8. Volumen kontrollieren
Wir empfehlen, je nach Einsatz, alle 3-12 Monate eine Prüfung des Gerätes. Der Zyklus kann aber
den individuellen Anforderungen angepasst werden.
Die gravimetrische Volumenprüfung der Pipette erfolgt durch nachfolgende Schritte und entspricht
der DIN EN ISO 8655, Teil 6.
1. Nennvolumen einstellen
Maximales angegebenes Gerätevolumen
einstellen (Vorgehensweise siehe Seite 6).
2. Pipette konditionieren
Pipette vor der Prüfung konditionieren,
indem mit einer Pipettenspitzen fünfmal die
Prüfflüssigkeit (H
O dest.) aufgenommen
2
und abgegeben wird. Danach die Pipetten-
spitzen abwerfen.
3. Prüfung durchführen
a) Neue Pipettenspitzen aufstecken und einmal
mit Prüfflüssigkeit vorspülen.
Berechnung für Nennvolumen V
x
= Wäge-Ergebnisse
i
n = Anzahl der Wägungen
Z = Korrekturfaktor (z. B. 1,0029 μl/mg
bei 20 °C, 1013 hPa)
Mittelwert
x =
Mittleres Volumen
V = x · Z
Standardabweichung
s = Z ·
0
Σ x
i
n
Σ (x
– x )
2
i
n – 1
b) Prüfflüssigkeit aufnehmen und in das Wäge-
gefäß pipettieren.
Hinweis:
Jeder Kanal muss einzeln überprüft werden.
c) Pipettierte Menge mit einer Analysenwaage
wägen. (Beachten Sie bitte die Gebrauchsan-
leitung des Waagenherstellers.)
d) Pipettiertes Volumen berechnen. Dabei die
Temperatur berücksichtigen.
e) Mindestens 10 Pipettierungen und Wägun-
gen in 3 Volumenbereichen (100%, 50%,
10%) werden empfohlen.
Richtigkeit*
V – V
R% =
Variationskoeffizient*
VK% =
*) = Berechnung von Richtigkeit (R%) und Vari-
ationskoeffizient (VK%): R% und VK% werden
nach den Formeln der statistischen Qualitäts-
kontrolle berechnet.
Hinweis:
Prüfanweisungen (SOPs) stehen unter
www.vitlab.de zum Download zur Verfü-
gung.
0
· 100
V
0
100 s
V
9