Sicherheitshinweise
DE
Refix Membran-Druckausdehnungsgefäße sind Druckgeräte
(Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU). Eine Membran teilt das Gefäß
in einen Wasser- und einen Gasraum mit Druckpolster.
Wichtigkeit der Unterlage:
Anleitung vor Montage, Inbetriebnahme, Betrieb oder Wartung sorg-
fältig lesen und den Anweisungen folgen! Anleitung immer an den
aktuellen Anlagenbetreiber weitergeben und zur späteren Verfügung
aufbewahren!
Hinweise:
Montage, Inbetriebnahme und Wartung der Gefäße nur durch
sachkundiges und qualifiziertes Fachpersonal.
Warnhinweise:
Warnhinweise in der Anleitung unbedingt beachten und befolgen.
Kennzeichnung wichtiger Warnhinweise:
Warnung. Gefahren, die schwere und/oder tödliche
Verletzungen zur Folge haben können.
Vorsicht. Gefahren, die zu Verletzungen oder Gesundheits-
gefährdungen führen können.
Achtung. Gefahren, die zu Sachschäden an der Anlage oder
Funktionsstörungen führen können.
Hinweis. Ergänzende Hinweise oder Informationen.
Allgemeine Sicherheitshinweise:
- Nationale Normen und Vorschriften zum Betrieb von Druckgeräten
sowie zur Unfallverhütung vorrangig befolgen.
- Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen, heißes Wasser oder
heißen Dampf.
- Vor Arbeiten an der Anlage diese drucklos schalten und abkühlen
lassen. Sicherstellen, dass das Druckgerät vor Beginn der Arbeiten
drucklos ist.
- Der min./max. zulässige Betriebsdruck (PS) darf nicht unter- bzw.
überschritten werden. Der Vordruck darf bei Lagerung und/oder
Transport 4 bar nicht überschreiten. Die min./max. zulässige
Betriebstemperatur (TS) ist einzuhalten.
- Der Ansprechdruck des systemseitigen Sicherheitsventils (Psv) muss
≤ dem zulässigen Betriebsdruck (PSmax) des Druckgerätes sein.
- Bei Austausch von Teilen ausschließlich Original-Ersatzteile des
Herstellers verwenden.
Sicherheitshinweise zur Montage und Aufstellung:
- Bei Transport und Aufstellung des Druckgerätes keine unzulässigen
Kräfte einleiten.
- Verwenden Sie zur Aufstellung die Aufhängepunkte, wenn diese
werksseitig vorhanden sind.
- Auf ausreichende Stabilität und Tragfähigkeit des Untergrundes unter
Berücksichtigung der maximalen Befüllung des Gefäßes achten.
- Bei der Auslegung sind keine Quer- und Längsbeschleunigungskräfte
berücksichtigt.
- Die Rohrleitungen sind kraft- und momentfrei anzuschließen und
schwingungsfrei zu verlegen. Bei Rückfragen wenden Sie sich an den
Reflex After Sales & Service.
- Der Einbauort muss ein geschlossener, trockener und frostfreier
Raum sein.
- Der Einbauort muss vor Überflutung geschützt werden.
- Aufstellung so, dass eine allseitige Besichtigung möglich ist, das
Gasfüllventil sowie die wasserseitige gesicherte Absperrung und
Entleerung zugänglich sind und das Typenschild erkennbar bleibt.
- Für das Entleerungswasser ist ein Ablauf bereitzustellen,
erforderlichenfalls ist eine Kaltwasserzumischung vorzusehen.
- Nach Abschluss der Montage unbedingt eine Dichtigkeitsprüfung
sowie eine Funktionsprüfung durchführen.
Beachten Sie zusätzlich die Sicherheitshinweise auf S. 4 – 13
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Refix DD, DT, DE, DC, C-DE, HW / 9130805 / 04.2021 / © reflex.de
Bestimmungsgemäße Verwendung:
Refix Membran-Druckausdehnungsgefäße sind in Systemen mit Trink-
und Nichttrinkwasser, Feuerlöschsystemen und Fußbodenheizungen
zum Volumenausgleich, zur Druckstoßdämpfung, zur Wasserspei-
cherung bzw. als Steuergefäß einzusetzen. Ein Abnutzungszuschlag
(Korrosionszuschlag) wurde nicht vorgesehen. Bei Einsatz von Refix
in Systemen mit Trink- und Nichttrinkwasser ist keine Korrosion des
Behälters zu erwarten, da entweder eine Vollmembran zum Einsatz
kommt oder die Gefäße von innen beschichtet werden.
Bei Verwendung von Glykol empfehlen wir den Einsatz von Gefäßen
mit Vollmembran. Der Glykolanteil im Wasser darf zwischen 25% und
50% betragen. Bei der Dosierung von Zusätzen sind die Angaben der
Hersteller bezüglich der zulässigen Dosiermengen, insbesondere auch
hinsichtlich Korrosion, zu beachten.
Der Zutritt von Luftsauerstoff in das gesamte System ist zuverlässig zu
minimieren. Zuwiderhandlung sowie jegliche andersartige Verwendung
gilt als nicht bestimmungsgemäß und führt zum Verlust jeglicher
Gewährleistung und Haftung.
Als nicht bestimmungsgemäße Verwendung gilt insbesondere:
- der mobile Einsatz.
- der Aussen-Einsatz.
- der Einsatz mit Ölen.
- der Einsatz mit entflammbaren Medien.
- der Einsatz mit schaumbildenden Substanzen.
- der Einsatz mit destilliertem Wasser.
- der Einsatz mit Medien der Fluidgruppe 1 nach Richtlinie 2014/68/EU.
Materialermüdungen bei Druckgeräten nach EN 13831
(sowie CS-004 und CS-005) sind aufgrund der Betriebsbedingungen
nicht gegeben (EN 13831 Punkt 6.1.8). Durch gleiche Betriebsbedin-
gungen ist diese Aussage auch auf Druckgeräte nach AD 2000 über-
tragbar. Eine Lastwechselbetrachtung über AD2000 S1 Abschnitt 1.4
(ΔPmax = 10 % und N ≤ 1000) hinaus erfolgt nicht.
Haftung:
Keine Gewährleistung oder Haftung bei:
- Nichtbeachten der Anleitung.
- fehlerhaftem Einbau und/oder Betrieb.
- Einbau und/oder Betrieb eines fehlerhaften Produktes.
- eigenständige Modifikation am Produkt.
Wartung:
Der Betreiber muss die Anlage mindestens einmal jährlich warten.
Dieses umfasst eine Prüfung der Wasserqualität, eine äußere Prüfung,
eine Prüfung der Membran und eine Prüfung des Vordrucks.
Die jeweils geltenden nationalen Vorschriften, Gesetze und Normen
sind dabei zu beachten!
Prüfung:
Druckgeräte sind prüfpflichtig. Die Prüffristen definiert der Betreiber
individuell basierend auf den nationalen Vorschriften, einer sicherheits-
technischen Bewertung sowie unter Beachtung der realen
Betriebsverhältnisse.
Entsorgung:
Örtliche Vorschriften zur Abfallverwertung bzw. -beseitigung
beachten. Produkt darf nicht mit dem normalen Haushaltsmüll,
sondern muss sachgemäß entsorgt werden.
Zu berücksichtigende Normen:
- VDI 2035 - Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen
- DIN EN 1717 - Trinkwasserverordnung
- Heizungssysteme in Gebäuden DIN EN 12828
- Betriebssicherheitsverordnung (für Deutschland – Informationen
dazu finden Sie auf unserer Homepage)
Angewandte Richtlinie:
- Druckgeräte-Richtlinie 2014/68/EU
Gewählte technische Spezifikation siehe Typenschild