Bedienungsanleitung
Sondieren/Punktortung:
Beginnen Sie mit dem Sondieren an der Stelle mit der minimalen
Distanzanzeige. Die Sondierstiche sollten zirka 25 Zentimeter
auseinanderliegen (Bild F). Sondieren Sie senkrecht zur
Schneeoberfläche. Haben Sie mit der Sonde die Lage des Opfers
ermittelt, lassen Sie die Sonde im Schnee stecken.
Bild F
Schaufeln
Das Schaufeln scheint einfach zu sein, aber es benötigt die meiste
Zeit bei einer Verschüttetensuche. Üben Sie das Schaufeln! Um
schnellstmöglich ans Ziel zu kommen, schaufeln Sie hangabwärts
und beginnen Sie knapp unterhalb der Sonde (Bild G). Legen Sie
Ihr Loch mindestens 1,5 Meter breit an. Ist das Opfer tiefer als einen
Meter verschüttet, starten Sie das Ausgraben unterhalb der Sonde,
und zwar zirka in einer Distanz zur Sonde, welche der 1,5-fachen
Verschüttungstiefe entspricht. Die Verschüttungstiefe stellen Sie über
die Tiefenmarkierung der Sonde fest.
Bild G
1.5 x
burial depth
Verschüttungstiefe
Mehrfachverschüttete
Komplexe Mehrfachverschüttungen sind selten und können
gewöhnlich als eine Serie von Einfachverschüttungen gelöst werden.
Falls mehr als ein Sender in Reichweite des Tracker2 ist, leuchtet
die Mehrfachverschüttetenanzeige
Diese Anzeiget kann aufgrund von elektromagnetischen Störungen
oder beim Empfang eines älteren analogen Gerätes irrtümlich
aufleuchten.)
26
˚
˝
˝
CM
CM
|
dauerhaft auf. (Hinweis:
Falls die Mehrfachverschüttetenanzeige leuchtet und/oder der
Tracker2 mehrere Signale im Display anzeigt, befinden sich höchst
wahrscheinlich mehrere Sender im Bereich des Tracker2.
Bleiben Sie im Suchmodus (SE), konzentrieren Sie sich auf das
Signal mit der geringsten Entfernungsangabe. Drehen Sie Ihren
Tracker2 so, dass die mittlere Richtungs-LED aufleuchtet.
Sind Sie erheblich näher an einem Sender als an einem zweiten,
fokussiert der Tracker2 (im SE-Modus) auf dieses Signal und blendet
die anderen Signale aus. Hat der Tracker2 sich auf ein Signal
fokussiert, verhält er sich ganz ähnlich wie bei der Suche nach
einem einzelnen Verschütteten. Sobald das erste verschüttete Gerät
lokalisiert ist, wird dieses ausgeschaltet, falls die Bedingungen (keine
Gefahr von Nachlawinen) als sicher eingeschätzt werden. Falls Sie
nun ein weiteres klares Signal erhalten, setzen Sie die Suche nach
dem nächsten Opfer fort.
Falls die Mehrfachverschüttetenanzeige dauerhaft blinkt, sind
mindestens zwei Sender auf engem Raum (im Umkreis von zirka fünf
Metern um den Sucher). Zur Lösung dieses Suchproblems können
spezielle Techniken nötig sein.
Spezielle Suchtechniken kommen in Betracht, falls mehrere Sucher
zur Verfügung stehen, die Opfer auf engem Raum verschüttet sind,
und deren VS-Geräte nicht ausgeschaltet werden können. Beachten
Sie bitte Seite 31 ff für spezielle Suchtechniken.
Optionen
Automatische Rückstellung: Die automatische Rückstellungsoption
schaltet den Tracker2 nach 5 Minuten automatisch zurück in
den Sendemodus, falls er im Suchmodus betrieben wird. Beim
Einschalten des Tracker2 kann diese Option aktiviert werden.
Drücken und halten Sie hierfür den Optionenschalter/SP
Sie den Tracker2 einschalten. Halten Sie den Optionenschalter/
SP weiter gedrückt, bis das Display „Ar" anzeigt. Ist diese Option
aktiviert, bleibt die automatische Rückstellung aktiv, solange der
Tracker2 angeschaltet ist.
Ist die automatische Rückstellung aktiviert, ertönt im Suchmodus
nach vier Minuten und 30 Sekunden ein Alarm, der für 30 Sekunden
warnt. Zudem wird „Ar" im Display angezeigt. Um im Suchmodus
zu bleiben, drücken Sie während dem 30 Sekunden Alarm den
Optionenschalter/Sp oder schieben Sie den Sende-/Suchschalter
y
kurz Richtung Gehäuse und ziehen Sie in sofort wieder nach
Bedienungsanleitung
z
, während
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