Einsatzbereich
Entfernen von Klebstoff auf
Keramikfliesen
Entfernen von Teppichkleber
Entfernen von Epoxidharzfarbe
Entfernen von Vinylklebstoff
Ausbessern von Regenschäden
auf Beton
Glätten überstehender
Zuschläge
Kantenabtragung zwischen
Fliesen auf Zementbasis.
Polieren von Betonböden
Glätten überstehender
Zuschläge beim Polieren von
Beton
Planieren von Betonböden
Nachpolieren geschliffener
Böden
Bestimmung des Härtegrads von
Beton
Der Härtegrad wird auch als Druckfestigkeit bezeichnet
und in Newton pro Quadratmillimeter angegeben. Je
höher die Druckfestigkeit, desto härter der Beton und
desto aufwändiger das Schleifen.
Es gibt aber auch andere Faktoren als Druckfestigkeit, die
bestimmen, wie hart ein Boden ist und die daher die Wahl
des Diamantwerkzeuges beeinflussen. Da es sich von
der Schleifperspektive aus gesehen meistens nur um die
obere Schicht handelt (5 mm), von der wir sprechen,
haben die Oberflächenbehandlung des Betons und der
Zustand der Betonoberfläche eine viel größere
Auswirkung auf die Wahl des Diamantsegments, als die
Druckfestigkeit.
Wichtige Bodenkriterien bei der auswahl des
Schleifkörpers
Bei sehr glatten (mit der Kelle geglätteten) Betonflächen
verhält sich der Boden wie Beton mit hoher
Druckfestigkeit und macht eine weiche Bindung
erforderlich.
Bei rauen bzw. unebenen Flächen (Regenschäden,
überstehende Zuschlagsstoffe, Bode abgestrahlt oder
aufgerissen usw.) verhält sich der Boden wie Beton mit
niedriger Druckfestigkeit und verlangt nach einer harten
Bindung.
Bei Beschichtungen und Verunreinigungen (Epoxid,
Fliesenkleber, Ausgleichsspachtelmasse, Estrich) sind
bei der Schleifmittelwahl häufig neben der Druckfestigkeit
weitere Kriterien zu berücksichtigen.
106 – German
ANLEITUNG ZUM SCHLEIFEN
Komplet
Halbsatz
tsatz
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Faustregel: Wenn die Druckfestigkeit des Betons
unbekannt ist, sollte das Schleifen mit einer harten
Bindung begonnen werden. Dadurch stellt der Bediener
sicher, dass die Diamantschleifkörper möglichst wenig
verschleißen. Sollte sich der Diamantschleifkörper als
ungeeignet erweisen, war die Arbeitsproduktivität zwar
etwas geringer als möglich, aber es kam nicht zu
unnötigem Materialverschleiß.
Bei einer anderen Vorgehensweise (d.h. Beginn der
Schleifarbeiten mit weichem Trägermaterial) und
weichem Beton oder abrasiver bzw. verunreinigter
Bodenfl äche kann es bereits nach sehr kurzer Zeit zu
einem beträchtlichen Materialverschleiß kommen.