollständig festrgezogen ist.
11.2) Modelle ohne hydraulische Selbsthemmung
Es reicht aus, das Elektroschloß mit dem dazugehörigen Schlüssel zu entriegeln
und den Flügel von Hand zu schieben. Bitte ungefähr die gleiche Schubgeschwin-
28 -
LUX
MONTAGEANLEITUNG
digkeit anwenden wie bei einer automatischen Öffnung.
12) MONTAGE DER KOLBENABDECKUNGEN
Die Abdeckung "C" sämtlicher Modelle LUX kann durch drehen des Abschlussdeckel
"T" rechts oder links angebracht werden (Fig. 23).
Die By-Pass-Schutzabdeckung (Fig. 24) muß in die richtige Position gebracht und
anschließend unter der Kolbenabdeckung "C" eingeklemmt werden.
13) ABSCHLUSSKONTROLLE DER ANLAGE
Vor der endgültigen Inbetriebnahme der Anlage nachfolgendes gewissenhaft
folgendes überprüfen:
• Überprüfen, ob alle Bauteile solide befestigt sind.
• Das einwandfreie Funktionieren aller Sicherheitseinrichtungen kontrollieren
(Lichtschranke, Sicherheitsleiste usw.)
• Die Funktion der Notentriegelung überprüfen.
• Die Öffnungs- und Schließvorgänge mittels der verwendeten Befehlsgeber testen.
• Die normale oder personalisiert e Funktionsweise der Steuerung überprüfen
(Laufzeit, Schließverzögerung zweiter Flügel, automatischer Zulauf usw.).
• Ob die Entlüftungsschraube entfernt ist.
14) BEDIENUNG DES ANTRIEBES
Da der Antriebe mittels einer Fernsteuerung oder einer Starttaste aus der Entfer-
nung gesteuert werden kann, muß unbedingt regelmäßig die hundertprozentige
Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüft werden.
Bei jeglichen Funktionsstörungen schnell entsprechende Maßnahmen ergreifen
und Fachpersonal hinzuziehen.
Es wird empfohlen Kinder in ausreichendem Abstand vom Wirkungskreis der
Anlage zu halten.
15) STEUERUNG
Es gibt unzählige Arten von Befehlsgebern (Handtaster, Funk, Zugtrittskontrolle mit
Magnetkarte etc.), je nach Bedarf, Nutzung und Voraussetzungen der jeweiligen
Anlagen. Für die unterschiedlichen Steuerungsart siehe jeweils die entprechende
Bedienungsanleitung.
Die Anwender der entsprechenden Anlage müssen in die Steuerung und Bedie-
nung eingewiesen werden.
16) WARTUNG
Für jede Art von Wartung am Antrieb die Stromversorgung der Anlage unterbrechen.
• Regelmäßig überprüfen, ob Ölleckstellen vorhanden sind. Zum Auffüllen des
Öls wie folgt vorgehen:
a) Die Entlüftungsschraube (Fig. 20) einschrauben und das Gerät vom Tor
abmontieren.
b) Die Kolbenstange vollständig einfahren.
c) Den Antrieb senkrecht stellen und die Einfüllschraube „O" (Fig. 18) entfernen.
d) Mit Öl vom gleichen Typ auffüllen, bis das Motorlager, das unter dem Verschluß
„O" zu sehen ist, vom Öl bedeckt ist.
e) Den Verschluß „O" schließen und das Gerät wieder am Tor befestigen.
f ) Die Entlüftungsschraube entfernen.
g) mehrere vollständige Bewegungszyklen durchführen und das aus der En-
tlüftungsöffnung austretende überflüssige Öl auffangen.
• Die Sicherheitsvorrichtungen des Tores und des Antriebes überprüfen.
• Bei jeglichen Funktionsstörungen, die nicht behoben werden konnten, die
Stromzufuhr am System abschalten und Fachpersonal (Installateur) anfordern.
Während der Außerbetriebnahme, die Notentriegelung aktivieren, um ein
manuelles Öffnen und Schließen zu ermöglichen.
17) STÖRUNGEN UND ABHILFEN
17.1)Betriebsstörungen des Antriebes
-
Mit geeignetem Meßwerkzeug die Spannung am Ausgang fürMotoranschlüsse
während dem Öffnungs- oder Schließungsbefehl überprüfen.
Wenn der Motor vibriert, sich aber nicht dreht kann folgendes vorliegen:
-
Fehler beim Anschluß des gemeinsamen Drahtes C (immer blau) in der Steuerung
-
Der Betriebskondensator ist nicht an die beiden Drähte für Drehrichtung
angeschlossen.
-
Wenn die Bewegung des Flügels gedreht werden soll, müssen die Anschlüsse
für die Drehrichtung (Braun und Schwarz) vertauscht werden.
Der erste Befehl nach stromlos muß "Auf" sein! Ist die in der Steuerung ein-
gestellte Betriebszeit zu gering, kann es dazu kommen, daß die Flügel ihre
Bewegung nicht vollenden.
17.2) Betriebsstörungen duch elektrische Zubehörteile
Alle Steuerungs- und Sicherheiteinrichtungen können und im Falle eines Defektes
oder Funktionsstörungen oder Blockieren des Antriebes verursachen.
Wenn die Steuerung mit einer Selbstdiagnostik ausgestattet ist, den Grund des
Defektes mittels dieser feststellen.
Im Falle enier Störung ist es Ratsam, eine Sicherheitsfunktion nach der anderen
abzuklemmen und den Fehler auf diese Art lokalisieren.
Nachdem man ihn behoben hat, alle vorher gelösten Anschlüsse der Vorrichtungen
wiederherstellen. Für alle installierten Zusatzeinrichtungen
richte man sich nach der zugehörigen Betriebsanleitung.
ACHTUNG: Der Eingriff muss durch Fachpersonal ausgeführt werden. Während
der Wartungsarbeiten ist der Bewegungsbereich des Tores entsprechend zu
kennzeichnen und abzusperren, so daß Gefahren für Personen, Tiere und Sachen
vermieden werden.