Montage neuer Anode
▶ Anode isoliert einbauen.
▶ Elektrisch leitende Verbindung von der Anode zum Behälter über die
Verbindungsleitung herstellen.
9.4.2
Entleerung
▶ Speicher vor der Reinigung oder Reparatur vom Stromnetz trennen
und entleeren.
▶ Wärmetauscher entleeren.
Bei Bedarf die unteren Windungen ausblasen.
9.4.3
Entkalkung und Reinigung
Um die Reinigungswirkung zu erhöhen, Wärmetauscher vor dem Aus-
spritzen aufheizen. Durch den Thermoschockeffekt lösen sich Verkrus-
tungen besser (z. B. Kalkablagerungen).
▶ Speicher trinkwasserseitig vom Netz nehmen.
▶ Absperrventile schließen und bei Verwendung eines Elektro Heizein-
satzes diesen vom Stromnetz trennen
▶ Speicher entleeren.
▶ Prüföffnung am Speicher öffnen.
▶ Innenraum des Speichers auf Verunreinigung untersuchen.
-oder-
▶ Bei kalkarmem Wasser:
Behälter regelmäßig prüfen und von Kalkablagerungen reinigen.
-oder-
▶ Bei kalkhaltigem Wasser oder starker Verschmutzung:
Speicher entsprechend anfallender Kalkmenge regelmäßig durch
eine chemische Reinigung entkalken (z. B. mit einem geeigneten kalk-
lösenden Mittel auf Zitronensäurebasis).
▶ Speicher ausspritzen.
▶ Rückstande mit einem Nass-/Trockensauger mit Kunststoffansaug-
rohr entfernen.
▶ Prüföffnung mit neuer Dichtung schließen.
Speicher mit Besichtigungsöffnung
HINWEIS:
Wasserschäden!
Eine defekte oder zersetzte Dichtung kann zu Wasserschäden führen.
▶ Dichtung des Reinigungsflansches bei der Reinigung prüfen und ggf.
erneuern.
9.4.4
Wiederinbetriebnahme
▶ Speicher nach durchgeführter Reinigung oder Reparatur gründlich
durchspülen.
▶ Heizungs- und trinkwasserseitig entlüften.
9.5
Funktionsprüfung
HINWEIS:
Schäden durch Überdruck!
Ein nicht einwandfrei funktionierendes Sicherheitsventil kann zu Schä-
den durch Überdruck führen!
▶ Funktion des Sicherheitsventils prüfen und mehrmals durch Anlüften
durchspülen.
▶ Abblaseöffnung des Sicherheitsventils nicht verschließen.
ST 120-3 E | ST 160-3 E
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Störungen
Zugesetzte Anschlüsse
In Verbindung mit Kupferrohr-Installation kann es unter ungünstigen Ver-
hältnissen durch elektrochemische Wirkung zwischen Magnesiumanode
und Rohrmaterial zum Zusetzen von Anschlüssen kommen.
▶ Anschlüsse durch Verwendung von Isolierverschraubungen
elektrisch von der Kupferrohr-Installation trennen.
Geruchsbeeinträchtigung und Dunkelfärbung des erwärmten Was-
sers
Dies ist in der Regel auf die Bildung von Schwefelwasserstoff durch sul-
fatreduzierende Bakterien zurückzuführen. Die Bakterien kommen in
sehr sauerstoffarmem Wasser vor, sie lösen den Sauerstoff aus dem Sul-
fatrest (SO4) und erzeugen stark riechenden Schwefelwasserstoff.
▶ Reinigung des Behälters, Austausch der Anode und Betrieb
mit ≥ 60 °C.
▶ Wenn dies keine nachhaltige Abhilfe bringt: Anode gegen eine Fremd-
stromanode tauschen. Die Umrüstkosten trägt der Benutzer.
Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers
Wenn der im Heizgerät enthaltene Sicherheitstemperaturbegrenzer wie-
derholt anspricht:
▶ Installateur informieren.
Störungen | 9
6720872559 (2017/05)