1.2
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Handspritzpistole PILOT SIL dient ausschließlich der Verarbeitung spritzbarer
Medien, wie z.B.:
• Lacke und Farben
• Fette, Öle und Korrosionsschutzmittel
• Keramikglasuren
• Beizen
Da sämtliche materialführenden Teile aus Edelstahl gefertigt sind, können auch
wasserhaltige Materialien verspritzt werden.
Sind die Materialien, die Sie verspritzen wollen, hier nicht aufgeführt, wenden Sie sich
bitte an WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH, Wuppertal.
Die spritzbaren Materialien dürfen lediglich auf Werkstücke bzw. Gegenstände
aufgetragen werden.
Die Temperatur des Spritzmaterials darf 43°C grundsätzlich nicht überschreiten.
Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, daß alle Hinweise und
Angaben der vorliegenden Betriebsanleitung gelesen, verstanden und beachtet
werden.
Die vorgeschriebenen Inspektions- und Wartungsintervalle sind einzuhalten.
Die Angaben auf den Geräteschildern bzw. die Angaben in dem Kapitel technische
Daten sind unbedingt einzuhalten und dürfen nicht überschritten werden.
Eine Überlastung des Gerätes muss ausgeschlossen sein.
Anwendungen, bei denen der Ausfall des Gerätes zu einer Personengefährdung
führen könnten, sind betreiberseitig entsprechende Sicherheitsmaßnahmen
vorzusehen.
Falls im Betrieb Auffälligkeiten erkannt werden, muss das Gerät sofort stillgesetzt wer-
den und es ist mit WALTHER-PILOT Rücksprache zu halten.
Erdung / Potentialausgleich
Es muß sichergestellt werden, dass die Spritzpistole ausreichend geerdet ist
(maximaler Wiederstand 10
Ω Ω ).
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Vorzugsweise über einen leitfähigen Luftschlauch der Firma Walther Pilot
(Artikelnummer V 20 008 30 144)
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1.3
Sachwidrige Verwendung
Die Spritzpistole darf nicht anders verwendet werden, wie im Abschnitt
Bestimmungs-gemäße Verwendung beschrieben. Jede andere Verwendung ist
sachwidrig.
Zur sachwidrigen Verwendung gehören z. B.:
• das Verspritzen von Materialien auf Personen und Tiere
• das Verspritzen von flüssigem Stickstoff.
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Technische Beschreibung
PILOT SIL XXII/XXIII: Spritzpistole für konventionelle Zerstäubung.
Bei Betätigung des Abzughebels (Pos. 30) wird der Kolben (Pos. 27) verschoben
und gibt zuerst die Spritzluft frei.
Anschliessend wird dem Druckkolben (Pos. 22) der Druck entzogen und das
Material in den Materialschläuchen (nicht im Lieferumfang enthalten) wird
freigegeben.
Das Schließen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Der Spritzkegel wird durch Vor- bzw. Zurückschrauben des Luftkopfes (Pos. 2)
eingestellt.
Ist die gewünschte Strahlgröße eingestellt, wird der Luftkopf mit dem Stellring
(Pos. 3) festgesetzt.
Die Materialdurchflußmenge ist abhängig vom Durchmesser der Düse und der
Einstellung des Materialdruckes am Druckgefäß oder Materialdruckregler.
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