PROGRAMMIERUNG DER ZEITEN
Die Programmierung des Laufes kann auch bei offener Schranke erfolgen, wenn
sie sich im blockierten Zustand befindet. Der Eintritt in die Programmierung kann
nur erfolgen, wenn sich die Sicherheitsvorrichtungen TB, FTCI, CSP in Ruhe-
stellung befinden und die elektronische Leiterplatte mit Netzstrom versorgt wird.
1) Die Taste P3 "PROG" vier Sekunden lang drücken und gedrückt halten: auf
dem Display erscheint der Schriftzug "PAUSE":
2) Die Taste P3 "PROG" drücken: der Schriftzug "PAUSE" blinkt, der Count-
down der Pausenzeit beginnt.
3) Die gewünschte Pause abwarten.
4) Die Taste P3 "PROG" drücken: der Count-down stoppt und es beginnt die
automatische Programmierungsprozedur des Hubs (auf dem Display durch
den Schriftzug "Auto" signalisiert).
5) Ein Schließmanöver mit reduzierter Geschwindigkeit wird ausgeführt bis zur
Ankunft am Schließanschlag.
6) Nach 0.5 Sekunden erfolgt die Öffnung mit der korrekten Geschwindigkeit,
das Abwarten der bereits festgelegten Pausenzeit und schlussendlich die
Schließung, mit welcher die automatische Programmierung und die Spei-
cherung der Parameter abgeschlossen ist. Von diesem Moment an geht die
Steuereinheit in die Betriebsweise des normalen Betriebs über.
KONTROLLE DER GESCHWINDIGKEIT
Die Geschwindigkeit des Motors wird gesteuert, mit schneller Aufstartung und
Verlangsamung am Ende der Öffnungs-/Schließmanöver; die Durchquerung
der Verlangsamungsendschalter ("FRA" für die Öffnung und "FRC" für die
Schließung) verursacht den Geschwindigkeitswechsel, während die Aktivierung
der Endschalter FCA/FCC die Blockierung des Motors verursacht (Position
der kompletten Öffnung/Schließung). Somit ist die Bedeutung einer korrekten
Wartung der auf der Schranke montierten Endschalter verständlich, und eine
akkurate Regulierung im Falle des Austauschs.
Auf dem Steuerkreislauf ist ein Schiebewahlschalter "S1" vorhanden, der die
Konfiguration des Betriebs eines Balkens von 3 Meter "3 M" oder 4 Meter "4
M" Länge ermöglicht.
Achtung! Eine korrekte Einstellung des Umschalters "S1" ist für
den einwandfreien Betrieb des Gerätes und die Gültigkeit der vom
Hersteller gewährten Garantie fundamental. Zu diesem Zweck verfügt
die elektronische Platine auch über eine Kontrolle des einwandfreien
Betriebs, welche die Betriebsstörung durch Aktivierung eines akus-
tischen Signals (KLX) bei vollständig offener Schranke und durch
das Aufleuchten der LED "L2" während der Verlangsamung anzeigt.
Im Falle eines Batteriebetriebs erfolgt am Ende der Bewegung keine
Verlangsamung und die Höchstgeschwindigkeit könnte geringer
ausfallen als diejenige, welche bei Stromversorgung erzielt wird.
Wenn der Balken manuell bewegt wird, oder bei Einschalten des
Gerätes wenn kein Endschalter aktiviert ist, aktiviert die Steuerung
eine Betriebsweise zur Identifizierung der Position: die Bewegung des
Balkens ist langsam bis zur Durchquerung einer der Endschalter, da
die Steuerung erst ab diesem Punkt die exakte Position erkennt und
zu der normalen Geschwindigkeitskontrolle zurückkehrt.
EINSTELLUNG DER ENDSCHALTER
Die mechanischen Endschalter der Verlangsamung und des Manöverendes
sind werkseits für den besten Betrieb der Schranke eingestellt; falls gleichzeitig
die Aktivierung des gegenüberliegenden Endschalterpaars besteht (z.B.: beide
Endschalter der Verlangsamung bzw. beide Endschalter des Manöverendes),
erfolgt die Blockierung des Motors und die Signalisierung auf dem Display
als Fehler:
• "StOP t": bei Alarmmeldung für die Endschalter zur Laufbeendigung
(FCA/FCC)
• "StOP r": bei Alarmmeldung für die Endschalter zur Verlangsamung
(FRA/FRC)
• "StOP E": bei Alarmmeldung bei der sowohl der Endschalter zur Verlangsa-
mung als auch der zur Laufbeendigung gleichzeitig aktiviert wurden
(FRA+FCA; FRC+FCC)
Das Blinklicht wird für 3 Sekunden aktiviert und alle 6 Sekunden wird die Signa-
lisierung wiederholt; nach Rückstellung der normalen Konditionen erfolgt die
Rückstellung der Steuerung, und falls der Balken nicht vollständig geschlossen
sein sollte, erfolgt das Vorabblinken für 10 Sekunden und dann die komplette
Schließung. Bei der Wartung der Verlangsamungs-Endschalter ("O" und "N"
Abb. 8), muss überprüft werden, dass diese vor der Ankunft des Balkens am
Anschlag freigegeben werden, da sonst die Balkenbewegung umgekehrt wird.
Achtung! Den Bremsendschalter einstellen, wobei zu beachten ist, dass die
Steuerung den Motor während der Bremsphase für maximal 5 Sekunden
betätigt.
BATTERIEBETRIEB
Bei Stromausfall wird der Betrieb durch das Vorhandensein von zwei reihen-
geschalteten 12 Vdc-Bleiakkumulatoren ermöglicht. Der Batteriebetrieb wird
bei vollständig geschlossenen Balken durch einen rotierenden Strich auf dem
Display signalisiert; bei geladener Batterie wird
geladener Batterie wird
angezeigt. Bei entladener Batterie wird
und es erfolgt der automatische Befehl zur Öffnung; der Balken verbleibt nun
in vollkommen geöffneter Stellung bis zur Rückkehr der Netzstromversorgung.
Wenn der Netzstrom wieder zur Verfügung steht, erfolgt nach einem Vorblinken
von 10 Sekunden die Schließung. Um die Autonomie der Batterie zu erhöhen,
wird die Versorgung der externen Abnehmer (z.B. der Lichtschranken) an den
Klemmen 17-18 (CTRL 24V) unterbrochen, wodurch der Stromverbrauch limi-
tiert wird; dieses bewirkt, daß bei jedem ankommenden Befehl das folgende
Verhalten angetroffen wird:
• Die Steuereinheit versorgt die Lichtschranken mit Strom und wartet die für
deren Stabilisierung notwendige Zeit (ca. 0,6 Sekunden) ab.
• Bewertung des Zustandes der Sicherheitsvorrichtungen.
• Wenn alles in Ordnung ist, wird der Befehl freigegeben und der Motor aktiviert;
andernfalls erfolgt die Rückkehr in die Ruhestellung.
Folglich müssen die externen Stromabnehmer wie die Metalldetek-
toren an die Anschlussklemmen 13-14 angeschlossen werden, sodass
deren Stromversorgung gewährleistet ist. Das Gleiche gilt für einen
externen Funkempfänger, damit ein über Funk gegebener Befehl den
Motor aktivieren kann.
• Die Pufferbatterien ermöglicht den Betrieb der Schranke auch bei Ausfall des
Netzstromes. Die Batteriedauer im vollkommen geladenen Zustand und bei
einer Temperatur von 20°C gestatten 500 Betätigungen. Sie kann sich aber
auf 200 Betätigungen in Abhängigkeit der nachstehenden Faktoren verringern:
- Alter der Batterien;
- Betriebstemperatur;
- Dauer des Netzstromausfalls;
- Stromaufnahme der an den Anschlussklemmen 13-14 angeschlossenen
Stromabnehmer.
Es ist daher ratsam zur Gewährleistung der höchsten Leistungsfähigkeit, die
Batterien alle drei Jahre auszuwechseln.
• Da die Batteriespannung an der Steuerzentrale anliegt, was den Logik- und
den Motorenkontrollteil angeht, erfolgt keine Verlangsamung der Betätigung.
Die Geschwindigkeit hängt von der Batteriespannung ab.
Die Anschlussdrähte der Batterie an den Ladungskreis (Abb. 18) dürfen
niemals kurzgeschlossen werden. Im Falle eines Kurzschlusses können
die Batterien Schaden nehmen und im schlimmsten Fall besteht die
Gefahr von Verbrennungen (wenn der Kontakt mit Metallteilen erfolgt,
die die Haut berühren). Der Anschluss sollte ausschließlich über die
Anschlußklemmen (9-10) und unter Berücksichtigung der Polaritäten
ausgeführt werden. Bei Beschädigung der Batterien kann Säure aus-
treten. Die Batterien sollten von qualifiziertem Fachpersonal installiert
und entnommen werden. Die verbrauchten Batterien dürfen nicht
in den Hausmüll geworfen sondern müssen gemäß den geltenden
Bestimmungen entsorgt werden.
FUNKSTEUERUNG (Abb. 19 Seite 43)
Es ist möglich, die Automation über Fernbedienung zu betätigen, welche die
Funktion der Sequentialsteuerung hervorruft. Die Sequentialsteuerung wird
während der Öffnung ignoriert; bei komplett offenen Balken beginnt sie die
Schließung; während der Schließung kehrt sie die Laufrichtung um.
Speichermodul (M1)
Herausnehmbar, verfügt über nicht flüchtigen EEPROM-Speicher, beinhaltet
die Sendercodes und ermöglicht die Speicherung von 300 Codes. Die Codes
verbleiben im Speicher auch in Abwesenheit der Stromversorgung.
Merke: Bevor die erste Speicherung vorgenommen wird, muss zuerst der
Speicher vollkommen gelöscht werden. Falls die elektronische Karte im Falle
eines Defekts ausgewechselt werden muss, kann das Speichermodul aus
dieser herausgenommen und in die neue Karte wie in Abb. 19 aufgezeigt
eingesteckt werden.
LED-Kontroll-Leuchten "L3" (Abb. 19)
Schnelles Blinken:
Löschen eines einzelnen Codes
Langsames Blinken:
Speicherung eines Codes
Dauerleuchtend:
Speicher voll.
VERWALTUNG DER SENDERCODES
Speicherung eines Kanals (Abb. 19)
1) Die Taste "P1" MEMO gedrückt halten; die LED "L3" blinkt langsam.
2) Den Sender auf dem zu speichernden Kanal gleichzeitig aktivieren.
3) Die Taste "P1" MEMO solange gedrückt halten, bis die LED "L3" wieder zu
blinken anfängt.
4) Die Taste "MEMO" loslassen: die LED fährt mit dem Blinken fort.
47
angezeigt, bei schwach
angezeigt