3. Programmblitzautomatik (Blitz-Vollautomatik)
In der Programmblitzautomatik steuert die Kamera die Blende, Verschlusszeit
und das Blitzgerät automatisch so, dass in den meisten Aufnahmesituatio-
nen, auch im Aufhellblitzbetrieb, zusammen mit dem Blitzlicht ein optimales
Aufnahmeergebnis erzielt wird.
Einstellung an der Kamera
Stellen Sie Ihre Kamera in die Betriebsart „grünes Vollprogramm", Programm
„P" oder ein Motiv-Kreativ-Programm (Landschaft, Porträt, Sport usw.). Am
Objektiv die Autofokus-Betriebsart „AF" wählen. Einstellvorgang siehe Kame-
rabedienungsanleitung.
Verwenden Sie beim „Nachtaufnahme-Programm" ein Stativ, um die
Gefahr von verwackelten Aufnahmen bei langen Verschlusszeiten zu
vermeiden!
Einstellung am Blitzgerät
Stellen Sie das Blitzgerät in die Betriebsart „TTL" bzw. "E-TTL" (siehe 4.1).
Bei verschiedenen Kameras wird im grünen Vollprogramm und in
den Motiv-Kreativ-Programmen automatisch in den TTL-Blitzbetrieb
bzw. E-TTL-Blitzbetrieb des Blitzgerätes geschaltet!
Sowie Sie obige Einstellungen vorgenommen haben, können Sie problemlos
mit Ihren Blitzlichtaufnahmen beginnen, wenn das Blitzgerät seine Blitzbe-
reitschaft anzeigt (siehe 5.1)!
Automatik-Blitz (AUTO-Flash)
Bei verschiedenen Kameras kann in bestimmen Betriebsarten die automati-
sche Zuschaltung des Blitzgerätes (AUTO-Flash) aktiviert werden. Dabei wird
vom Blitzgerät nur dann ein Blitz ausgelöst, wenn das Messsystem der Ka-
mera dies für erforderlich hält. Nähere Hinweise entnehmen Sie der Kamera-
bedienungsanleitung.
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4. Betriebsarten des Blitzgerätes
4.1 TTL-Blitzbetrieb (Bild 3)
Im TTL-Blitzbetrieb erreichen Sie auf einfache Art sehr gute Blitzlichtauf-
nahmen. In dieser Blitzbetriebsart wird die Belichtungsmessung von einem
Sensor in der Kamera vorgenommen. Dieser misst das durchs Objektiv (TTL =
„Trough The Lens") auf den Film auftreffende Licht. Beim Erreichen der erfor-
derlichen Lichtmenge sendet die Kameraelektronik ein Stopp-Signal an das
Blitzgerät und die Lichtabstrahlung wird sofort unterbrochen. Der Vorteil die-
ses Blitzbetriebes liegt darin, dass alle Faktoren, welche die Belichtung des
Films beeinflussen (Aufnahmefilter, Blenden- und Brennweitenänderungen bei
Zoom-Objektiven, Auszugsverlängerungen für Nahaufnahmen usw.), automa-
tisch bei der Regelung des Blitzlichtes berücksichtigt werden. Sie brauchen
sich nicht um die Blitzeinstellung zu kümmern, die Kameraelektronik sorgt
automatisch für die richtige Blitzlichtdosierung. Für die Reichweite des Blitz-
lichtes beachten Sie die entsprechende Anzeige im LC–Display des Blitz-
gerätes (siehe 5.4). Bei einer korrekt belichteten Blitzlichtaufnahme erscheint
für ca. 3s am LC-Display des Blitzgerätes die „o.k."-Anzeige (siehe 4.3).
Der TTL-Blitzbetrieb wird von den analogen Canon-AF-Kameras in allen
Kamerabetriebsarten (z.B. „grünes Vollprogramm", Programm „P", Zeit-
automatik „Av", Blendenautomatik „Tv", Motiv- Kreativ-Programme, Manuell
„M" usw.) unterstützt. Die meisten Canon-Digitalkameras unterstützen den
normalen TTL-Blitzbetrieb nicht. Bei diesen Kameras muss der E-TTL-Blitz-
betrieb (siehe 4.1.1) gewählt werden!
Zum Testen der TTL-Funktion muss sich ein Film in der Kamera befin-
den! Beachten Sie bei der Filmauswahl, ob es für Ihre Kamera Ein-
schränkungen hinsichtlich der maximalen Filmempfindlichkeit bzw.
ISO-Zahl (z.B. maximal ISO 1000) für den TTL-Blitzbetrieb gibt (siehe
Kamerabedienungsanleitung)!
Einstellvorgang für den TTL-Blitzbetrieb
Bei verschiedenen Kameras wird der TTL–Blitzbetrieb im „grünen Voll-
programm" bzw. den Motiv- Kreativ-Programmen automatisch am
Blitzgerät aktiviert.