Bedienungsanleitung/Warnung
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Mit Ratschzügen werden Lasten per Bedienhebel manuell gehoben bzw. gesenkt.
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Zur Vorbeugung von Beschädigungen ist der Ratschzug vorsichtig zu handhaben, zu lagern und zu transportieren.
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Nur qualifi zierte Fachleute dürfen den Ratschzug bedienen, prüfen und warten.
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Vor jedem Einsatz ist der Ratschzug auf Beschädigungen und/oder Verschleiß hin zu überprüfen.
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Sollte der Ratschzug Beschädigungen, Verformungen oder übermäßigen Verschleiß aufweisen, darf er nicht benutzt werden.
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Sicherzustellen ist, dass der Anschlag richtig und sicher positioniert ist.
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Anhängepunkt und zugehörige Ausrüstung müssen gleichermaßen stabil und für die jeweiligen Lasten ausgelegt sein.
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Überlastungen bzw. Stoßbelastungen sind zu vermeiden. Der Hebel darf nicht verlängert werden. Die Lastkette darf nicht überlastet
werden.
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Vor jedem Einsatz ist sicherzustellen, dass der Ratschzug sicher und vorschriftsmäßig montiert ist.
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Die Haken müssen korrekt angebracht und mit Anhängepunkt und Last gefl uchtet sein. Den Haken nicht in seiner Position verkeilen.
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Die Lastkette darf nicht als Schlinge verwendet werden. Die Lastkette darf weder überlastet noch verdreht werden.
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Die Last muss immer zwischen oberen und unteren Haken zentriert werden.
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Es darf immer nur ein (1) Ratschzug zum Heben bzw. Transportieren einer Last verwendet werden, es sei denn, von Expertenseite liegt
eine formelle Risikobewertung vor.
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Ratschzüge dürfen niemals zum Heben bzw. Senken von Personen oder zum Heben von Lasten über Personen benutzt werden.
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Nicht in hochkorrosiven oder -explosiven Umgebungen benutzen.
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Umgebungsbetriebstemperatur -10 °C bis +50 °C.
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Es ist sicherzustellen, dass die Hubhöhe für den anstehenden Hebebetrieb ausreicht.
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Es ist sicherzustellen, dass die Bremse bei länger andauerndem Heben oder Senken einwandfrei funktioniert.
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Ggf. ist der Betrieb zu unterbrechen, damit die Bremse abkühlen kann.
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Der Bediener muss sich beim Betrieb des Ratschzuges außerhalb des Lastenbereichs aufhalten.
Wartung
1.
Prüfung und Wartung dürfen nur von entsprechend ausgebildeten Fachleuten vorgenommen werden.
2.
Nach jeder Benutzung sind Schmutz und sonstige Verunreinigungen zu beseitigen. Lastkette und Drehhaken sind bei Bedarf
abzutrocknen, zu schmieren und sorgfältig zu lagern.
3.
Nach Reparaturen bzw. Instandsetzungen ist der Ratschzug sorgfältig zu überprüfen und zu testen.
4.
Prüfung und Wartung sind öfter vorzunehmen, wenn sich der Ratschzug im Freien befi ndet und/oder erschwerte Betriebsbeding-
ungen herrschen.
5.
Zur Montage der Kronenmutter (2) das Handrad (1) im Uhrzeigersinn drehen. Dadurch werden Ratschenscheibe (5) und Friktions-
scheibe (6) gegen den Bremssitz (7) gedrückt. Danach die Kronenmutter montieren, siehe Abb. 1.
Prüfung vor Betrieb
1.
Vor jeder Benutzung muss der Ratschzug überprüft werden, damit eventuelle Beschädigungen oder Fehler festgestellt werden
können.
2.
Auf abnormale Betriebsgeräusche achten, da diese ein Zeichen für Beschädigungen oder sonstige Fehler sein können.
3.
Die Bremse sollte regelmäßigen Funktionstests unterzogen werden. Den Ratschzug mit bzw. ohne Last fahren und an verschiedenen
Positionen stoppen, um sicherzustellen, dass die Last korrekt geführt wird. Im Zweifelsfall sollte der Flaschenzug nicht benutzt,
sondern von einem Fachmann inspiziert werden.
Lastketten und -haken
a) Lastkette
Lastkette und -haken sind verschleißfest, aber ein gewisser Verschleiß lässt sich nun einmal nicht vermeiden. Unter bestimmten Betriebs-
bedingungen kommt es zu Verschleiß und Kraftverlust. Über die zulässigen Grenzwerte (siehe Tabelle 1) hinaus verschlissene Ketten müs-
sen umgehend ausgewechselt werden. Nicht versuchen, Kette oder Haken zu reparieren. Die Kette ist auf mechanische Schäden wie z.B.
Anrisse, Abrieb und Verformung zu überprüfen.
b) Haken
Bei Überlastung oder seitlicher bzw. punktueller Belastung verformt bzw. dehnt sich die Hakenöffnung. Umgehend austauschen.
Die zulässigen Grenzwerte für die maximale Hakenöffnung sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Konstruktion und Betrieb
Der Ratschzug hat ein sog. Freibremssystem, daher kann der untere Haken in lastfreiem Zustand schnell positioniert werden.
Vorgehensweise: siehe Abb. 1.
Quick Reverse
Den Wahlhebel (3) auf "N" (Neutral) stellen. Das Handrad (1) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Sobald es stoppt, ist die Bremse gelöst.
Daher kann die Lastkette leicht von Hand gezogen werden. Der untere Haken kann dann in die gewünschte Position gebracht werden,
siehe Abb. 1.
Anhängen
Den Wahlhebel auf "HEBEN" stellen. Das Handrad im Uhrzeigersinn drehen. Sobald es stoppt, ist die Lastkette gespannt und die Bremse
angesetzt. Jetzt kann der Hebelgriff (4) von Hand betätigt und die Last gehoben werden. Den Wahlhebel auf "SENKEN" stellen und den
Hebelgriff auf und ab bewegen, damit die Last gesenkt werden kann. Siehe Abb. 1.
Siehe erste Seite für Tabellen 1 und 2
Weitere Einzelheiten siehe unsere Website
www.gunneboindustries.com
Tabelle 1 = Kettengröße
Tabelle 2 = Hakenmaulweite
A = Kapazität
B = Durchmesser des Kettendrahtes (mm)
C = Höchstzulässige Teilungslänge (mm) – pro Länge von 11 Gliedern
D = Hakenmaulweite
E = Neue Hakenöffnung (mm)
F = Haken auswechseln, wenn die Öffnung gleich oder größer als (mm) ist