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Das Multimeter erfordert eine Stromversorgung durch eine Batterie für 9V vom Typ 6F22, wobei die Verwendung alkalischer Batte-
rien empfohlen wird. Um die Batterie zu montieren, muss man die Schrauben auf der unteren Seite des Messgerätes abschrauben und
dann das Gehäuse des Messgerätes öffnen. Danach ist die Batterie entsprechend der Klemmenkennzeichnung anzuschließen, das
Gehäuse zu schließen und die Befestigungsschrauben anzudrehen. Wenn das Batteriesymbol angezeigt wird, dann bedeutet dies,
dass ein Batteriewechsel notwendig ist. In Bezug auf die Genauigkeit der Messungen wird ein schnellstmöglicher Batteriewechsel
empfohlen, nach dem das Batteriesymbol angezeigt wurde.
Austausch der Sicherung
Im Messgerät wurde eine Apparatesicherung 0,5A/250V (Ø5x20mm) mit flinker Charakteristik verwendet. Im Falle einer Beschädi-
gung ist die Sicherung gegen eine neue mit identischen elektrischen Parametern auszutauschen. Zu diesem Zweck muss man das
Gehäuse des Messgerätes öffnen, wobei wie beim Batteriewechsel vorzugehen ist, die Sicherheitsbestimmungen einhalten und die
Sicherung gegen eine neue austauschen.
Anschließen der Testleitungen
Die Schutzhüllen sind von den Leitungssteckern abzuziehen und entsprechend den in der Anleitung enthaltenen Richtlinien anzu-
schließen. Danach ist die Abdeckung des Messteiles herunterzuziehen und mit den Messungen zu beginnen.
AUSFÜHRUNG DER MESSUNGEN
In Abhängigkeit von der aktuellen Stellung des Messbereichschalters werden auf der Anzeige drei bedeutende Ziffern angezeigt.
Wenn die Notwendigkeit für einen Batteriewechsel besteht, informiert das Multimeter darüber und das Batteriesymbol erscheint auf
der Anzeige. In dem Fall, wenn auf der Anzeige vor dem Messwert das Zeichen „-" erscheint, dann bedeutet dies, dass der Messwert
eine im Verhältnis zum Anschluss des Messgerätes umgekehrte Polarisation hat. Wenn auf der Anzeige nur das Symbol „1" erscheint,
wird eine Überschreitung des Messbereiches angezeigt. In dem Fall muss man den Messbereich wechseln und einen höheren wählen.
Bei den Messungen von Größen mit unbekanntem Wert ist zunächst immer der höchste Messbereich einzustellen und erst nach der
Vormessung auf den entsprechenden Messbereich zu wechseln.
ACHTUNG! Es darf nicht zugelassen werden, dass der eingestellte Messbereich des Messgerätes kleiner als der zu mes-
sende Wert ist, da dies zu einer Zerstörung des Messgerätes und zu einem elektrischen Stromschlag führen kann.
Die Leitungen sind wie folgt richtig angeschlossen:
Die rote Leitung in die mit „VΩmA", „5A" gekennzeichnete Buchse;
die schwarze Leitung in die Buchse „COM".
Um die größte Messgenauigkeit zu erreichen, muss man auch optimale Messbedingungen gewährleisten, d.h. die Umgebungstempe-
ratur im Bereich von 18 °C bis 28 °C und die relative Luftfeuchtigkeit <75 %.
Bespiel zur Bestimmung der Genauigkeit
Genauigkeit: ± % der Anzeige + Wichtigkeit der am wenigsten bedeutenden Ziffer
Messung der Gleichspannung: 1,396 V
Genauigkeit: ±(0,8% + 5)
Fehlerberechnung:1,396 x 0,8% + 5 x 0,001 = 0,011168 + 0,005 = 0,016168
Messergebnis: 1,396 V ± 0,016 V
Spannungsmessung
Die Messleitungen sind an die mit „VΩmA" und „COM" bezeichneten Buchsen anzuschließen. Der Messbereichschalter ist wiederum
auf die Position der Gleich- oder Wechselspannungsmessung einzustellen. Danach wählt man den maximalen Messbereich; die
Messleitungen werden parallel zum elektrischen Stromkreis angeschlossen und das Ergebnis der Spannungsmessung abgelesen.
Um genauere Messergebnisse zu erzielen, kann man den Messbereich verändern. Eine höhere Spannung als 500 V bei Gleichspan-
nungsmessungen und 500 V rms (quadratisches Mittel) bei der Wechselspannungsmessung darf nie gemessen werden. Dies kann
zur Zerstörung des Messgerätes und zu einem elektrischen Stromschlag führen.
Stromstärkemessung
In Abhängigkeit von dem erwarteten Wert der zu messenden Stromstärke sind die Messleitungen an die Buchsen „VΩmA" und „COM"
oder „5A" und „COM" anzuschließen. Mit einem Drehschalter ist dann der entsprechende Messbereich und die Stromart für die
Messung zu wählen.
Die maximale Stromstärke, die in der Buchse „VΩmA" gemessen werden kann, beträgt 200 mA; bei der Messung eines höheren Stro-
mes als 200 mA muss man die Leitung an die Buchse „5A" anschließen. Die maximale Stromstärke, die wiederum in der Buchse „5 A"
gemessen werden kann, beträgt 5 A und man darf die Zeit für die Messung von 10 Sekunden nicht überschreiten, wonach eine Pause
von mindestens 15 Minuten bis zur nächsten Messung einzuhalten ist. Die Buchse „mA" darf maximal nur mit einem Strom von 200 mA
belastet werden. Das Überschreiten der für eine gegebene Buchse vorgegebenen maximalen Strom- und Spannungswerte ist
verboten. Die Messleitungen sind in Reihenschaltung zu dem zu prüfenden elektrischen Stromkreis zu bringen, den Bereich und die
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