- Ziehen Sie den Netzstecker
- Entfernen Sie die Ummantelung
- Lösen Sie die Befestigungsschraube des Bedienfeldes und drehen Sie dieses
- Lösen Sie die Befestigungsschrauben des Deckels (F) für den Zugriff auf
die Klemmleiste (Abb. 16)
- Während dem Kessel Strom zugeführt wird, die Taste CO (Abb. 26) min-
destens 4 Sekunden lang drücken, um zu überprüfen, ob der Zähler auf
Null gestellt wurde und dann dem Kessel wieder Strom zuführen; am
Display wird der Zählerwert nach der Anzeige "-C-" angezeigt.
Elektrische Teile unter Spannung (230 Vac).
ANM.: Das Nullstellungsverfahren des Zählers muss nach jeder gründlichen
Reinigung des Primärwärmetauschers oder bei dessen Austausch durchge-
führt werden. Für die Überprüfung der tatsächlichen Gesamtstundenzahl den
abgelesenen Wert mit 100 multiplizieren (z. B. abgelesener Wert 18 = Ge-
samtstunden 1800 – abgelesener Wert 1= Gesamtstunden 100).
Der Kessel läuft auch bei aktivem Alarm normal weiter.
Störung A77
Die Störung wird automatisch rückgestellt, sollte sich der Kessel nicht wie-
der aktivieren, fordern Sie den technischen Kundendienst an.
4.4 Kesselkonfiguration
Auf der Elektronikkarte sind mehrere Schaltbrücken (JPX) verfügbar, mit
denen der Kessel konfiguriert werden kann.
Für den Zugriff auf die Karte wie folgt vorgehen:
- Positionieren Sie den Hauptschalter der Anlage auf "Aus"
- Lösen Sie die Befestigungsschrauben der Ummantelung, schieben Sie
das Unterteil der Ummantelung nach vor und dann nach oben, um es
vom Gestell zu lösen
- Lösen Sie die Befestigungsschraube (E) des Bedienfelds (Abb. 14)
- Lösen Sie die Schrauben (F - Abb. 16) zum Entfernen des Deckels der
Klemmleiste (230V).
SCHALTBRÜCKE JP7 - Abb. 38:
Vorauswahl des Regelbereichs der am besten geeigneten Heiztemperatur
je nach Anlagentyp.
Schaltbrücke nicht eingefügt - Standardanlage
Standardanlage 40-80 °C.
Schaltbrücke eingefügt - Fußbodenanlage
Fußbodenanlage 20-45 °C.
Werkseitig wurde der Kessel für Standardanlagen konfiguriert.
JP1
Einstellung (siehe Absatz "Einstellungen")
JP2
Nullstellung Heizungstimer
JP3
Einstellung (siehe Absatz "Einstellungen")
JP4
Wahlschalter absolute Brauchwasserthermostate
JP5
nicht verwenden
JP6
Aktivierung der Funktion Nachtabsenkung und Pumpe in Dauerbetrieb
(nur bei angeschlossenem Außenfühler)
JP7
Aktivierung der Steuerung für Standard-/Niedertemperaturanlagen (sie-
he oben)
JP8
nicht verwenden
4.5 Einstellung der Temperaturregelung (Grafiken 1-2-3)
Die Temperaturregelung funktioniert nur bei angeschlossenem Außenfüh-
ler, deshalb muss der - als Zubehör auf Anfrage erhältliche - Außenfühler
nach der Installation an die vorgesehenen Anschlüsse an der Klemmleis-
te des Kessels angeschlossen werden (Abb. 5). Auf diese Weise wird die
Funktion TEMPERATURREGELUNG aktiviert.
Auswahl der Kompensationskurve
Die Kompensationsheizkurve sorgt dafür, dass bei Außentemperaturen im
Bereich -20 bis +20°C eine theoretische Raumtemperatur von 20°C gehal-
ten wird. Die Festlegung der Heizkurve hängt von der min. Soll-Außentem-
peratur (d.h. vom Installationsort) und der Soll-Vorlauftemperatur (d.h. vom
Anlagentyp) ab, wobei die Berechnung der Kurve durch den Installateur
nach folgender Formel erfolgen muss:
Soll-Vorlauftemperatur - Tshift
KT=
20- min. Soll-Außentemperatur
Tshift =
30°C Standardanlagen
25°C Fußbodenanlagen
Wenn sich aus der Berechnung ein Zwischenwert zwischen zwei Kurven
ergibt, empfiehlt es sich die Kompensationskurve zu wählen, die näher am
erzielten Wert liegt. Beispiel: ergibt sich aus der Berechnung ein Wert von
1,3 liegt dieser zwischen der Kurve 1 und der Kurve 1,5. In diesem Fall die
näher gelegene Kurve wählen, also 1,5. Die Auswahl des KT muss durch
Betätigen des auf der Platine vorhandenen Trimmers P3 durchgeführt wer-
den (siehe feindrähtiger Schaltplan).
Für den Zugriff auf P3:
- Entfernen Sie die Ummantelung
- Lösen Sie die Befestigungsschraube des Bedienfelds
- Drehen Sie die Bedienfeld zu sich
- Lösen Sie die Befestigungsschrauben des Deckels der Klemmleiste
- Lösen Sie die Abdeckung der Karte.
Elektrische Teile unter Spannung (230 Vac).
Folgende KT-Werte sind einstellbar:
Standardanlage: 1,0-1,5-2,0-2,5-3,0
Fußbodenanlage 0,2-0,4-0,6-0,8
und werden für die Dauer von ca. 3 Sekunden nach dem Drehen des Trim-
mers P3 am Display angezeigt.
ART DER WÄRMEANFORDERUNG
Bei Anschluss eines Raumthermostats an den Kessel (SCHALTBRÜ-
CKE 6 nicht eingefügt)
Die Wärmeanforderung erfolgt durch Schließen des Kontakts des Raum-
thermostats, die Öffnung des Kontakts bewirkt hingegen die Abschaltung.
Die Vorlauftemperatur wird vom Kessel automatisch berechnet, lässt sich
aber durch den Benutzer ändern. Aktiviert man die Schnittstelle zum Än-
dern der HEIZUNG ist der HEIZ-SOLLWERT nicht verfügbar, sondern ein
Wert, der nach Belieben zwischen 15 e 25°C eingestellt werden kann. Der
Eingriff auf diesen Wert ändert nicht direkt die Vorlauftemperatur, sondern
wirkt sich auf die Berechnung aus, die den Vorlaufwert durch Ändern der
Bezugstemperatur im System (0 = 20°C). automatisch bestimmt.
Bei Anschluss einer Programmuhr an den Kessel (SCHALTBRÜCKE
JP6 eingefügt)
Bei geschlossenem Kontakt wird die Wärmeanforderung vom Vorlauffühler
aufgrund der Außentemperatur durchgeführt, um eine Nenn-Raumtempe-
ratur auf der Stufe TAG (20 °C) zu haben. Das Öffnen des Kontakts be-
stimmt nicht das Abschalten, sondern eine Absenkung (Parallelverschie-
bung) der Heizkurve auf die Stufe NACHT (16 °C). Auf diese Weise wird
die Nachtabsenkung aktiviert. Die Vorlauftemperatur wird vom Kessel auto-
matisch berechnet, lässt sich aber durch den Benutzer ändern.
Aktiviert man die Schnittstelle zum Ändern der HEIZUNG ist der HEI-
ZUNGSSOLLWERT nicht verfügbar, sondern ein Wert, der nach Belieben
zwischen 25 e 15°C eingestellt werden kann. Der Eingriff auf diesen Wert
ändert nicht direkt die Vorlauftemperatur sondern wirkt sich auf die Berech-
nung aus, die den Vorlaufwert durch Ändern der Bezugstemperatur im Sys-
tem (0 = 20°C, für die Stufe TAG, 16 °C für die Stufe NACHT). automatisch
bestimmt.
4.6 Einstellungen
Der Kessel wurde bereits während der Produktion vom Hersteller eingestellt.
Sollte es jedoch notwendig sein, die Einstellungen erneut durchzuführen, wie
zum Beispiel nach einer außergewöhnlichen Wartung, nach dem Austausch
des Gasventils oder nach einer Umrüstung von Erdgas auf Flüssiggas, füh-
ren Sie die nachfolgend beschriebenen Arbeitsgänge aus.
Die Einstellungen für Mindest- und Höchstleistung, für maximale Heizwas-
sertemperatur und Langsamzündung müssen unbedingt in der angegebe-
nen Reihenfolge und ausschließlich von qualifiziertem Personal durchge-
führt werden:
- Trennen Sie die Stromzufuhr zum Kessel
- Stellen Sie den Wahlschalter für die Heizwassertemperatur auf den
Höchstwert
- Lösen Sie die Befestigungsschraube (E) des Bedienfelds (Abb. 14)
- Heben Sie das Bedienfeld an und drehen Sie dieses zu sich
- Lösen Sie die Befestigungsschrauben des Deckels (F) für den Zugriff auf
die Klemmleiste (Abb. 16)
- Fügen Sie die Schaltbrücken JP1 und JP3 ein (Abb. 40)
- Führen Sie dem Kessel Strom zu.
Das Display zeigt ca. 4 Sekunden lang "ADJ" an. Ändern Sie die folgenden
Parameter:
1. Absoluter/Brauchwasser Maximalwert
2. Mindestwert
3. Maximalwert für Heizung
4. Langsamzündung
wie nachfolgend beschrieben:
- Drehen Sie den Wahlschalter für die Heizwassertemperatur, um den ge-
wünschten Wert einzustellen.
- Drücken Sie mit Hilfe eines kleinen Schraubenziehers, der im Lieferum-
fang enthalten ist, die CO-Taste (Abb. 26) und nehmen Sie die Einstel-
lung des nächsten Parameters vor.
Elektrische Teile unter Spannung (230 Vac).
Am Display leuchten die folgenden Symbole auf:
1.
während der Einstellung des absoluten/Brauchwasser
Maximalwertes
2.
während der Einstellung des Mindestwertes
3.
während der Einstellung des Maximalwertes für die Heizung
4.
während der Einstellung Langsamzündung
DEUTSCH
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