Abschnitt 2 - Die Stapelmodul-Filterkörbe
Die wahre Leistung des Fluval-Systems liegt in der Vielseitigkeit der verfügbaren Filterkorb-Stapel. Dieser Absatz soll mehr
ein Leitfaden als eine Bedienungsanleitung sein. Vielseitigkeit und die Wahl der Medien durch den Aquarianer sollten die
Hauptkriterien sein. Es ist aber am besten, wenn man einige oder alle der folgenden Richtlinien befolgt. Die Auswahl der
Medien sollte einer Reihe von Kriterien folgen.
Unterer Filterkorb
Filtermedien, die die mechanische Abscheidung von Abfall fortsetzen, sollten im Stapel an unterster Stelle sein, um das
Wasser zu reinigen und Partikel aufzufangen, bevor diese die empfindlichen Poren der biologischen oder chemischen
Substrate verstopfen können. Fluval Medien, wie zum Beispiel "Pre-Filter" (Vorfilter-Keramikringe), "Carbon" (Aktivkohle)
und "Zeo-Carb" (Zeolith-Kohle) können dazu benutzt werden, kleine Partikel aus dem Wasser weiter auszusieben.
Vorfilter-Keramikringe sind inert und wirken lediglich als Sieb. Aktivkohle beseitigt Farbstoffe, Medikamente und gelöste
Abfälle, die ein einfaches Sieb nicht auffangen kann. "Zeo-Carb" bietet die zusätzliche Fähigkeit des Einschliessens von
Ammoniak im Substrat und damit zur Entfernung aus dem Wasser. Es wird oft im Anfangsstadium des Einrichtens
verwendet, um die ersten Ammoniakspitzen niedriger zu halten, als sie natürlicherweise auftreten.
Mittlerer Filterkorb
Das Mittelmodul ist nützlich für chemische Veränderungen des Wassers. Fluval "Peat Fibre" (Torffasern) und "Peat Granular"
(Torfgranulat) sind ein Beispiel hierfür. Ein wichtiger Aspekt für die Filtermedieneinsatz ist der Typ. Torffasern bestehen aus
Strängen, die aufsteigen und sich um den Antriebsmagnet wickeln können. Aus diesem Grund sollte jedes Medium, das der
Art nach strangähnlich ist, unter einem Substrat gehalten werden. Die Mittelkammer kann auch den biologischen
Abbauprozess einleiten. Viele Filtermaterialien haben die doppelte mechanische und biologische Funktion und bieten eine
ausgezeichnete Nische für die Besiedelung von Nutzbakterien. Selbst viele chemische Verbindungen können
Bakterienkolonien unterstützen. Da die mechanische Hauptreinigung des Wasserstroms im Schaumstoffeinsatzrahmen und im
zweiten Filterkorb unter der zweiten Kammer erfolgt, ist es durchaus normal, mit dem Füllen zusätzlicher biologischer
Filtermassen in der mittleren Filterkorb Kammer zu beginnen. "BioMax" (hochporöses biologisches Filtermaterial), zusätzliche
"Carbon" (Aktivkohle) oder "Ammonia Remover" Ammoniakentferner sind für den mittleren Filterkorb Kammer ziemlich
gebräuchlich. Dies ist auch der Bereich, wo exotischeres Material für spezifische Anwendung zum Einsatz kommen kann.
Oberer Filterkorb
Das oberste Modul erhält den reinsten Wasserstrom und ist deshalb der richtige Platz für spezielle biologische Medien.
Hochporöse, kompakte BioMax-Ringe bieten dabei optimale biologische Leistung. Mit der Vielzahl der Poren, die die
Oberfläche durchdringen, und der inneren Matrix bietet BioMax ein ideales Substrat für die oberer Filterkorbkammer.
Es dient auch als eine Falle für eventuelle lose Fäden, die das Betreiben des Antriebsmagneten behindern könnten.
FILTERMATERIALIEN
FLUVAL
Foam (Schaumstoff) - FS
Fluval Schaumstoffpatrone - 2 Packungen.
Die Konstruktion der Schaumstoffeinsätze ermöglicht das Auffangen von grossem Abfall im
Schaumstoffeinsatzrahmen, womit die meisten festen Abfälle beseitigt werden, bevor sie die biologischen
und feinen mechanischen Medien verstopfen können. Die zahlreichen Wege, denen das Wasser folgen
muss, während es durch den Block fliesst, erhöhen ebenfalls den Wirkungsgrad der Filterung. Diese
Schaumstoffeinsätze können zwar nicht für immer, aber doch sehr viele Male gespült und
wiederverwendet werden, bevor sie ausgewechselt werden müssen.
Ammonia Remover (Ammoniakentferner) – M, O
A-1480 (3x180 g), A-1485 (700 g)
Der Ammoniakentferner beseitigt Ammoniak, bevor es den Fischen schaden kann. Als wirkungsvoller
Zusatz zu normalen Filtermedien reduziert er unannehmbare Ammoniakkonzentrationen. In Wasser,
das mit Chloraminen behandelt ist, trägt er zur Beseitigung von überschüssigem Ammoniak bei,
das sich bildet, wenn die Chloraminbindung zerlegt und freies Ammoniak freigesetzt wird.
Der Ammoniakentferner sollte ausschliesslich in Süsswasser benutzt werden, da seine ionischen
Funktionen in Brack- und Salzwasser gefangenes Ammoniak freisetzen würden. Der Ammoniakentferner
zeigt keinerlei physikalische Veränderung während seines Aktivitätsverlustes, der durch die Mengen an
Ammoniak bestimmt wird, mit dem er in Berührung kommt. Der Ammoniakentferner sollte nicht länger
als einen Monat im Filter gelassen werden.
O
FS
M
U
A-220, A-222, A-226
G12