Kontrollieren, ob die Dichtungen zwischen Flansch und Gegenflansch korrekt zentriert sind, damit der Fluß in den Leitungen nicht behindert
wird. Um die Bildung von Luftsäcken zu verhindern, sollte das Ansaugrohr mit einem leichten positiven Gefälle in Richtung Pumpe verlegt
werden. Abb. D (Seite 1)
Falls mehrere Pumpen installiert sind, muss jede Pumpe über eine eigene Saugleitung verfügen. Davon ausgenommen ist die Reservepumpe
(falls vorgesehen), weil diese sich lediglich bei Ausfall der Hauptpumpe einschaltet und die Funktion von nur einer Pumpe pro Saugleitung
sichert.
−
Vor und nach der Pumpe müssen Sperrventile montiert werden, damit die Anlage für Wartungsarbeiten an der Pumpe nicht entleert
werden muss.
Die Pumpe darf nicht bei geschlossenen Sperrventilen betrieben werden, weil sich sonst die Temperatur der Flüssigkeit erhöht und
die Bildung von Dampfblasen im Innern der Pumpe mechanische Schäden verursachen kann. Falls die Pumpe mit geschlossenen
Sperrventilen betrieben werden soll, muss ein By Pass-Kreis oder ein Abfluß zu einem Tank vorgesehen werden.
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Für die gute Funktion und maximale Leistung der Elektropumpe muss der Wert des N.P.S.H. (Net Positive Suction Head, das heißt die
Netto-Ansaugleistung) der betreffenden Pumpe bekannt sein, damit das Ansaugniveau Z1 bestimmt werden kann. Die entsprechenden
Kurven des N.P.S.H. der unterschiedlichen Pumpen sind auf der Seite 77-78 aufgeführt. Diese Berechnung ist wichtig, weil sie die
Sicherheit bietet, dass die Pumpe korrekt und ohne Kavitationsphänomene funktioniert. Dieses Phänomen tritt auf, wenn der absolute
Druck am Eingang des Läufers auf Werte absinkt, die die Bildung von Dampfblasen in der Flüssigkeit ermöglichen und die Pumpe
folglich unregelmäßig arbeitet und die Förderhöhe verringert wird. Die Pumpe darf nicht in Kavitation funktionieren, weil dies nicht nur
auffällige Geräusche, ähnlich einem Metallhammer erzeugt, sondern auch, weil der Läufer innerhalb kurzer Zeit beschädigt würde.
Für die Bestimmung des Ansaugniveaus Z1 steht die folgende Formel zur Verfügung:
wobei:
Z1 = der Höhenunterschied in Metern zwischen Ansaugmündung derElektropumpe und dem freien Spiegel der zu pumpenden Flüssigkeit
ist.
Pb = der barometrische Druck in mca des Installationsortes ist (Abb. 3, Seite 76) ist.
NPSH = die Netto-Ansaugleistung am Arbeitspunkt (Abb. 5-6, Seite 77-78) ist
Hr = das Energiegefälle in Metern an der gesamten Ansaugleitung (Rohr, Biegungen, Bodenventile) ist
pV = die Dampfspannung in Metern der Flüssigkeit bezüglich der Temperatur in °C ist (siehe Abb.4, Seite 76) ist.
Beispiel 1: Installation auf dem Meeresspiegel und Flüssigkeit bei t = 20°C
Angef. N.P.S.H.:
3,25 m
pb :
10,33 mca (Abb.3, Seite 76)
Hr:
2,04 m
t:
20°C
pV:
0.22 m (Abb.4, Seite 76)
Z1:
10,33 – 3,25 – 2,04 – 0,22 = zirka 4,82
Beispiel 2: Installation auf 1500 m Höhe und Flüssigkeit bei t = 50°C
Angef N.P.S.H. :
3,25 m
pb :
8,6 mca (Abb.3, Seite 76)
Hr:
2,04 m
t:
50°C
pV:
1,147 m (Abb. 4, Seite 76)
Z1:
8,6 – 3,25 – 2,04 – 1,147 = zirka 2,16
Beispiel 3: Installation auf dem Meeresspiegel und Flüssigkeit bei t = 90°C
Angef. N.P.S.H.:
3,25 m
pb :
10,33 mca (Abb.3, Seite 76)
Hr:
2,04 m
t:
90°C
pV:
7,035 m (Abb. 4, Seite 76)
Z1:
10,33 – 3,25 – 2,04 – 7,035 = zirka -1,99
In diesem letzteren Fall muss die Pumpe für die korrekte Funktion mit einem positiven Gefälle von 1,99 - 2 m gespeist werden, das heißt der
Wasserspiegel muss um 2 m höher als die Achse der Ansaugmündung sein.
N.B.: es empfiehlt sich stets eine Sicherheitsspanne (bei kaltem Wasser 0,5 m) vorzusehen,in der Fehler oder Schwankungen
der geschätzten Daten berücksichtigt werden. Diese Spanne ist besonders bei Flüssigkeiten mit einer Temperatur nahe dem
Siedepunkt wichtig, weil bereits geringfügige Temperaturschwankungen beachtliche Unterschiede der Betriebsbedingungen
verursachen. Wenn beispielsweise beim 3. Fall die Wassertemperatur von 90°C in gewissen Momenten auf 95°C ansteigt,
beträgt das für die Pumpe erforderliche Gefälle nicht mehr 1,99, sondern 3,51 Meter.
DEUTSCH
Z1 = pb - N.P.S.H. angef. - Hr - pV korr.
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