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In Bild 6 ist das Resultat zu sehen: Auch hier eine mangelhafte
Begrenzung des Spektrums trotz starker Verlangsamung der Flan-
ken. Man beachte: Hier würde eine ausschließliche Betrachtung
des Zeitbereichs leicht zu völlig falschen Schlüssen führen: Eine
teure Maßnahme, welche die digitale Funktion bereits erheblich
belastet, mit enttäuschendem Ergebnis auf der Seite der EMV.
Bild 7
Schlussendlich soll einer der modernen SMD-Chip-Filter, die aus
zwei Ferritperlen und einem Durchführungskondensator beste-
hen, betrachtet werden. Das Ergebnis, das in Bild 7 dargestellt
ist, erscheint als recht gut. Das Spektrum ist sauber begrenzt,
die Flanken sind noch erstaunlich steil. Lediglich die Über- und
Unterschwinger trüben das sonst so gute Bild. Das ist leider ein
Problem, das Filter begleitet, die neben kapazitiven auch induktive
Komponenten aufweisen.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass für den Digi-
talelektroniker, der für EMV-Probleme bereits sensibilisiert ist, der
Einblick in den Frequenzbereich eine unerlässliche Maßnahme
ist, da die reine Betrachtung des Zeitbereichs leicht Anlass zu
Täuschungen gibt. Theoretisch ist zwar alles in der Darstellung
im Zeitbereich enthalten, was im Frequenzbereich nur anders be-
schrieben wird. Die praktisch verfügbaren Messgeräte lösen dies
aber nur unvollkommen auf. Insbesondere die schwache Dynamik
der linearen Darstellung im Oszilloskop und die oftmals zu geringe
Geschwindigkeit desselben stehen dem Erreichen der theoretischen
optimalen Lösung entgegen.
Für die in dieser Applikation dargestellten Messergebnisse
der Freqenzspektren diente die Hochimpedanz-Sonde aus
dem Nahfeld-Sondensatz HZ530 als Aufnehmer.
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