In Betrieb nehmen
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8.3
Diskontinuierlicher Betrieb
Werden die Messzellen nicht permanent mit der Desinfektionslösung
angeströmt, sondern in einem diskontinuierlichen Prozess, d.h. im
Intervallbetrieb (z.B. am Rinser) eingesetzt, sind folgende installa-
tions- und verfahrenstechnische Maßnahmen zu beachten:
Ist eine permanente Anströmung der Messzelle während der Nacht
nicht möglich oder wird der Rinsvorgang für eine gewisse Zeit
unterbrochen sollte folgendermaßen vorgegangen werden:
• Bei sehr kurzen Stillstandzeiten (über Nacht) wird empfohlen die
Peressigsäurelösung (PES) im Anschluss an den Rinsvorgang in
der Armatur durch Wasser zu verdrängen.
• Bei kurzen Stillstandzeiten (2-4 Tagen, Wochendende) muss die
Peressigsäurelösung in der Durchlaufarmatur nach dem Rins-
vorgang gegen Wasser ausgetauscht werden, die Messkette
(Regler D1C und PAA-Sonde) bleibt am Netz angeschlossen! Wird
die Peressigsäurelösung nicht durch Wasser verdrängt, kann es
infolge einer Zersetzung der Lösung zu einer starken Gas-
blasenbildung kommen.
• Bei längeren Stillstandzeiten (4-14 Tage) muss die PES-Lösung
in der Durchlaufarmatur durch Wasser ausgetauscht werden, die
Messkette (besteht aus Regler D1C und PAA-Sonde) muss vom
Netz getrennt werden! Andernfalls kann die Referenzelektrode
degenerieren und die Messung damit permanent ausfallen.
• Bei Stillstandzeiten, die länger als 14 Tage dauern, sollte die
Messzelle - wie in der Betriebsanleitung Kapitel 7 beschrieben -
außer Betrieb genommen werden.
ACHTUNG
Auch bei einer permanenten Anströmung mittels Kreiselpumpe
muss die Messzelle bei sehr langen Stillstandzeiten (> 4 Tage)
vom Netz getrennt werden, da die Anströmung der Messzelle
ohne Peressigsäure zu einer Degenerierung des Referenz-
systems führen kann. Alternativ kann man auch vorgehen wie
oben bei Stillstandzeiten von 4-14 Tagen beschrieben.
ProMinent
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