AGF-PV-30, AGF-PV-S2, AGF-T-30, K-
AGF-PV-30, RAF-PV-30, ADF-PV-30
Wenn die Filter mit Feuchtefühler und Beschaltungsgerät be-
trieben werden sollen, müssen diese nach EN 60079-11 eigen-
sicher ausgeführt sein.
Bei Verwendung eines Feuchtefühlers können dessen Einsatz-
temperaturen von den hier genannten abweichen und den er-
laubten Umgebungstemperaturbereich des Filters sowie die
zulässigen Mediumstemperaturen gegebenenfalls einschrän-
ken.
Abhängig von den Prozessgegebenheiten kann der Einsatz
von Druck- oder Strömungssensorik als ständige Überwa-
chung notwendig sein. Bei Gefahr eines Flammdurchschlags
aus dem Prozess muss eine Flammsperre vorgesehen werden.
Die zugelassene Explosionsklasse der Innenzone ist vom ein-
gesetzten Filterelement abhängig. Folgende Tabelle gibt eine
Übersicht über die Zuordnung der möglichen Filterelemente
zu einer Explosionsklasse:
Filterelement Typ:
Geeignet für Gase der
Explosionsgruppe:
S2
Gruppe IIC (Zone 1)
S2-KU
Gruppe IIC (Zone 1)
F2
Gruppe IIB (Zone 1)
F25
Gruppe IIB (Zone 1)
F2-L
Gruppe IIB (Zone 1)
F25-L
Gruppe IIB (Zone 1)
12-57-C
Gruppe IIC (Zone 1)
Tab. 1: Gas-Explosionsgruppen für Filterelemente
Sicherheitshinweise
Die folgenden Sicherheitshinweise sind unbedingt zu beach-
ten und einzuhalten, wenn die Filter in einem Bereich mit ex-
plosionsfähiger Atmosphäre betrieben werden. Nichtbeach-
ten kann zu einer Explosionsgefahr führen.
• Montage-, Demontage- und Wartungsarbeiten nur bei
explosionsfreier Atmosphäre durchführen.
• Filter vor mechanischer Schlageinwirkung schützen. Ge-
gebenenfalls eine Schutzabdeckung installieren, die min-
destens 4 Joule standhält.
• Filter vor Vibrationen schützen, bzw. Vibrationen vermei-
den. Zu- und Ableitungen gegebenenfalls mechanisch ab-
fangen.
• Alle Grenzwerte, Betriebsparameter etc. dieser Betriebs-
anleitung und des Datenblatts beachten.
• Wartungs- und Reinigungsvorschriften müssen eingehal-
ten werden.
• Bei Anwendungen mit feuchten Gasen muss ein Konden-
satabscheider installiert werden. Feuchte Gase können
die Filterporen verstopfen. Ansteigender Gasdruck kann
zu unzulässiger Temperaturerhöhung führen.
• Beachten Sie die Filterfeinheit des Feinfilters und instal-
lieren Sie gegebenenfalls eine Vorfilterung, damit größe-
re Feststoffteilchen den Filter nicht frühzeitig verstopfen.
• Beachten Sie die Beständigkeitsliste in diesem Dokument.
Verwenden Sie nur Medien, die mit den Werkstoffen der
Filter kompatibel sind.
• Keine Reparaturen am Filter durchführen. Beschädigte
Komponenten eines Filters müssen ausgetauscht werden.
BX410011 ◦ 10/2020
• Die Filter nicht lackieren, bekleben oder anderweitig be-
schichten.
• Beachten Sie bei Installation und Montage die gültigen
Errichterbestimmungen, z.B. EN 60079-14.
• Alle metallischen Teile der Filter müssen mit Erdpotential
verbunden sein. Der Widerstand einer Durchgangsprü-
fung darf maximal 1 MΩ (1*10
• Verwendetes Dichtmaterial, wie z.B. Teflonband, muss ab-
leitfähig sein, damit keine Filterteile ungeerdet bleiben.
Gegebenenfalls ist dieses leitend zu überbrücken.
Betrieb und Bedienung
GEFAHR
Gefahr des Austretens explosiver Gase und der Zonen-
verschleppung
Überprüfen Sie die Dichtheit des Filters vor dem Betrieb.
Unzureichend verschlossene Filter können undicht sein. Aus-
treten von Gasen oder einziehen der Umgebungsatmosphäre
können die Folge sein. Benutzen Sie ein geeignetes Verfahren
zur Dichtheitsprüfung, dass dem Einsatzzweck angemessen
ist.
Betrieb mit Feuchtefühler
GEFAHR
Explosionsgefahr
Soll der Filter in einer explosionsfähigen Atmosphäre mit ei-
nem Feuchtefühler betrieben werden, dann müssen Feuchte-
fühler und Beschaltungsgerät zwingend in der Zündschutzart
Eigensicherheit „i" ausgeführt sein. Die Verwendung nicht ei-
gensicherer Komponenten kann zur Zündung einer explosi-
onsfähigen Atmosphäre führen.
Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Bestim-
mungen der EN 60079-14.
Wartung
Beachten Sie die nachfolgenden Hinweise. Bei Nichtbeachten
besteht die Gefahr des Austretens explosiver Gase und der Zo-
nenverschleppung.
• Überprüfen Sie die Dichtheit des Filters nach jeder War-
tungstätigkeit und den vorgegebenen Intervallen des
Wartungsplans. Unzureichend verschlossene Filter kön-
nen undicht sein. Austreten von Gasen oder einziehen der
Umgebungsatmosphäre können die Folge sein. Benutzen
Sie ein geeignetes Verfahren zur Dichtheitsprüfung, dass
dem Einsatzzweck angemessen ist.
• Bei allen Wartungstätigkeiten darf keine innere oder äu-
ßere Ex-Atmosphäre anliegen. Spülen Sie gegebenenfalls
den Filter mit einem Inertgas. Stellen Sie Pumpen im Gas-
weg ab und verschließen Sie die Zu- und Ableitungen.
• Stellen Sie nach jeder Wartungstätigkeit vor dem Ver-
schließen des Filters sicher, dass die Andruckfeder im In-
neren des Filters vorhanden ist, wenn sie zuvor entfernt
wurde bzw. korrekt eingesetzt ist.
6
Ω) betragen.
Bühler Technologies GmbH
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