Das von der gelben LED (1) erzeugte Licht durchquert die Linse des Kollektors (2) und des Polarisators (3)
und wird zu einem linear polarisiertem Lichtstrahl. Dieses Licht zerfällt dann in ordentliche und außerordentliche
Strahlen, die die Halbwellenplatte durchqueren, und nimmt dann im optischen Bereich auf einen Dreifachanzei-
ge-Aspekt an. Die optische Bewertung des Lichtes erfolgt dann im Polarisationsanalysator (5).
Normalerweise sind der Polarisator und der Analysator derart positioniert, dass ihre Polarisierungsebenen
parallel oder senkrecht zueinander ausgerichtet sind. Bei Abwesenheit von Proben im Polarimeter-Rohr muss
das dreifache optische Feld bei paralleler Positionierung gleichmäßig hell (Abb. 2c), und bei senkrechter Posi-
tionierung gleichmäßig dunkel sein. Für die Einstellung des Systems ist es ausreichend, den Drehknopf (8) für
die Einstellung der Skala (7) und den Polarisationsanalysator (5) zu drehen, bis alle drei Felder dieselbe Leuch-
tintensität wie in Abb. 2 dargestellt erreichen.
Wenn das Rohr (4), das die optisch aktive Probe enthält, in die entsprechende Zelle eingefügt wird, wird das
linear polarisierte Licht um einen bestimmten Winkel gedreht und das optische Feld geändert. Beim Blick durch
die Okularlinse (6) kann in der Mitte oder an den Seiten ein helleres dreifaches optisches Feld mit einer un-
gleichmäßigen Lichtintensität gesehen werden (siehe Abb. 2a und 2b).
Fig. 1 a,b) Optisches Feld, wie es erscheint, nachdem die zu prüfende Flüssigkeit eingegeben und bevor der
Polarisationsanalysator eingestellt wurde. c) Optisches Feldes, wie es bei Abwesenheit der Probe infolge der
Drehung des Analysators erscheint. In diesem Fall ist die Lichtintensität gleichmäßig.
Den Drehknopf für die Einstellung der Skala drehen bis die Lichtintensität des optischen Feldes (Dunkelfeld)
einheitlich angepasst ist. An dieser Stelle wurde der Analysator um einen Winkel gedreht, der dem Winkel
entspricht, mit dem die Flüssigkeitsprobe die Polarisationsebene des polarisierten Lichts gedreht hat. Der Win-
kel dieser Drehung kann mithilfe der vorne an der Feineinstellung montierten Vergrößerungslinsen gelesen
werden(see Fig.2).
Die Skala ist in 360 Teile unterteilt, von denen jeder einen Teil darstellt, während der Neunte in 20 Teile aufgeteilt
ist, die den 19 Unterteilungen der Skala entsprechen, und kann dazu verwendet werden, um den Winkel direkt
mit einer Präzision von 0,05 ° zu lesen (siehe Abb. 3). Sowohl die Skala als auch der Polarisationsanalysator
sind vollständig fest.
Für eine größere Präzision können die Fehler, die auf die Exzentrizität der Skala und des Verniers zurückzufüh-
ren sind, kompensiert werden, indem der Wert der Winkel beider Seiten gelesen und ein Durchschnitt der beiden
berechnet wird.angles on both sides, and by taking an average of the two readings.
Fig.1
Fig.2
Vergrößerte Skalenanzeige
In diesem Beispiel beträgt der Drehwinkel
9.30°
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