65-1AP / 65-1APH
DE
WARNUNGEN -
Sicherheitsvorschriften
1. Der Wagenheber darf nur von geschultem Personal benutzt
werden, das diese Anleitung gelesen und verstanden hat.
2. Räumen Sie den Arbeitsbereich frei, bevor Sie den Wagen-
heber einsetzen.
3. Vermeiden Sie eine Überlastung. Die Kapazität darf nicht
überschritten werden.
4. Heben Sie nur an den Jacking Points, wie im Handbuch
des Flugzeugtyps beschrieben, und ausschließlich zentral
auf dem Hebesattel.
5. Der Wagenheber darf nur auf einer waagerechten, ebenen
und tragfähigen Unterlage benutzt werden.
6. Verwenden Sie ausschließlich Originalzubehör und Origina-
lersatzteile.
7. Am Wagenheber - insbesondere am Überdruckventil -
dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden.
8. Der Wagenheber verfügt über einen Druck-
begrenzer, der den Luftdruck im Wagenheber auf 8 bar/115
psi begrenzt. Der maximale Luftdruck ohne den Druckbe-
grenzer beträgt 12 bar/170 psi.
9. Die Nichtbeachtung dieser Warnhinweise kann dazu
führen, dass die Last herabfällt oder der Wagenheber
versagt und es zu Personen- und Sachschäden kommt.
Montage
Bitte beachten Sie, dass während der Montage des Wagenhe-
bers im Werk etwas Öl zu Schmierzwecken verwendet werden
muss. Dieses Öl kann während des Transports auf den Boden
des Kartons tropfen. Dies lässt sich nicht vermeiden und weist
somit nicht auf einen Defekt hin.
Der Hebel kann am einfachsten montiert werden, wenn der
Wagenheber auf den Kopf gestellt wird.
WICHTIG: Die Schläuche müssen wie auf der
Detailzeichnung gezeigt um das Lagerrohr des Hebels gesch-
lungen werden, Ø6 an Ø6 Schnellverschluss und Ø8 an Ø8.
WARNUNG: Der Wagenheber darf in dieser Stellung oder wenn
er auf der Seite liegt nicht bedient werden, da die Gefahr eines
Ölaustritts besteht.
Druckluft von Flugzeugreifen wird an den Druck-
begrenzer durch einen Schlauch mit einer ¼" NPT- oder ¼"
WRG-Verschraubung angeschlossen Es darf keine Druckluft
über 12 bar/170 psi unter Umgehung des Druckbegrenzers
angeschlossen werden.
Eine Luftversorgung durch eine Druckluftflasche kann durch den
Pumpennippel an der Seite des Druckbegrenzers angeschlos-
sen werden. Bitte beachten Sie, dass sich die Hebegeschwin-
digkeit reduziert.
Die volle Hebekapazität wird bei 8 bar/115 psi erreicht.
Bedienung
Heben: Drehen Sie das Bedienungsventil oben am Hebel im
Uhrzeigersinn, bis die Pumpe startet.
Senken: Drehen Sie das Bedienungsventil gegen den Uhrzei-
gersinn. Es empfiehlt sich, den Wagenheber stets vollständig
abzusenken, um den Hebezylinder zu schonen.
Notabsenkung: Falls die Luftversorgung oder der Wagenheber
versagt, kann das Flugzeug im Notfall mithilfe des eingebauten
Notabsenkventils gesenkt werden. Reißen Sie die Sicherung-
skordel ab und nehmen Sie den am Hebel befestigten 4 mm
Inbusschlüssel, entfernen Sie die Abdeckung (18), und drehen
Sie vorsichtig die darunter liegende Einstellschraube (28) gegen
den Uhrzeigersinn. Dadurch wird das Öl um das normale druck-
luftbetätigte Senkventil herum geleitet.
Der Teleskophebel kann in 3 verschiedene Positionen gestellt
werden, indem am Handgriff gezogen und der Hebel in die
gewünschte Position gekippt wird. Bei der Bedienung des
Wagenhebers muss der Teleskophebel in seiner vollen Länge
ausgezogen sein; bei Abstellen muss er wieder vollständig
zusammen geschoben werden. Die Ausziehfunktion wird mit der
Feststellschraube (32) verriegelt.
Lärmemission: Der A-bewertete Schalldruckpegel beträgt max.
80 dB(A).
Wartung
Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur von qualifiziertem
Personal durchgeführt werden.
Täglich: Genau wie anderes Luftwerkzeug erfordert der Luft-
motor eine Schmierung der beweglichen Teile. Schmieren Sie
den Luftmotor, indem Sie mit einer Ölkanne etwas Öl in den
Luftanschluss des Hebels spritzen den Zylinder danach ganz
nach oben pumpen. Nehmen Sie jetzt den Luftschlauch ab und
spritzen Sie noch ein wenig Öl in den Luftanschluss, schließen
Sie den Schlauch wieder an, und senken Sie den Wagenheber
ab, indem Sie den Bediengriff gegen den Uhrzeigersinn drehen,
um die Zylinderwände zu schmieren.
Monatlich: Schmieren Sie alle beweglichen Teile mit Öl. Über-
prüfen Sie den Wagenheber und Verlängerungen gleichzeitig
auf Schäden oder ungewöhnlichen Verschleiß.
Öleinfüllung: Das Öl wird durch die Öffnung (9) an der linken
Seite des Rahmens eingefüllt. Der korrekte Ölstand liegt an der
Unterkante der Öffnung, wenn der Wagenheber waagerecht
steht und der Zylinder ganz unten ist.
Ölmenge: 3,5 Liter. Jedes Hydrauliköl mit der Viskosität ISO VG
15 kann verwendet werden.
Niemals bremsflüssigkeit verwenden!
Sicherheitsinspektion
Der Wagenheber muss gemäß den nationalen Bestimmungen,
jedoch mindestens einmal pro Jahr, von einem Fachmann auf
Folgendes überprüft werden: Schäden, ungewöhnliche Abnut-
zung, Einstellung des Überdruckventils sowie der Zylinder und
die Pumpe auf Undichtigkeiten.
Anschluss des Manometers: Der Manometer kann an der
Öffnung der Einstellschraube (28) angeschlossen werden.
Entfernen Sie die Abdeckung (18) und schrauben Sie die
Einstellschraube heraus (4 mm Inbusschlüssel), entfernen Sie
das Abstandsrohr (29) und die Kugel (14) aus dem Rohr. Das
Manometer wird mithilfe eines Manometeranschlusses (Zu-
satzausstattung) mit dazugehöriger Dichtung angeschlossen.
Hydraulikdruck bei voller Kapazität: 425 bar/6160 psi.
Fehlersuche
1. Der Wagenheber kann auch bei laufender Pumpe nicht ganz
nach oben heben. Öl nachfüllen.
2. Der Luftmotor läuft langsam oder hält an: Kontrollieren Sie
die Luftversorgung (min. 8 bar/115 psi; der Filter des Luftan-
schlusses (Hebelzeichnung Nr. 17) ist verstopft und muss
gereinigt oder ausgetauscht werden.
3. Die Last senkt sich ab: Wechseln Sie die Ventileinsätze der
Pumpe (Dichtungsset 0907000).
ACHTUNG: Die Ventil-einsätze dürfen nur ein wenig ange-
spannt werden
(Moment: 10 Nm), da sie sonst zerstört werden können.
4. Ölaustritt aus dem Zylinder: Zylinderdichtungen wechseln
(Dichtungsset 0903420).
Ersatzteile
Abgenutzte oder beschädigte Teile dürfen nur durch Originaler-
satzteile ersetzt werden Nachdem die Produktion eines Modells
eingestellt wurde, können nicht mehr alle Hauptteile geliefert
werden.
Entsorgung
Öl muss abgelassen und gemäß den gesetzlichen Entsorgungs-
bestimmungen entsorgt werden.