Abbildung 4: Pendelgefahr
Der Pendeleffekt :
Beim Einsatz des Verbindungsmittels muss, zur
Vermeidung von Verletzungen durch Anschlagen-
beispielsweise an Gebäudeteile, der Anschlagpunkt
soweit irgend möglich in der vertikalen Achse über
dem Benutzer gewählt werden (siehe Abbildung 4).
Kantengeprüfte Reißfestigkeit:
Die Reißfestigkeit der Falldämpferleine wurde zudem
gemäß einem Prüfverfahren mit einer Masse von 100
kg an einer Metallkante mit einem Radius von 0,5 mm
getestet. Es wurden 4 verschiedene Prüfverfahren
durchgeführt, darunter:
- Fallproben aus 1,5 m Höhe in der Achse (senkrecht
zur Kante) mit gemessener Krafteinwirkung auf die
Kante von < 6 kN
- Fallproben aus 1,5 m Höhe bei einer seitlicher
Auslenkung von 1,5 m zur Achse (Pendeleffekt) mit
Messung der Krafteinwirkung auf die Kante bei < 6 kN
- Fallproben aus 2 m Höhe in der Achse (senkrecht zur
Kante) zur Überprüfung der Reißfestigkeit
- Fallproben aus 2 m Höhe bei einer seitlichem
Auslenkung von 1,5 m zur Achse (Pendeleffekt) zur
Überprüfung der Reißfestigkeit.
Der erforderlich Raum unter der Kante muss siehe:
(Abbildung 3).
Wenn das Verbindungsmittel mit integriertem
Falldämpfer, versehen mit einer Verankerungsvor-
richtung der Klasse C gemäß Norm EN 795, eingesetzt
wird, muss auch das Durchhängen des horizontalem
Sicherungsträgers berücksichtigt werden, um den für
den Benutzer notwendigen freien Raum zu berech-
nen.
Auch beim richtigen Einsatz der Persönlichen Schut-
zausrüstung kann bei einem Absturz über eine
Kante ein Verletzungsrisiko entstehen (beispielsweise
beim Anschlagen gegen Gebäudeteile, Gerüstrohre
und andere störende Strukturen).
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Rettung :
Nach einem Unfall muss die Rettung innerhalb einer
Zeit von 20 Minuten erfolgen (Hängetrauma). Die
Rettungsausrüstung und die Vorrichtungen (zum
Beispiel Abseilgeräte) müssen betriebsbereit sein
und es müssen geeignete Verfahren zur Rettung der
Benutzer definiert worden sein.
Die Benutzer müssen eine Schulung für den Ret-
tungseinsatz erhalten haben. Die Betriebsbereitschaft
der Rettungsausrüstungen muss regelmäßig über-
prüft werden. Die Ausführung der Rettungsmaßnah-
men muss regelmäßig praktisch geübt werden.
Beispiele für Rettungsausrüstung: automatisches
Abseilgerät Miller® SafEscape Elite Hub
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