Funktion:
Beim Maschinenschraubstock Arnold IZ-1 handelt es sich um ein hydraulisches doppelwirkendes
Spannsystem, das zur Versorgung an ein Hydraulikeinheit angeschlossen werden muss. Die bewegliche
Spannbacke ist verschiebbar und hat einen automatischen Vor- und Rücklauf.
Der Arbeitsdruck darf 300 bar nicht übersteigen.
Spannkraft: Mit einem Öldruck von 250 bar erreicht man einen Spanndruck von 1,75 t.
Es gibt insgesamt drei Versorgungssysteme:
• Zwei seitliche.
• Ein unteres.
Bei den seitlichen Systemen sind die beiden jeweils auf einer Seite des Schraubstocks befi ndlichen Versor-
gungsöffnungen durch ¾ " Schraubverschlüsse verschlossen.
Wenn man als Bezugspunkt die feststehenden Spannbacke des Schraubstockes nimmt, so sind die
nächstgelegenen Öffnungen die für den Rücklauf und die weiter entfernten die für den Spannvorgang.
Das am unteren Teil des Schraubstocks befi ndliche, auch als Kollektor bezeichnete Versorgungssystem weist
zwei Senkbohrungen auf. Diese beiden Bohrungen sind mit jeweils einer O-Ring-Dichtung ausgestattet, die
das System entsprechend abdichten. Wenn man den Schraubstock nun ohne Anschlussschläuche benutzen
möchte, dann verwendet man den Kollektor so, dass die beiden Senkbohrungen des Schraubstocks mit
denen des Werkzeugs oder der Platte übereinstimmen, auf dem der Schraubstock befestigt werden soll.
Diese beiden Senkbohrungen werden werkseitig durch je eine Schraube und Unterlegscheibe aus eine
Kunststoff/Metall verschlossen; die O-Ring-Dichtungen werden separat beigelegt.
Das Positioniersystem:
Der Schraubstock weist an seinem unteren Teil insgesamt vier Keilnuten auf, wobei zwei längs und die beiden
anderen quer verlaufen. Diese Keilnuten haben die Toleranz H7. Die Spannbacken sind nach diesen Keilnuten
ausgerichtet, um eine schnelle Befestigung und Positionierung des Schraubstocks auf dem Maschinentisch
oder der Stützplatte zu erreichen.
Das Befestigungssystem:
Der Maschinenschraubstock besitzt zwei Befestigungssysteme:
• Ein außenliegendes.
• Ein innenliegendes oder unteres.
Zum äußeren Spannen des Schraubstocks auf dem Maschinentisch oder der Stützplatte ist dieser mit zwei
seitlichen Nuten versehen. Diese Nuten ermöglichen den Einsatz von Spannklammern.
Für das Spannen des Schraubstocks im Innern befi nden sich auf seiner Unterseite vier M10 Gewindebohrungen.
Die Arbeitsweise:
Der Maschinenschraubstock hat zwei gehärtete Spannbacken. Die feststehende Spannbacke ist durch eine
Keilnut und vier Inbusschrauben mit dem Schraubstockkörper verbunden. Die bewegliche Spannbacke ist
durch zwei T-Nutensteine und einer unteren Aussparung mit dem Laufschlitten verbunden. Der automatische
Verfahrweg des Laufschlittens und des beweglichen Spannbackens beträgt 15 mm. Durch Befestigung der
beweglichen Spannbacke am hintersten Teil des Schraubstocks ist man in der Lage bis zu 70 mm große
Werkstücke zu spannen.
Dieser Schraubstock eignet sich speziell für die Bearbeitung mit auf die Geometrie des Werkstückes
angepassten Spannbacken.
Die Wartung:
Die einzigen für diesen Maschinenschraubstock erforderlichen Wartungsarbeiten sind das Reinigen und
Einfetten des Systems.
Für das Reinigen des Innenbereichs ist der Schraubstock hinten mit einer ½" Gewindebohrung und einem
entsprechenden Stöpsel ausgestattet. Zum Reinigen grundsätzlich nur Absaugen, niemals in das Innere
hineinblasen.
Zum Einfetten der beweglichen Teile befi nden sich auf jeder Seite zwei Schmiernippel.
IZ-1 hydraulisches Spannsystem.
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