Lawinenkunde
• Merken Sie sich einen Fluchtweg im Voraus, falls tatsächlich eine
Lawine abgeht.
• Besprechen Sie sich mit Ihren Partnern, bevor Sie in einen
Hang einfahren.
Falls Sie in einer Gruppe unterwegs sind, denken Sie an
die typischen Fehler, die Gruppen machen:
• Falls eine Route schon einmal ohne Vorfall begangen wurde,
fühlt sich die Gruppe dort sicher, bezüglich der Stabilität der
Schneedecke.
• Vorbehalte gegenüber einer Route oder eines Hanges werden aus
Angst vor Konflikten nicht ausgesprochen oder diskutiert.
• Das Wissen und die Fähigkeiten der Gruppe werden überschätzt.
• Der Entschluss das Ziel zu erreichen, wird bezüglich Gelände
und Verhältnissen nicht überdacht.
Im Zweifel ist es immer besser fragwürdiges Gelände zu
vermeiden. Kommen Sie wieder, wenn die Schneedecke stabil
ist.
Falls Sie von einer Lawine erfasst werden:
• Rufen Sie „Lawine" und geben Sie Zeichen um die Gruppe
zu alarmieren.
• Ziehen Sie ihren Lawinenairbag, falls Sie einen haben.
• Versuchen Sie sich an Bäumen oder Felsen festhalten, um nicht
mitgerissen zu werden. Oder versuchen Sie seitlich aus der Lawine
zu „schwimmen".
• Versuchen Sie Ihre Atemwege frei zu halten.
• Wenn Sie fühlen, dass die Lawine langsamer wird, stoßen Sie
einen Arm nach oben. Eventuell werden Sie dann besser gesehen.
• Halten Sie sich die andere Hand vor den Mund um eine Atemhöhle
zu bilden.
• Bleiben Sie ruhig, atmen Sie langsam. Das spart Luft.
Suche nach Verschütteten:
• Versuchen Sie zunächst nicht Hilfe von außen zu holen! Sie sind
die einzige Chance des Verschütteten zu überleben!
• Markieren Sie den Punkt, an dem Sie das Opfer zuletzt gesehen
haben.
• Versichern Sie sich, dass Sie nicht durch eine zweite Lawine
gefährdet sind.
• Suchen Sie das Lawinenfeld mit den Augen nach Hinweisen auf
den Verschütteten ab.
• Beginnen Sie mit der signalsuche nach dem Verschütteten in dem
Sie Ihr VS-Gerät benutzten.
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Grundfunktionen
Die Kurzreferenz ist eine Einführung um den Tracker2 effektiv
einzusetzen. Für weitere Informationen lesen Sie bitte die
Benutzeranleitung vollständig und besuchen Sie unsere Homepage:
www.backcountryaccess.com.
Ein/Aus: Drücken und Drehen Sie den Ein/Aus Schalter auf der
Rückseite des Tracker2 in die Position „on". Der Ladezustand der
Batterie wird im Display in Prozent angezeigt.
Suchmodus: Ziehen Sie den Sende/Suchschalter nach außen.
Im Suchmodus zeigt das Display „SE" und der Schriftzug SEARCH
wird am Sende/Suchschalter sichtbar
Rückkehr zum Sendemodus: Drücken Sie den Sende/
Suchschalter in Richtung des Geräts, bis er mit einem Klicken
einrastet. Das Display zeigt „tr" und es ertönt ein Warnton für 5
Sekunden, bevor das Gerät wieder sendet.
Die Suche mit dem Tracker2
Ziel für Anfänger ist das Auffinden des stärksten Signals (geringste
Entfernungsangabe im Display) und das sofortige Sondieren an
diesem Ort.
Im Falle einer Verschüttung, schalten Sie Ihren Tracker (und alle
weiteren VS-Geräte) in den Suchmodus. Im Display erscheint „SE"
bis ein Signal erfasst wird.
Signalsuche: Falls es einen Verschwindepunkt gibt, an dem das
Opfer zum letzten Mal gesehen wurde, beginnen Sie Ihre Suche
dort und suchen Sie bergab. Ansonsten starten Sie Ihre Suche am
Beginn der Lawine. Suchen Sie mit einem maximalen Abstand von
40 Metern zu weiteren Suchern. Falls Sie allein sind, mäandern Sie
über die Lawine. Der Abstand der Mäander darf maximal 40 Meter
betragen. Schwenken Sie Ihren Tracker dabei langsam horizontal
bis Sie ein Signal erhalten.
Grobsuche: Nachdem ein Signal vorhanden ist, drehen Sie den
Tracker so, dass eine der drei mittleren Richtungs-LEDs aufleuchtet.
Gehen Sie zügig in die Richtung, die Ihnen der Tracker anzeigt. Ihr
Weg kann gerade sein oder etwas gekrümmt verlaufen. Überzeugen
Sie sich, dass die Distanzanzeige im Display kleiner wird. Falls die
Anzeige zunimmt, drehen Sie sich um 180°. Unterhalb von zehn
Metern gehen Sie langsamer. Versuchen Sie nun den Tracker so
auszurichten, dass nur das mittlere Licht aufleuchtet.
Kurzreferenz
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