Beim Ausspannen wird das Sägeblatt (8) durch Drehen des
Spannhebels (6) aus der Fixierung gelöst. Danach kann es
aus dem Stößel herausgenommen werden.
Die Stützrolle – sie verhindert Abweichungen des Sägeblat-
tes und sorgt für eine Entlastung der Mechanik (Stößel) –
ergibt als Anschlag automatisch den Einspannwinkel von
90°. Das gilt selbstverständlich nur bei Verwendung unse-
rer Original-Sägeblätter.
Arbeiten mit der Pendel-Stichsäge
Beim Sägen ist darauf zu achten, daß die Grundplatte
sicher auf dem Werkstück aufliegt. Die Stichsäge läßt sich
jetzt leicht mit der Hand führen. Dabei ist im Interesse sau-
berer Sägeschnitte und optimaler Schnittleistung auf die
richtige materialabhängige Pendelhub-Einstellung und auf
ebenfalls materialangepaßten Vorschub zu achten (z. B.
Pendelhub-Einstellung 0 und langsamen Vorschub beim
Sägen von Metallen).
Durch die eingebaute Blasvorrichtung ist der Sägeschnitt
stets frei von Spänen und daher gut sichtbar.
Beim Sägen von Metallen sollte etwas Öl auf die Schnitt-
linie aufgetragen werden. Bleche sollten auf eine genügend
feste Unterlage (Spanplatte oder Sperrholzplatte) aufge-
spannt werden. So wird ein Mitfedern des Materials weitge-
hend vermieden.
Ausschnitte/Taschenschnitte
Bei Ausschnitten ist ein Loch zu bohren, d. h. ein Aus-
gangspunkt zu schaffen, von welchem aus die Säge ange-
setzt wird. Einstechen in das Material (nur bei Holzbearbei-
tung) ist möglich, sollte aber nur von geübten Händen
durchgeführt werden. Die Stichsäge wird in eingeschalte-
tem Zustand in einem Winkel von 55–60° mit der Vorder-
kante der Grundplatte auf das Werkstück aufgesetzt und
langsam und vorsichtig tiefer gedrückt. Vorsicht bei Beginn
dieser Arbeiten: Rückschläge und stoßartige Belastungen
bei falschem Ansetzen der Stichsäge oder zu schnellem
Eintauchen könnten zum Bruch der Sägeblätter führen.
Eintauchen nur mit max. Hubzahl.
Gehrungsschnitte bis 45°
Der Sägetisch (4) wird durch Schwenken des Arretierhebels
(10) um 90° nach vorne gelöst. Dadurch kann der Sägetisch
(4) nach hinten (Richtung Absaugstutzen) geschoben und in
die gewünschte Schräglage geschwenkt werden. Die Lage
des Sägetisches wird durch zurückschwenken des Arretier-
hebels (10) fixiert. Gegebenfalls muß etwas nachgespannt
werden, indem der Arretierhebel (10) nochmals nach vorn
geschwenkt, und das Spannrad durch drehen nach rechts
fester angezogen wird. Danach wird der Arretierhebel zu-
rückgeschwenkt, der Sägetisch (4) ist fixiert. Die Winkel 15°,
30° und 45° können am Sägetisch (4) fest eingerastet wer-
den.
Einstellung für rechtwinklige Schnitte in 0°-Position
(Sägeblatt senkrecht)
Der Sägetisch (4) wird durch Schwenken des Arretier-
hebels (10) um 90° nach vorne gelöst. Danach kann der
Sägetisch (4) gegebenenfalls durch ziehen nach hinten aus
der Rasterung gelöst und in die 0°-Position geschwenkt
und wieder eingerastet werden. Die Lage des Sägetisches
(4) wird durch zurückschwenken des Arretierhebels (10) fi-
xiert. Gegebenenfalls muß etwas nachgespannt werden, in-
dem der Arretierhebel (10) nochmals nach vorn ge-
schwenkt, und das Spannrad durch drehen nach rechts
fester angezogen wird. Danach wird der Arretierhebel (10)
zurückgeschwenkt, der Sägetisch (4) ist fixiert.
Staubabsaugung
Der Absaugstutzen (9) wird von hinten in den Sägetisch (4)
eingesteckt. Damit ist die Stichsäge für den Anschluß eines
handelsüblichen Staubsaugers vorbereitet. Um die Schnitt-
stelle von Spänen frei zu halten, wird der flexible Saug-
schlauch in die Öffnung des Absaugstutzens eingesteckt.
Digitalelektronik
Die Hubzahl kann von 500 bis zur Maximalhubzahl von
3200/min. stufenlos geregelt und den jeweiligen Material-
erfordernissen angepaßt werden. Bei Belastung sorgt die
Digitaltechnik für Leistungsnachschub. Die Regulierung er-
folgt mittels Einstellrad (2) vorn am Handgriff.
Regelbereich
Position 1 min. Hubzahl
ca. 500 Hübe/min.
Position 6 max. Hubzahl
ca. 3200 Hübe/min.
Die Digitalelektronik ist mit einer Wiederanlaufsicherung
(kein unbeabsichtigtes Anlaufen, z. B. nach Stromausfall
oder Ziehen des Netzsteckers) ausgerüstet. Dies dient zu
Ihrer Sicherheit. Das Gerät muss bewusst wieder einge-
schaltet werden.
Wichtig!
Der Motor kann bei andauernd starker Belastung und
niedrigen Drehzahlen überhitzt werden.
Hubzahlempfehlung
Niedere Hubzahl beim Sägen von Glas, Keramik, Metall.
Mittlere Hubzahl beim Sägen von Kunststoff, Preßstoff,
Sperrholz.
Hohe Hubzahl bei der Bearbeitung von Hartholz, Weich-
holz und Spanplatten.
Die optimale Hubzahleinstellung ist zu Beginn der Sägear-
beiten durch Versuche zu ermitteln, da mehrere Faktoren
wie z.B. Material, Materialdicke, Zustand des Sägeblattes,
das Arbeitsergebnis beeinflussen können.
Pendelhub-Einstellung
Die Umschaltung von Einsterllung 0 bis 3 erfolgt mit dem
Pendelhub-Einstellknopf (7) (Drehknopf). Die Markierung
zeigt die gewählte Pendelhub-Einstellung.
Empfehlung zur Pendelhub-Einstellung
Pos. 0
für Glas, Keramik, Weichstahl, Buntmetall, Alu-
minium und Preßstoffe
Pos. 1
für Kunststoffe
Pos. 2
für Sperrholz
Pos. 3
für Hartholz, Weichholz, Spanplatten
Es wird darauf hingewiesen, daß die angegebenen Werte
Richtwerte sind, die je nach Dicke, Härte, Faserrichtung
des Materials sowie dem Zustand des Sägeblattes vari-
ieren können.
Parallelanschlag (Sonderzubehör)
Für Parallelschnitte ist der Parallelanschlag (5) mit Skalie-
rung zu verwenden, um ein einwandfreies Sägeergebnis zu
erzielen. Der Parallelanschlag (5) wird von der Seite durch
das Klemmblech in die Aufnahme der Grundplatte einge-
schoben, nach Skala eingestellt und mit der Flügelschraube
fixiert.
Kreisschneider (Sonderzubehör)
Für Kreisschnitte ist ein Kreisschneider mit Skalierung lie-
ferbar (Montage wie Parallelanschlag). Der Gewindestift
des Knopfgriffes ermöglicht ein Nachjustieren, wenn eine
größere materialbedingte Eindrucktiefe verlangt oder die
Spitze des Gewindestiftes nachgeschliffen wird. Achten Sie
bitte darauf, daß die Kontermutter immer fest angezogen
ist.
Gleitschutz
Zum Schutz vor Kratzspuren an der Werkstückoberfläche
beim Sägen kann der Gleitschutz (14) von vorne auf den
Sägetisch (4) aufgesteckt werden.