4
Elektrischer Anschluss | Rexroth PSG xxxx
WARNUNG
Gefährliche elektrische Spannung bei Berührung der
Sekundäranschlüsse, der Schweißzange oder des Werkstücks
Werden diese Schutzmaßnahmen nicht angewendet oder sind
diese unwirksam, kann Gefahr fur Leib und Leben bestehen!
Für die Schutzklasse 1 sind als Schutz vor unzulässig hohen
Berührungsspannungen im Fall eines Isolationsversagens
zwischen Primär- und Sekundärstromkreis zusätzliche
Schutzmaßnahmen gemäß EN62135-1 anzuwenden.
Im Auslieferzustand ist der Sekundärkreis (Minuspol) der
Mittelfrequenztransformatoren mit einer lösbaren
Schutzleiterbrücke (MPE) mit dem Schutzleiteranschluss
verbunden. Dies entspricht der Schutzmaßnahme „direkter
Schutzleiteranschluss" nach EN 62135-1.
Wird statt dem „direkten Schutzleiteranschluss" eine andere
Schutzmaßnahme nach EN 62135-1 realisiert, ist die
Schutzleiterbrücke (MPE) zu entfernen. Das Entfernen der
Schutzleiterbücke (MPE) ist auf dem dafür vorgesehenen Schild
auf dem Transformator dauerhaft (dokumentenecht) zu
kennzeichnen.
Als weitere Maßnahme für die Schutzklasse 1 ist das Gehäuse
der Mittelfrequenztransformatoren fest mit dem
Schutzleiteranschluss des Transformators verbunden. Diese
Verbindung kann nicht entfernt werden.
Nicht funktionsfähige MPE-Brücke
Die Schutzmaßnahme "direkter Schutzleiteranschluss" wird
unwirksam! Damit sind im Fall eines Isolationsversagens (Primär-/-
Sekundärstromkreis) Menschenleben gefährdet!
Nehmen Sie die Anlage mit "direktem Schutzleiteranschluss"
nur in Betrieb, wenn die Funktionsüberprüfung der MPE-Brücke
keine Beanstandungen ergeben hat.
Gefährliche elektrische Spannung
Unter bestimmten Voraussetzungen können Ausgleichströme (nach
EN 62135-1 „ Querströme") über die MPE-
Schutzleiterverbindungen fließen. Damit sind im Fall eines
Isolationsversagens Menschenleben gefährdet!
Die Ausgleichströme sind grundsätzlich zu vermeiden, denn sie
können die Schutzleiterverbindung über die Schutzleiterbrücke
(MPE) unterbrechen.
Eine Unterbrechung der Schutzleiterverbindung macht die
Schutzmaßnahme „direkter Schutzleiteranschluss" unwirksam.
Ausgleichsströme bei Schutzmaßnahme „direkter
Schutzleiteranschluss"!
Gefährliche Berührungsspannung möglich!
Sofern sich nach Überprüfung problematische
Ausgleichsströme bei „direktem Schutzleiteranschluss" nicht
vermeiden lassen, müssen Fehlerspannungs- oder
Fehlerstrom-Schutzschaltungen eingesetzt werden, die für den
Betrieb an 1000 Hz-Mittelfrequenzanlagen mit
Gleichstromzwischenkreis geeignet sind.
R911340198, Ausgabe 03, Bosch Rexroth AG
WARNUNG
Fehlerhafter Anschluss von Anschlusskabeln
Reduzierung der Personen-/Anlagensicherheit,
Funktionsstörungen/-einschränkungen möglich!
Dimensionieren Sie alle Leiterquerschnitte entsprechend der
Anschlussleistung.
Stellen Sie sicher, dass sich keine Anschlusskabel ungewollt
lösen können.
Beachten Sie das in den technischen Daten in der
Betriebsanleitung zum Produkt vorgegebene
Anzugsdrehmoment für Schrauben und Klemmen.
Stellen Sie sicher, dass alle Kontaktflächen blank, d. h. frei von
Farbe, Kunststoffbeschichtungen oder Schmutz/Oxidation sind.
Stellen Sie sicher, dass Isolierungen von Anschlusskabeln nicht
beschädigt sind.
Nicht oder falsch ausgewertete Fehlermeldungen
Reduzierung der Personen-/Anlagensicherheit, Funktionsstörungen
möglich!
Viele Meldungen können in der SST entsprechend Ihren
Anforderungen als „Warnung" (keine Blockade) oder „Fehler"
(mit Blockade) frei konfiguriert werden. Meldungen mit
Fehlercharakteristik müssen aber stets als „Fehler" konfiguriert
sein und so zur Blockade der angeschlossenen Steuerung
führen!
Nutzen Sie die zur Verfügung stehenden Meldesignale, um den
Prozess an Ihrer Applikation möglichst sicher zu gestalten. Zur
Einspeisung von Fehlersignalen aus dem Prozess und zur
Fehlerausgabe an den Prozess (SPS, Roboter) stellt die
Steuerung eine Vielzahl von Meldungssignalen (z. B. per
diskreten und/oder seriellen Ein-/Ausgängen) zur Verfügung.
Beachten Sie zur Fehlerauswertung auch die Angaben im
Kapitel „Fehlersuche und Fehlerbehebung" der
Betriebsanleitung.
HINWEIS
Ungeeignete Ansteuerung
Schäden an der elektrischen Ausrüstung möglich!
Prüfen Sie, ob das Produkt für die verwendete
Applikation/Ansteuerelektronik geeignet ist! Das Produkt darf
nur bei Eignung verwendet werden.
Stellen Sie sicher, dass Schwankungen oder Abweichungen
vom Nennwert stets in den erlaubten Toleranzgrenzen (siehe
technische Daten in der Betriebsanleitung zum Produkt) liegen.
Kapazitive oder induktive Einstreuungen in Leitungen
Funktionsstörungen möglich!
Verlegen Sie Leistungs- und Steuerleitungen – sofern möglich –
getrennt. Empfohlene Richtwerte für Verlegeabstände:
> 100 mm bei paralleler Verlegung von Leitungen < 10 m,
> 250 mm bei paralleler Verlegung von Leitungen > 10 m.
Ziehen oder Stecken von Baugruppen oder Steckverbindungen
unter Spannung
Schäden an der elektrischen Ausrüstung, unvorhersehbare
Anlagenreaktionen möglich!
Wenn nicht anders beschrieben, Steckverbindungen nie unter
Spannung stecken oder ziehen.